In den frühen Morgenstunden des 5. November handelten Gruppen von Anarchist*innen in Solidarität mit Sleydos* Aktionsaufruf den andauernden Kampf der Wet’suwet’en den Yintah zu beschützen und die Bohrung [der geplanten CGL-Pipeline] zu verhindern zu unterstützen. Zuggleise wurden an mehreren Punkten sabotiert um das Business as usual entlang der Hauptarterien des Frachtsystems zu unterbrechen. Sie werden auch weiterhin bis weit in die Zukunft willkürlich sabotiert werden, an jeder Ecke der Gleislinie über den Rücken der Schildkröte.
Andere sind aufgerufen diesen Weg einzuschlagen, und zwar so, wie, wo und wann sie das können – schnappt euch einige Bolzenschneider oder Kupferdraht. Schnappt euch eine*n Freund*in oder geht alleine. Erfreut euch an den Vögeln, am Wind, an der Stille.
Der Nachthimmel gähnt und der Mond und die Sterne beobachten uns, während wir in der Nacht arbeiten. Sie werfen von nah und von fern einen Blick auf uns, genauso wie sie es auf dem schimmernden Wasser des Wedzin-Kwa-Flusses tun. Die Bohrung beginnt, und während wir um das Wasser, den Lachs und unsere verstorbenen Geliebten trauern, beginnt unsere Wut zu brennen, wie eine glimmende Zündschnur.
CGL, RBC, Kkkanada – ihr seid nicht sicher und ihr habt etwas entzündet, das niemals erlöschen wird.
* Sleydo (Molly Wickham) – die Wet’suwet’en ist – lebt mit ihrer Familie auf einem traditionellen Territorium in der Nähe der Zone der CoastalGasLink (CGL)-Pipeline und ist die Sprecherin einer der Stämme, die sich ihrem Bau widersetzen. [Anm. d. Übs.]