Zugausfälle nach Bränden in Hamburg

via SZ

Der Bahnverkehr der Deutschen Bahn zwischen Hamburg und Berlin dürfte laut einer Unternehmenssprecherin aufgrund mehrerer Brandanschläge noch bis zum Samstag gestört sein. „Eine Wiederaufnahme des Verkehrs zwischen Hamburg und Berlin ist voraussichtlich erst im Laufe des Samstagmorgens wieder möglich“, teilte eine Bahnsprecherin am Freitag mit.

Nach mehreren Bränden an Kabelschächten gehen die Ermittler von einem politischen Motiv aus. Das teilte die Polizei am Freitag in Hamburg mit. Ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr berichtete, dass Versorgungsleitungen für Signal- und Kommunikationstechnik von den Bränden betroffen sind. Auch ein DB-Sprecher sagte, dass ein Brand „an der Infrastruktur der Deutschen Bahn in Hamburg“ die Ausfälle verursacht habe. Nahverkehrsverbindungen seien ebenfalls betroffen.

„Die Fernverkehrszüge werden teilweise über Uelzen umgeleitet oder fallen aus“, hieß es weiter von der Bahn. Umleitungen über Uelzen verursachen auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin in der Regel rund 30 Minuten Verspätung. Aus der Online-Fahrplanauskunft der DB ging hervor, dass etwa zwei Drittel der ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin aktuell ausfallen.

„Als Alternative sind auch Fahrten mit Umstieg in Hannover möglich. Dadurch verlängert sich jeweils die Fahrtzeit“, sagte ein DB-Sprecher. Eine Wiederaufnahme des Verkehrs zwischen Hamburg und Berlin sei voraussichtlich erst im Laufe des Abends wieder möglich. Von den Vandalismusschäden ebenfalls betroffen waren den DB-Angaben zufolge ICE- und IC-Züge zwischen Hamburg – Rostock – Stralsund (- Ostseebad Binz) – auch hier fielen Züge aus.

Nach einem Bericht der Hamburger Morgenpost hat es in mehreren Kabelschächten an Bahntrassen in Hamburg gebrannt. Unbekannte sollen die Kabelkanäle geöffnet und vorsätzlich Feuer gelegt haben. Die einzelnen Brände waren klein, hatten aber dennoch große Folgen. Wie die Zeitung weiter berichtet, waren Feuerwehr und Polizei zwischen drei und vier Uhr im Einsatz. Gemeldet wurden Brände in Kabelschächten an drei Orten in Hamburg. Die Lokführer sollen die Brände teilweise selbst gelöscht haben.

Da sie neben dem Bahndamm Geräusche gehört haben wollen, durchsuchten Polizisten das Gebiet. Die Polizei ermittelt, hält sich aber bedeckt. Inzwischen ist im Internet eine Art Bekennerschreiben aufgetaucht. Auf „indymedia.org“ behaupten Unbekannte, sie hätten „Verkehrsadern der kapitalistischen Infrastruktur“ sabotiert. Dabei hätten sie sich auf Abschnitte beschränkt, die „nur für den Güterverkehr“ bestimmt seien. Das ist nicht gelungen, was die Täter aber vermutlich mehr als billigend in Kauf nehmen.

Wissing verurteilt Anschläge als „Form von Terrorismus“

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat nach den mutmaßlichen Brandanschlägen ein konsequentes Durchgreifen des Rechtsstaats gefordert. „Solche Anschläge sind eine Form von Terrorismus“, sagte Wissing der Deutschen Presse-Agentur. „Wir können nur von Glück sprechen, dass kein Mensch körperlichen Schaden erlitten hat.“ Solche Anschläge erschwerten neben dem Personenverkehr auch die sichere Versorgung mit zum Teil lebensnotwendigen Gütern. „Ich erwarte, dass der Rechtsstaat hier konsequent durchgreift. Der gesellschaftliche Konsens muss sein, dass wir jegliche Gewalt und Extremismus ächten.“

