Transporter und Lkw in Leipzig ausgebrannt

via mdr

In Leipzig-Mockau sind in der Nacht zum Donnerstag zwei Lastwagen und ein Transporter komplett ausgebrannt. Eine Polizeisprecherin sagte MDR SACHSEN, man gehe aktuell von Brandstiftung aus. Zunächst habe gegen 0:45 Uhr ein Transporter in der Stralsunder Straße gebrannt, wenig später gingen die zwei Lastwagen in etwa 150 Meter Entfernung in Flammen auf.

Durch die Flammen an den beiden Brandstellen seien ein weiterer Lastwagen und ein Pkw beschädigt worden, hieß es. Diese Fahrzeuge waren ebenfalls in der Stralsunder Straße abgestellt. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei am frühen Donnerstagmorgen noch keine Angaben machen.

Leipzig: Schon sieben Anschläge auf Privatautos von Polizisten

via knack.news

Nach dem linksautonomen „Tag X“ in Leipzig kommt es noch immer zu Manipulationen an Privatautos von Polizisten. Nun ermittelt die Soko Linx des Landeskriminalamtes. Die Deutsche Polizeigewerkschaft fürchtet, dass es nicht bei Anschlägen auf Fahrzeuge bleibt.

Die Täter lockern Radmuttern oder schlitzen Reifen an: Nach Anschlägen auf Privatautos von Polizeibeamten hat nun die auf Linksextremismus spezialisierte Soko Linx des sächsischen Landeskriminalamtes (LKA) die Ermittlungen übernommen. Dies teilte die Behörde am Donnerstag auf Anfrage der LVZ mit. Mithin schließt man einen politischen Hintergrund der Taten nicht aus. Ob es einen Zusammenhang zum linksautonomen „Tag X“ Anfang Juni in Leipzig gibt, als die ersten Fälle auftraten, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) sind gegenwärtig sieben Fälle allein seit Anfang Juni bekannt, berichtete die sächsische Landesvorsitzende Cathleen Martin auf Anfrage. Diese Häufung sei besorgniserregend. In der Vergangenheit habe es in Leipzig allenfalls vereinzelt derartige Anschläge gegeben. Zum Vergleich: In Frankfurt/Main gab es vor einiger Zeit Aufregung, weil rund um das Polizeipräsidium an fünf Polizisten-Autos manipuliert worden war – dies allerdings im gesamten Jahr. In Berlin registrierte die Polizei mal binnen Jahresfrist 34 entsprechende Anzeigen, doch da waren nicht nur Polizisten betroffen.

„Sobald etwas klappert, denkt man an das Schlimmste“

„In Leipzig passiert derzeit alle zwei, drei Tage etwas“, so Martin. Besonders häufig würden Täter auf der vorderen linken Fahrzeugseite drei der fünf Radmuttern lockern. Nach den ersten drei Fällen unmittelbar zum „Tag X“ im Umfeld der Polizeidienststelle in Leipzig-Paunsdorf habe es weitere, ähnlich gelagerte Fälle gegeben. Zuletzt soll es in der Nacht zum Mittwoch einen Beamten aus dem Leipziger Umland erwischt haben.

Auch die Gewerkschafterin, an deren Auto schon vor Jahren gezündelt worden war, durchlebte dieser Tage auf einer Dienstfahrt einen Schreckmoment, konnte aber die von Unbekannten gelockerten Radmuttern unterwegs in einer Werkstatt festziehen lassen, bevor Schlimmeres passierte.

Spätestens seit diesem Tag gehe sie jeden Morgen um ihr Auto herum und prüfe alle Radmuttern. „Sobald etwas während der Fahrt klappert, denkt man an das Schlimmste“, sagt die sächsische DPolG-Chefin. Schon als erstmals bekannt wurde, dass an Autos von Beamten, die am „Tag X“ im Einsatz waren, Reifen angestochen und Radmuttern gelöst wurden, hatte Martin deutliche Worte gefunden: „Aus meiner Sicht ist das ein versuchtes Tötungsdelikt.“ Das sächsische Innenministerium hatte damals bestätigt: „Es sind Sachbeschädigungen an Kraftfahrzeugen bekannt geworden.“

Gewerkschaft fordert gesicherte Parkplätze

Die Polizeidirektion nehme die Situation jedenfalls „mehr als ernst“, so Martin. So soll jetzt auch ein spezielles Lagebild zu diesem Tatkomplex erstellt worden sein, um zielgerichteter analysieren und ermitteln zu können. Zudem seien alle Kollegen im Intranet noch einmal sensibilisiert worden, vor Fahrtantritt das eigene Auto gründlich zu überprüfen. Zumal es inzwischen nicht mehr nur im Umfeld von Dienststellen zu Manipulationen gekommen sei, sondern auch im privaten Wohnumfeld von Beamten.

