Ihr seid die (Klima-)Krise! In Solidarität mit Lützerath – Siemens-Niederlassung am 13.1 in Köln angegriffen

via de.indymedia.org

Wir haben in der Nacht vom 12. auf den 13. Januar 2023 die Siemens-Niederlassung in der Frohnhofstraße in Köln mit Steinen und Farbe angegriffen. Mehrere Fensterscheiben gingen zu Bruch, die Fassade und Büros wurden mit Farbe verschönert.

Der globale Profiteur der Umweltzerstörung Siemens gehört zu den Krisengewinnern. Trotz Lieferengpässen und höheren Kosten für Strom und Energie steigerte der Konzern den Gewinn im vierten Quartal 2022 von 1,3 Mrd. Euro im Vorjahr auf 2,9 Mrd Euro.

Siemens verdient weltweit an klimaschädlichen Großprojekten wie dem Bau einer Kohlemine in Australien. Siemens liefert die Signaltechnik für die Bahnverbindung zur Kohlemine Carmichael.
Auch in deutschen Tagebauen wie zum Beispiel in Garzweiler oder Nochten bietet Siemens Dienstleistungen für die Energieversorgung und Montage/Instandhaltung von elektrischen Maschinen auf Tagebau-Großgeräten an.
Seit 2018 bemüht sich Siemens für ein weiteres menschenfeindliches und umweltzerstörerisches Projekt, den sogenannten „Tren Maya“ (Hintergründe zu diesem Projekt – Bekenner*innenschreiben Angriff auf einen Siemens Transporter Ende November 2021 in Hannover – https://de.indymedia.org/node/161171).

Die Niederlassung in der Frohnhofstraße wurde bereits im Juli 2021 im Rahmen der Kampagne „Riseup4Rojava“ besucht (Bekenner*innenschreiben – https://de.indymedia.org/node/150704). Hier schließen wir uns auch an!

Mit unserer Aktion setzen wir die Reihe von Angriffen auf verschiedene Verantwortliche und Profiteur*innen gegenwärtiger Krisen fort, die im Herbst unter dem Slogan „Ihr seid die Krise“ in verschiedenen Städten seinen Anfang nahm und senden kämpferische Grüße und Kraft an alle Freund*innen in, über, unter und um Lützerath, die den Ort verteidigen.

Globale Kämpfe verbinden – Profiteur*innen der (Klima-)Krise und Umweltzerstörung angreifen!
Lützi lebt, liebt und kämpft!

[K] Sabotage der Kohlebahn

via de.indymedia.org

Brandanschlag auf RWE

In der Nacht vom 12.01.2023 haben wir uns in tiefer Verbundenheit mit unseren Freund:innen in der Zad Lützerath aufgemacht um die Kohlebahn im Kölner Stadtwald zu sabotieren.

Mit zwei stragtegisch plazierten Brandsätzen hoffen wir, die Anlieferung der Kohle immerhin für einen kleinen Moment gestoppt zu haben.

RWE verdient nichts anderes als unseren tiefsten Hass!

Auch wenn die Bullen das ganze Rheinland besetzen können sie uns nicht überall bewachen.

Die Nacht gehört uns!

Unsere Aktion reiht sich ein, in eine militante Kampagne für den Erhalt der autonomen Zone und gegen die Weltweite Klimazerstörung.

Fossile Energieproduktion und die damit einhergehende Ausbeutung unseres Planeten müssen auf allen wegen gestoppt werden.

Wir grüßen alle welche sich in ganz Deutschland und der Welt klimazerstörung und Unterdrückung entgegensetzten.

Freiheit für alle!

Für eine militante Klimabewegung!

Transporter von Flughafen Park- und Shuttleservice angezündet

via NonstopNews

Es ist wohl glücklichen Umständen zu verdanken, dass eine Brandstiftung in der Nacht auf Sonntag nicht in einem Großfeuer endete. Um kurz nach Mitternacht war die Feuerwehr zu zwei brennenden Transportern im Kölner Stadtteil Poll gerufen worden. Vor Ort fanden die 16 Helfer tatsächlich zwei Fahrzeuge lichterloh in Flammen stehen. Doch während der eine an dem einen Straßenrand stand, war der andere anscheinend wie eine brennende Fackel über die Fahrbahn gerollt und gegen die Betonwand des Handelshof-Großhandels geprallt.