via de.indymedia.org

Switch Off! Dezentrale Sabotage kapitalistischer Infrastruktur in Hamburg

In der Nacht des 7. September haben wir in Hamburg Verkehrsadern der kapitalistischen Infrastruktur sabotiert. Wir wählten dafür mehrere neuralgische Punkte des Güterverkehrs und haben uns in diesem Fall dazu entschieden uns auf Streckenabschnitte zu beschränken, die nicht für den Personenverkehr genutzt werden. Einige Liter Benzin in den Kabelschächten an den Schienen sollten zu möglichst langfristigen Ausfällen oder Einschränkungen beim Transport von zum Beispiel im Zuge neokolonialer Ausbeutung und erdzerstörendem Extraktivismus beschafften Rohstoffen führen.

In Hamburg werden jährlich Millionen von Tonnen Waren und Rohstoffe umgeschlagen, die den Reichtum der Ausbeuter_innen des globalen Nordens zuungunsten des sogenannten globalen Südens mehren. Wir wollten hiermit eine reale Delle in diese Maschinerie setzen. Gleichzeitig zeigen wir so unsere Solidarität mit den von der industriellen Zerstörung betroffenen Gemeinschaften weltweit und denen, die für den Kampf gegen Kapitalismus und Staat hinter Gittern sitzen. Wir schließen uns außerdem dem sich ausweitenden Kampf gegen das Infrastrukturprojekt ‘Tren Maya’ in Mexiko mit Beteiligung deutscher Unternehmen wie der Deutschen Bahn an, deren Infrastruktur wir als geeignetes Angriffsziel sehen um auch hier unserer Solidarität zu zeigen.

Sabotiert wurden die Hafenbahn im Hamburger Süden, die Schienen des DUSS-Terminals in Billwerder und die nördliche Güterumgehungsbahn. All diese stellen kritische Infrastruktur für den Umschlag von Schiff zu Schiene, Schiene zu Straße und die Weiterverteilung von Rohstoffen und Waren ins Aus- bzw. Hinterland dar.

Die Hafenbahn der Hamburg Port Authority (HPA) stellt für verschiedene Bereiche des Hamburger Hafens die einzige Anbindung an das Schienennetz dar. Hier lässt sich zum Beispiel die Anbindung des Sandauhafens und dem anliegenden Hansaport Terminal hervorheben. An dem, für Schüttgüter konzipierten, Terminal werden jährlich mehrere Millionen Tonnen Kohle und Eisenerz umgeschlagen für den Weitertransport an verschiedene Kohlekraftwerke oder Stahlwerke wie zum Beispiel die der Salzgitter AG. 70% dieses Weitertransports wird über das Schienennetz abgewickelt. Die Herstellung von Stahl ist bekanntlich immens klimaschädlich und die Beschaffung des Erzes mit neokolonialen Ausbeutungsverhältnissen verbunden. Genauso verhält es sich mit Kohle aus zum Beispiel Kolumbien oder dem, am Petroleumhafen importierten, Erdöl. Mit dem am Hamburger Hafen importierten fossilen Brennstoffen machen unter anderem die Energiekonzerne Milliardenumsätze und profitieren von Krisen und Umweltzerstörung.

Außerdem sind über die Hafenbahn das Containerterminal Burchardkai (CHB) – größtes Containerterminal der HHLA – oder das riesige Europort Terminal angebunden. Über die Hamburger Hafenbahn werden aktuell jährlich um die 50 Millionen Tonnen Güter transportiert. Darunter befinden sich selbstverständlich auch Teile für die Rüstungsindustrie und Atomtransporte. Normalerweise rollt hier Tag und Nacht alle 10 Minuten ein Zug mit ausbeuterischen Waren entlang. Der betroffene Abschnitt wurde letzten Sommer schon passenderweise im Rahmen eines Klimacamps für ein paar Stunden blockiert und teils geschottert.