Um Beamte künftig besser zu schützen, fordert die Deutsche Polizeigewerkschaft eine Auskunftsperre für Polizisten, damit ihre Daten auf Anfrage nicht herausgegeben werden dürfen. Martin setzt sich außerdem für abgesicherte Behördenparkplätze an Dienststellen ein. Angesichts der jüngsten Fälle spreche einiges dafür, dass Polizisten gezielt ausgespäht und beispielsweise bei Dienstschluss auf dem Weg zu ihrem Auto verfolgt wurden. „Die Täter sind gut strukturiert und organisiert“, meint Cathleen Martin. Sie befürchtet, dass eines Tages die nächste Eskalationsstufe gezündet wird und Beamte direkt an ihrem Zuhause angegriffen werden könnten.

Zwei Bagger auf Baustelle angezündet

via LVZ

Gegen 4.30 Uhr am Dienstag haben auf einer Baustelle im Leipziger Osten mehrere Bagger gebrannt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und bittet die Bevölkerung um Hinweise.

Leipzig. Auf einer Baustelle in Anger-Crottendorf hat es am frühen Dienstagmorgen gebrannt. Wie die Polizei mitteilte, sind durch das Feuer zwei Bagger beschädigt worden. Es wurden keine Personen verletzt. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung aufgenommen.

Gegen 4.30 Uhr wurde die Feuerwehr zu dem Brand in die Straße Am Güterring im Leipziger Osten gerufen. Der Hinweis kam von einer Bürgerin, hieß es von der Polizei. Den Angaben nach konnte das Feuer rasch gelöscht werden. Ein Rad- und ein Kettenbagger wurden von den Flammen erfasst. Wie hoch der Sachschaden ausfiel, konnten die Beamtinnen und Beamten am Morgen noch nicht beziffern.

[LE] Spie-Auto abgefackelt – Knastindustrie angegriffen

via de.indymedia.org

Aus Solidarität mit allen Personen, die im Gefängnis oder auf der Straße kämpfen haben wir heute Nacht ein Auto der Knastbaufirma Spie abgefackelt. Das ist ein praktischer Beitrag zu den Anarchistischen Tagen in Leipzig. Nichts bringt unsere Herrschaftsfeindlichkeit so zum Ausdruck bringt, wie eine ihrer Maschinen in Flammen!

Wir beziehen uns mit der Tat direkt auf den Vorschlag der Direct Action Cells, international Ziele anzugreifen, „that exist everywhere“ {-> https://list.noblogs.org}. Spie ist ein Großkonzern, der z.b. den Knast im belgischen Leuze mitgebaut hat. Dort wird seit Jahren ein intensiver Kampf gegen die Knastindustrie geführt. Es gibt eine schwarze Liste mit Firmen, deren Produktionsmittel angegriffen werden. Aber auch hochrangige Verantwortliche werden zu Hause besucht.

Spie ist außerdem Teil der Atomindustrie. Auch dieser Kampf wird intensiv geführt, mit dem Ziel, das diese wiederliche Wirtschaft nicht weiterlaufen kann. Aber auch Angriffe auf die fahrbaren Untersätze sind Nadelstiche, die in der Masse Wirkung erzielen können. Brandanschläge auf Autos sind ein Mittel, dass in der Stadt leicht und oft anwendbar ist.

Auch auf din Wäldern findet der selbe Kampf statt. Ob im Hambi, in Lützerath, in Atlanta oder in Saint-Soline. Der Kampf gegen kapitalistische Energieversorgung, Verkehrsinfrastruktur und Knäste, richtet sich gegen den Staat und seine Konzerne, welche die Natur als Ware sehen, die zerstört oder ausgebeutet werden kann. Die Partisaninnen riskieren bei der Zerstörung und Sabotage dieser Bauvorhaben ihr Leben und ihre Freiheit. Wer dabei im Knast landet, trifft dort wieder auf die selben Firmen, die keine Gelegenheit auslassen, um möglichst die gesamte Gesellschaft der Kontrolle, Ausbeutung und Angst zu unterwerfen. Wenn wir aber keine Angst haben, werden sie keinen Erfolg haben. Die Gefangenen, die im Knast weiterkämpfen, sind deshalb die größte Gefahr für diese Gesellschaft und ein wichtiger Motor unseres Kampfes.