Sofort begannen die Einsatzkräfte mit den Löscharbeiten. Sie hatten dabei Glück, dass an genau der Stelle der Außenwand des Großhandels keine brennbaren Materialen lagerten – während keine fünf Meter weiter Dämmmaterialen gestapelt waren. Unter Atemschutz brachten die Feuerwehrleute die Flammen unter Kontrolle. Um an alle Brandnester zu gelangen, zogen sie den einen Transporter von der Wand weg.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Beamten gehen davon aus, dass beide Fahrzeuge im Motorbereich angezündet worden sind. Durch die Brandentwicklung löste sich bei dem einen Wagen dann die Bremse und der Ford Transit rollte los. „Wäre dort keine Betonwand gewesen oder ein einfaches Gebäude bestanden, dann hätte es zur Brandausbreitung kommen können“, beschreibt Feuerwehr-Einsatzleiter Reiner Oepen das Szenario, was glücklicherweise nicht eingetreten ist.

Aus Pressebildern geht hervor, dass es sich bei den beiden angezündeten Transportern um Fahrzeuge von Park Time handelt, ein Unternehmen, dass einen Parkplatz- und Shuttleservice für Flugreisende anbietet.

Tausende Leihfarräder von ihren Fesseln befreit

via zuendlappen.noblogs.org

„Sharen“ wird wieder zum altmodischen „Teilen“, so ganz ohne Geld. In Köln und Umgebung (etwa in Troisdorf und Siegburg) sowie in Berlin wurden in den letzten Wochen und Monaten die Schlösser von Leihfahrrädern massenhaft „beschädigt“, sprich geknackt. Auslöser dafür soll ein entsprechender Aufruf auf der Social-Media-Plattform TikTok gewesen sein, die Schlösser von Leihfahrrädern zu zerschlagen.

In Köln wurde deswegen gut die Hälfte der Flotte (circa 1500 Räder) Ende März innerhalb von nicht einmal zwei Wochen von ihren Fesseln befreit, zeitweise hat der Anbieter Nextbike über 2800 Leihräder aus dem Verkehr gezogen, um sie mit besseren Schlössern auszustatten, sodass in der ganzen Stadt kaum noch Leihräder zu finden waren. Es ist die Rede von insgesamt 2500 „zerstörten“ – häh? ohne Schloss lässt sich so ein Rad doch viel besser fahren! – Leihrädern. Da dies denen, die Geld mit der kapitalistischen Rekuperation des guten alten Teilens machen, natürlich nicht passte, wurde der Betrieb der Fahrräder zwischenzeitlich vollständig eingestellt, im Norden der Stadt richtete Nextbike sogar einen „Fahrradfriedhof“ ein. Auch wenn inzwischen „neue, stabilere und deutlich schwerere Schlösser“ das finanziell und datentechnisch lukrative „Sharen“ wieder ermöglichen, haben sich die Ausleihen der Fahrräder in Köln momentan um die Hälfte reduziert, und die Flotte beträgt nur noch ein Viertel der ursprünglichen Größe. Der Schaden wird auf mehr als eine Million Euro geschätzt.

In Berlin trifft es seit Anfang April die Leihräder der Deutschen Bahn. Man könne derzeit nur „mit einem Teil der Call a Bike“-Räder fahren, weil viele Schlösser mit Gewalt geöffnet und die Räder „unbefugt genutzt“, ja gar „geklaut“ worden seien, erklärte dazu eine Sprecherin der Bahn. Im Klartext: Man kann schon noch mit den Rädern fahren, nur bezahlen muss man dafür nicht mehr. Ärgerlich für die Deutsche Bahn, sicher, nett für alle anderen.  Auch hier ist momentan circa die Hälfte der Flotte (etwa 1800 Fahrräder) von der Vandalismus-Welle betroffen. Deshalb hat die Bahn in „stark betroffenen Stadtgebieten“ die Leihräder vorübergehend aus dem Verkehr gezogen. Die Schlösser waren übrigens erst im Winter von der Bahn erneuert worden. Offenbar kein Hindernis für motivierte Fahrradschlossknacker.

Synthese aus verschiedenen Presseartikeln