Das Umschlagterminal der DUSS (Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene – Straße) der Deutschen Bahn ist Norddeutschlands größtes Umschlagterminal. Mehrere Hunderttausend Container oder andere Ladeeinheiten werden hier jedes Jahr von Zügen auf LKWs oder umgekehrt umgeladen. Strategisch günstig gelegen mit einer guten Anbindung sowohl an die Autobahn als auch die Hamburger Güterbahn stellt das Terminal eine wichtiges Glied in der Lieferkette unterschiedlichster Export- und Importgüter dar. Alle möglichen Waren werden hier für den Weitertransport in europäische oder asiatische Staaten verladen, darunter natürlich ebenfalls Teile für die Rüstungsindustrie, Autos oder Fast-Fashion Klamotten.

Zweck der Hamburger Güterumgehungsbahn ist es den Güterverkehr über die nördliche bzw. südliche Peripherie durch Hamburg zu leiten um weniger Interferenz mit dem Personenverkehr an der Verbindungsbahn auszulösen. Wir haben uns dazu entschieden hier anzugreifen, da es sich um ein Nadelöhr im Hamburger Schienengeflecht handelt.

Hamburg ist eine kapitalistische Metropole, in der viele Handelsketten zusammenlaufen. Wenn wir den Kapitalismus abschaffen wollen, wieso nicht hier, bei der Infrastruktur, die ihn trägt, ansetzen? Mit denkbar simplen Mitteln, die manchmal überraschend große Auswirkungen haben auf ein Netz das kaum überall zu schützen ist? Wir sehen die Sabotage als realen Angriff auf das ausbeuterische System, als Experiment aber auch als Vorschlag, die lokalen Kämpfe gegen Neokolonialismus und Klimazerstörung zu intensivieren.

Der globale Kapitalismus wird diesen Planeten weiter zerstören, ob nun mit fossilen Energieträgern oder der neuen „grünen“ Erdausbeutung. Er wird die Ungerechtigkeit seiner Reichtümer weiter mit Gewehren und Stacheldraht gegen die Ausgeschlossenen verteidigen. Als Revolutionär_innen sehen wir uns hier in der Verantwortung den Reichtum des globalen Nordens anzugreifen. Wir sollten das Fortlaufen der kapitalistischen Industrie in ihrem Herzen sabotieren wo es nur geht.

Fight the system of destruction!

Hamburg: Für Nahel und alle anderen. Privatauto von Bulle in Brand gesetzt.

via de.indymedia.org

Eine reformistische Sichtweise auf das Machtorgan Polizei ist nicht nur naiv sondern auch gefährlich. Andauernde Morde durch die Schweine in Uniform sind der Beleg, dass weder interne antirassistische Programme noch öffentliche Debatten in der Lage sind die schießwütigen Monster in Schach zu halten und den nächsten Mord zu verhindern. Wenn wir dann von der Hinrichtung an einem 19. jährigen hören, der von mehreren Bullen mit 34 kugeln durchlöchert wurde und wie durch ein Wunder querschnittsgelähmt überlebt hat, und steigt unser Hass mal wieder aufs unermessliche an und wir müssen etwas unternehmen.

Sie sollen Angst haben auf ihren Streifen durch die Viertel der Marginalisierten. Sie sollen Angst haben an ihren Schreibtischen wenn sie arrogant auf den menschlichen Schmutz vor ihrem Fenster blicken. Sie sollen Angst haben wenn sie des Nachts in ihren Bettchen liegen und vom Einsatz gegen das Böse träumen.

Bulle sein ist eine bewusste Entscheidung. Sie hören von den Morden und den Methoden der Unterdrückung. Sie wissen davon und bewerben sich dennoch bei der Polizei.

Sie sollen sich unserer Verachtung sicher sein.

In freudigem Hass und mit der Energie, die uns die Revolte in Frankreich gibt, setzten wir in der Nacht auf den 12.7. den privaten PKW eines Bullenschweins in Eimsbüttel in Brand.

Wir verbinden uns in der Handlung gegen die Macht mit den Antiautoritären und Wütenden revoltierenden in Frankreich. Die Schweine töteten Nahel M. in Nanterre. Der Bulle der Nahel das leben nahm und seiner Familie unendliche trauer bescherte, tat es weil er sich im Recht fühlte das zu tun. Seine Uniform und seine Ausbildung geben ihm die Erlaubnis. Dieses Schwein identifiziert sich so sehr mit seinem widerlichen Beruf das er selbst entscheidet wessen Leben einen Wert hat uns wessen nicht.

Jeder Bulle ist eine potentielle Gefahr.

Nicht- weiße Menschen in einer weißen Gesellschaft sind viel öfter von tödlicher Polizeigewalt betroffen als weiße. Aber auch sozial ausgegrenzte, drogenabhängige, psychisch kranke oder Menschen die nicht aus dem rechten oder bürgerlich mittleren Spektrum kommen spüren die Gewalt der Polizei öfter.

Wir finden uns in ewigem Hass gemeinsam mit anderen Kapuzentragenden auf den Straßen und Plätzen der Revolten.

Auf dass die Angst die Seiten wechselt.

Ihr seid die Krise! DHL-Fuhrpark brennt in Hamburg

via de.indymedia.org

Die Fratze des ausbeuterischen Systems ist in dieser Welt manchmal nur sichtbar, wenn man hinter die zahlreichen Firmenlogos schaut, die täglich vor unseren Augen hin und her fahren, uns aus beleuchteten Werbetafeln anspucken oder uns penetrant aus dem Internet heraus belästigen.
Die Firmen, die hinter Namen wie Amazon, Tesla, Vattenfall, Deutsche Bahn, Thyssen-Krupp, Telekom, DHL etc. stehen, hinterlassen in anderen Gebieten der Welt viel sichtbarere Spuren. Naturzerstörung und Krieg haben diese Erde in ein Schlachtfeld und die Menschen und Tiere, die auf ihr leben, in psychisch und körperlich kranke Wesen verwandelt.

Die Analysen, die versuchen einzufangen, was hier seit Beginn des industriellen Zeitalters zur aktuellen Misere geführt hat, sind weder abstrakt noch an den Haaren herbei gezogen. Sie benennen ganz klar die kapitalistischen Akteure als Verursachende und das patriarchale System, an dem sie festhalten, als Wurzel. Nur Vollidioten glauben noch daran, dass reformistische Politik und grüner Kapitalismus annehmbare Wege aus der Krise sein können.

Für uns wird es nie ausreichen, unser Kreuz bei der nächsten Wahl zu setzen oder auf die eine oder andere Art und Weise zu konsumieren oder zu verzichten. Eine andere Welt kann nur mit vielfältigen Mitteln möglich werden. Darum attackierten wir in der Nacht auf den 11. Mai einen Fuhrpark der Firma DHL mit Feuer. Einige Transporter und Kastenwägen wurden dadurch den Flammen übergeben.

Mit einer Armada aus LKW, Transportern und einer großen Flugzeugstaffel ist die DHL eine enorme, CO2-verursachende Dreckschleuder, die beispielhaft für den zerstörerischen Lebensstil im industriellen System ist. Auch die Greenwashing-Kampagnie, die dieser Konzern fährt, kann nur die Naivsten darüber hinwegtäuschen. Zerstören wir soviel wie wir können, um die Vernichtung des Planeten zu bremsen.

Die Deutsche Handels Logistik rühmt sich mit der logistischen Abwicklung von Militärgerät. Der Transport von Waffen, Munition, Panzern und anderer Militärtechnik bleibt weiterhin ein florierendes Geschäft – und das besonders in Zeiten, in denen so viele aufgrund dieser Tötungsmaschinerie ihr Zuhause verlassen müssen. Nach einer erfolgreichen militanten Kampagne vor einigen Jahren zog der Konzern zwar die Bewerbung für einen Großauftrag der Bundeswehr zurück, ist aber dennoch weltweit weiterhin in militärische Logistik involviert. DHL verdient an dem Elend gut aber auch ideologisch meinen sie es offensichtlich gut mit den Mordenden in Uniform. Die Abwicklung der „Feldpost“ ist bestimmt bei Weitem nicht das lukrativste Geschäft, aber wird dennoch gerne seit geraumer Zeit durch DHL und Deutsche Post übernommen. Auch die Partnerschaft von DHL und Bundeswehr, die Soldat_innen einen zivilen Werdegang nach dem Dienst ermöglichen soll, spricht doch Bände über die Ausrichtung dieses Konzerns.

Die riesige Maschine der DHL läuft natürlich nicht ohne Ausbeutung. Tausende Arbeiter_innen aus verschiedensten Vertragspartner-Unternehmen, die täglich die Treppenhäuser der Bestellsüchtigen hinaufhetzen, halten den Laden am Laufen – immer mit der drohenden Kündigung im Nacken. Im Turbokapitalismus ist es ein Geschäftsmodell, Menschen bis in den Burnout zu treiben und die Not auszunutzen. Wer aufgrund rassistischer, sexistischer oder sozialer Stigmata nicht die freie Wahl der Arbeit hat, wird eben in beschissene Jobs gepresst. Wer sich nicht in beschissene Jobs pressen lässt, findet sich im widerlichen System der Arbeitsagenturen wieder. Wer auch da nicht mit macht, dessen Teller bleibt leer. Konzerne wie DHL profitieren von dieser Ungerechtigkeit.

Ihr seid die Krise! Wir freuen uns über die laufenden Angriffe gegen die Verursacher_innen und Profiteur_innen der permanenten „Krise“.
In Gedanken bei allen Frustrierten und Wütenden. Für alle Ausgebeuteten und Unterdrückten.
Dieses Feuer der Solidarität gilt auch den kämpfenden Rebell_innen hinter Gittern – wir freuen uns über den Etappensieg des Gefährten Alfredo Cospito und wünschen ihm bei seinem weiteren Weg viel Kraft.
Außerdem: Kommt zur Tag-X Demonstration im Antifa-Ost-Verfahren in Leipzig!

Hamburg im Frühling

[HH] Nieder mit Krieg und Militarismus: Angriff auf Helmut-Schmidt Universität der Bundeswehr

via de.indymedia.org

In der Nacht auf den 20.03 haben wir ein Campus-Gebäude der Helmut-Schmidt Universität (Universität der Bundeswehr) in der Charles-Mills-Straße angegriffen. Steine beschädigten die Glasfassade sowie den Eingangsbereich des Gebäudes und eine Barrikade aus Reifen brannte auf der Strasse als Zeichen unserer Wut auf das Bestehende.

Wir greifen den deutschen Militarismus und seine Institutionen an, die so prägend sind für die Kultur dieser Gesellschaft. Militarismus bedingt die Unterdrückung der vermeintlich Schwächeren und das Streben nach einer Vorherrschaft der westlichen Mächte. Er ist selbst in seiner Logik bedingt durch Patriarchat und koloniales Denken. In der aktuellen Kriegshysterie um den Angriff auf die Ukraine erfährt dieses militaristische Gedankengut wieder einen neuen Aufschwung. Das Gefühl sich auf die militärische Konfrontation vorbereiten zu müssen soll das Vertrauen in einen starken Staat und ein geschlossenes Europa fördern.

Rein materiell äußert sich diese Entwicklung in den enormen Zuschüssen für die Bundeswehr durch Sonderzahlungen und die Erhöhung des Verteidigungsetats. Von den hunderten Milliarden Euros, die die angeblich „kaputtgesparten“ Truppen wieder kriegsfähig machen sollen, wird auch der wissenschaftlich-militärische Sektor enorm profitieren. So auch die Universität der Bundeswehr, wo die Schreibtischtäter_innen sitzen, die tagtäglich an der zunehmenden Spezialisierung und Technologisierung der Kriegsmaschine arbeiten. Wo die besonders ambitionierten unter den angehenden Mörder_innen geschult werden sollen für ihre militärische Laufbahn. Ziel der Bundeswehr Universität ist die Förderung von spezialisierten Kompetenzen bei angehenden Offizier_innen und gleichzeitig die Forschung an Themen, die in das Interessensfeld der Bundeswehr fallen. Zum Beispiel wird hier in Kooperation mit Firmen wie Airbus an neuen Technologien für die Luftfahrt geforscht. Dass es sich bei der Helmut-Schmidt Universität, laut Bundeswehr, um eine zivile Einrichtung handelt, ist hierbei lächerlich. Hier werden Kenntnisse gelehrt die in militärischen Tätigkeiten von Nutzen sein sollen. Tatsächlich soll der Hauptcampus der Universität auch als militärischer Sicherheitsbereich mit bewaffneten Wachen ausgewiesen werden.

Das Wissen, das hier entwickelt und gefördert werden, ist nicht dazu bestimmt ungenutzt im Regal zu stehen. Was hier entsteht, wird irgendwo eine aktive Rolle beim Töten von Menschen spielen. Die Bundeswehr gibt sich gerne als demokratische Institution mit ziviler Orientierung. Wie aber ein Krieg unter deutscher Beteiligung – oder der anderer NATO-Armeen – aussieht konnten wir in den grausamen Auseinandersetzungen im Jemen, in Mali, in Afghanistan sehen. Oder in Rojava/Nordsyrien, wo der türkische Staat ebenso einen Angriffskrieg gegen die Bevölkerung führt um sich die Territorien einzuverleiben und die dort lebenden Menschen zu vertreiben. Nur hier eben mit dem Segen und Schweigen der deutschen Regierung aufgrund von politischem Kalkül.

Hinter den Worten „Sicherheit“ und „Verteidigung“ verbirgt sich auch in Deutschland stets der eigentlich Grund für das endlose Aufrüsten und Kriege führen: die Aufrechterhaltung der herrschenden Verhältnisse und die Verteidigung der wirtschaftlichen Machtstellung.Krieg und Militär hinterlassen nur Verwüstung, Elend und die Verkümmerung der sozialen Beziehungen. Und auch die Umwelt leidet enorm unter den Folgen der Militarisierung. Dabei spielt auch die Bundeswehr eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Wenn nicht gerade jahrtausende alte Moore in Gefechtsübungsgebieten abgefackelt werden, ist die Bundeswehr ohnehin durch ihre Fahrzeugflotte eine der größten CO2-Verursacher_innen. Das bei der Grünen Partei in Sachen Aussenpolitik der Finger am Abzug schon immer besonders locker sitzt, sollte angesichts dieser Heuchler_innen auch nicht mehr überraschen.

Krieg produziert immer nur Leid und Herrschaft. Es gibt keinen guten Militarismus, nirgendwo! Sabotieren wir das Militär und seine wissenschaftlichen, industriellen und zivilen Auswüchse.

Wir grüßen mit dieser Aktion auch den Anarchisten Alfredo Cospito. Unser Hass gilt dem italienischen Staat der sich entschieden hat unseren Gefährten im Hungerstreik in Isolationshaft sterben zu lassen.

Freiheit für Alle! Nieder mit dem Militarismus!

(HH) DEUTSCHE BAHN, IHR SEID DIE (KLIMA-) KRISE

via de.indymedia.org

Infrastrukturprojekte bedeuten Fortschritt und Entwicklung, so die offizielle Erzählung. Doch ist es eine Illusion zu denken, dass dies den Bewohner*innen der jeweiligen Gegenden zugute kommt. Sie sind vielmehr dafür da, dass die Maschine des industriellen Kapitalismus schneller laufen kann, was gerade in Krisenzeiten notwendig ist um das System aufrecht zu halten. Es profitieren hauptsächlich diejenigen wenigen, die auf der Gewinner*innenseite des ausbeuterischen Systems stehen.

Die Deutsche Bahn ist eines der deutschen großen Infrastruktunternehmen, die mit ihrer Logistik an Kriegen, Neokolonialismus und Ökozid profitieren. Sowohl hier als auch in anderen Kontinenten.

Eines ihrer aktuellen Projekte, auf das wir wütend sind, ist die Neustrukturierung der Sternbrücke, die den hamburger Stadtverkehr effizienter machen soll. Dies geht einher mit Aufwertung und Verdrängung. Wie bei den Meisten Neubauten müssen dafür auch eine menge Bäume gefällt werden.

Um einiges drastischer werden die Folgen bei ihrem Bahn- und Autobahnprojekt „Tren Maya“ (dt. „Maya-Zug“) sein: Auf über 1.500 Kilometern soll die neue Strecke fünf Bundesstaaten verbinden. Politik und Unternehmen versprechen Arbeitsplätze, einen Anstieg des Tourismus und gar den Weg in die Moderne. Tatsächlich bedeutet das Megaprojekt die Zerstörung der letzten Regenwälder Südmexikos, einen weiteren Angriff auf die indigene Bevölkerung, Landnahme und Vertreibung sowie eine zusätzliche Militarisierung in einer der konfliktreichsten Regionen des Landes. Demgegenüber erhoffen sich einige Wenige große Gewinne und treiben die Verwirklichung des „Tren Maya“ ungebremst voran. Die Deutsche Bahn und weitere deutsche Unternehmen sind in das mörderische Projekt involviert.

Heute Nacht haben wir beim Sitz der DB Service an der S-Bahn Holstenstr. am Eingangsbereich die Scheiben eingeschlagen und denn Spruch „DB IHR SEID DIE KLIMAKRISE“ hinterlassen.

Krieg, Neokolonialismus und Ökozid beginnen hier!
Stoppt die koloniale Schiene der Deutschen Bahn und den sogenannten „Maya-Zug“ in Mexiko!
Stoppt den Umbau der Sternbrücke!

Siemens Auto zerstört

via de.indymedia.org

Auch wenn wir nicht selber in Lützerath sind, wollten wir einen Beitrag zum Widerstand gegen die Kohlelobby leisten. Darum haben wir am späten Samstag Abend ein Auto der Firma Siemens am Försterweg angezündet und hoffentlich komplett zerstört.

Auch wenn Siemens sich bemüht ihre verschiedenen Greenwashing-Projekte in den Vordergrund zu rücken, ist der Konzern bei schmutzigen und zerstörerischen Projekten weltweit am Start und kollaboriert auch im Rheinischen Kohlerevier mit NRWE.

Wir haben dafür eine sehr einfache Methode verwendet. Ein Stück Grillanzünder auf einen der Reifen legen und anzünden und schon nach kurzer Zeit frisst sich das Feuer durch die Radkästen. Und nach wenigen Minuten steht das Auto lichterloh in Flammen.

Wir sind scheißwütend über die Lützi-Räumung, die verletzten Menschen und die Zerstörung des Klimas durch die Kohlelobby. Wir grüßen alle die in den letzten Tagen und auch jetzt noch in Lützerath in den verschiedensten Formen Widerstand leisten. Und auch alle, die wie wir die Aktionszone ausweiten.

Ihr seid die Krise! – Feuriger Besuch beim Fuhrpark des Jobcenters Farmsen

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In der Nacht vom 25. auf den 26. Dezember haben wir das Jobcenter Farmsen mit unserem Besuch beehrt und ihren Fuhrpark mittels Feuer deutlich reduziert. Die Fahrzeuge werden u.a. für die entwürdigenden Hausbesuche der sogenannten Bedarfsprüfung genutzt. Arme Menschen und Familien werden drangsaliert und schikaniert, während Konzerne in der Krise weiterhin fette Gewinne einstreichen.

Daran ändert auch die Umbenennung von Hart IV in „Bürgergeld“ nichts.

Gegen die Welt des Kapitals und ihre rot-grün-gelben Helferlein!

Für die soziale Revolution weltweit

Presse

Vor dem Jobcenter im Hamburger Stadtteil Farmsen-Berne haben am Montag mehrere Fahrzeuge gebrannt. Nach Angaben der Polizei brannten vier der in einer Reihe stehenden Fahrzeuge der Behörde komplett aus, drei weitere wurden stark beschädigt. Das «Hamburger Abendblatt» hatte zuvor berichtet.

Den Angaben nach waren alle Fahrzeuge sogenannte Hybrid-Pkw. Ob es sich um Brandstiftung handelt, könne man aktuell weder bestätigen noch dementieren, so ein Sprecher. Das Landeskriminalamt Hamburg ermittle.

HH: solidarischer Angriff auf HERTZ

via de.indymedia.org

Der nächste rassistische Mordversuch der griechischen Bullen, aber auch der anhaltende Hungerstreik der Anarchist:innen in Italien haben uns motiviert HERTZ als Unterstützer der griechischen Bullen und somit des rassistischen und neoliberalen Nea-Demokratia Regimes anzugreifen. An der Niederlassung in Hamburg Wandsbek haben wir Feuer am Gebäude gelegt.

Nicht nur in Griechenland bietet HERTZ günstige Konditionen für die uniformierten Henker, sondern z.B. auch in den USA.

Nicht nur der Schuss in den Hinterkopf von Costas Fragoulis in Thessaloniki ist Ausdruck der rassistischen Gewalt, die in Griechenland an der Tagesordnung ist. Täglich kommt es an den Grenzen zu Pushbacks und Übergriffen gegen flüchtende Menschen. In den Lagern und Abschiebeknästen wird immer wieder deutlich, was die Abschottung Europas gegen Geflüchtete bedeutet: brutale, menschenverachtende Gewalt, die der griechische Staat und andere europäische Sicherheitsbehörden ohne Skrupel anwenden.

Gleichzeitig werden in Griechenland immer wieder Orte der Rebellion und der migrantischen Selbstorganisierung angegriffen: kürzlich der Prosfygika-Squat in Athen, doch auch viele andere Besetzungen und Projekte sehen sich ständigen Angriffen ausgesetzt.

Solidarität mit den bei der Verteidigung von Prosfygika Inhaftierten!

Kraft der Revolte von Roma und anderen, die sich infolge der Schüsse auf Costas erheben!

Kämpferische Grüße an die Hungerstreikenden in italienischen Knästen, die gegen das Isolationshaftsystem 41bis kämpfen – Freiheit für Alfredo und alle anderen!

Sieg der Revolution im Iran!

Für eine starke Klimabewegung

via de.indymedia.org

Hamburg, 21. Oktober 2022
Wir haben in der letzten Nacht bei Maritime Carrier Shipping die Scheiben eingeschlagen und Buttersäure hinterher geworfen.

Wir sind wütend! Wütend, dass der Kampf ums Klima ins Stocken geraten ist.
Wütend, aber nicht überrascht, dass mit Hilfe der Grünen eine Verlängerung der Laufzeit der verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland en vogue ist. Wütend, aber nicht verwundert, dass die EU-Kommission Kernkraft als grüne Technologie einstuft. Die Atomenergie wird nicht nur vom deutschen Staat mit Milliarden subventioniert. Eine fett gewordene Lobby lügt über den Nutzen der Atomenergie und verharmlost die Gefahren.
Für uns ist klar: Atomkraft ist keine umweltfreundliche Alternative zu russischem Gas!
Einmal abgesehen davon, dass Russland nicht nur Gaslieferant ist, sondern auch zu den sechs weltweit wichtigsten Förderländern von Uran zählt.

Noch mehr Uran wird in Namibia gefördert. Von dort transportiert die Maritime Carrier Shipping GmbH & Co (MACS) das Uranerzkonzentrat regelmäßig nach Hamburg und lässt es am Südwestterminal entladen. Der alteingesessene Hamburger Familienbetrieb MACS, mit Sitz Große Elbstraße 138, trägt damit zum Betrieb von Atomanlagen bei.

Wir begrüßen den vielfältigen Widerstand der Klimabewegung. Aber wir sehen, dass die Kämpfe nicht vorankommen, und setzen auf Sabotage und Angriff. Massenhafte militante Aktionen können unseren Kampf ums Klima befeuern.

Brandstiftung an DHL-Transporter

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Hamburg – Er zündelt immer in der Nacht zu Montag an der Möllner Landstraße!

Ein Anwohner hörte um 2.48 Uhr einen lauten Knall, sah aus seinem Fenster einen brennenden DHL-Transporter. Wenig später kam die Feuerwehr, löschte den parkenden Wagen.

Die Polizei fahndete in der Umgebung vergeblich nach dem Serien-Brandstifter, der seit Wochen Fahrzeuge und Müllcontainer ansteckt.

Plötzlich die nächste Feuer-Meldung: An der nur 300 Meter entfernten Kapellenstraße loderten Flammen aus einem Mülleimer – auch gelöscht.