Wir denken an

Serge, Tort und allen anderen, die die Bullen versuchen zu ermorden,

die zwei Berliner:innen, die auf ihren Prozess wegen geplanter Brandstiftung an Bahninfratsruktur warten müssen,

den zahlreichen inhaftierten kurdischen und indigenen Freund:innen,

den Hungerstreikenden in den Knästen von Griechenland und Italien,

den von Repression betroffenen in Connewitz und Jena

und allen anderen, die das Feuer des Kampfes am Leben erhalten.

Kabelbrand auf dem Gelände des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain

via SZ

Leipzig (dpa/sn) – In einem Tunnel auf dem Gelände des Tagebaus Schleenhain in Neukieritzsch (Landkreis Leipzig) haben mehrere Kabel gebrannt. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war das Feuer am Mittwochvormittag an einem Förderband auf zwei verschiedenen Ebenen auf bisher ungeklärte Weise ausgebrochen. Den Angaben nach löschte die Werksfeuerwehr die beiden Brände und stellte den Strom in den Kabeln ab.

Die Höhe des Schadens ist noch unklar. Der Brandursachenermittler gehe bislang nicht von einem Vorsatz aus, sagte ein Polizeisprecher. Fahrlässigkeit könnte das Feuer ausgelöst haben, hieß es. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen.

Erst am vergangenen Wochenende waren auf dem Gelände mehrere Löcher in eine Entwässerungsleitung gebohrt worden. Da eine politische Motivation nicht auszuschließen war, übernahm der Staatsschutz die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und versuchter Störung öffentlicher Betriebe. Neue Erkenntnisse zu diesem Fall konnte die Leipziger Polizei am Donnerstag nicht mitteilen. Demnach lagen auch keine Hinweise vor, die auf einen Zusammenhang mit dem Kabelbrand am Mittwoch hindeuteten.

Brandanschlag auf Autohaus

via BILD

Leipzig – Großeinsatz im Leipziger Osten: Brandstifter haben in der Nacht mehrere auf dem Hof eines Autohauses abgestellte Neuwagen angezündet!

Die Feuerwehr wurde gegen 4.30 Uhr zum Einsatzort in der Bernhardstraße in Reudnitz alarmiert. Mit einem Großaufgebot rückten die Kameraden an. Am Autohaus angekommen zeigte sich den Kameraden ein Flammenmeer: zwölf Autos brannten lichterloh!

Polizeisprecherin Sandra Freitag zu BILD: „Die Flammen breiteten sich auf weitere Autos aus, es gab eine starke Rauchentwicklung. Verletzte wurde niemand.“

Die zwölf in Flammen stehenden Autos konnten nicht gerettet werden. Sie brannten vollständig aus. Sieben daneben parkende Wagen wurden ebenfalls durch die starke Hitze beschädigt. Der Großteil der beschädigten und abgebrannten Fahrzeuge waren Neuwagen.

Wie hoch der entstandene Schaden ist, ist derzeit noch unklar und wird ermittelt. Das Autohaus selbst wurde jedoch nicht beschädigt. Die Polizei fahndete mit Hubschraubern nach den Tätern, doch bisher konnte niemand festgestellt werden.

Die Straße musste während der Löscharbeiten etwa zwei Stunden voll gesperrt werden. Gegen 6 Uhr war die Bernhardstraße wieder frei.

Erst vergangene Woche hatte es einen Brandanschlag gegeben. An einem Polizeirevier wurden mehrere Streifenwagen angezündet. Auch hier konnten die Täter unerkannt entkommen.

via de.indymedia.org

Repression kann teuer werden

Letzte Nacht sind wir losgezogen und haben als Reaktion auf die Hausdurchsuchungen gegen Antifaschist_innen vergangene Woche mehrere Neuwägen eines Skoda-Händlers im Leipziger Osten mit Feuer angegriffen. Dabei haben wir insgesamt 19 Karren mit einfachen Mitteln den Flammen übergeben – 12 von ihnen brannten komplett aus, der Rest wurde stark beschädigt. Skoda beteiligt sich stolz an der Ausrüstung von Polizeieinheiten auf der ganzen Welt.

Am Mittwoch, den 15. März – außgerechnet am internationalen Tag gegen Polizeigewalt – stürmte die Polizei mit Maschinenpistolen im Anschlag 5 Wohnungen von Antifaschist_innen in Jena und 3 in Leipzig[1]. Am gleichen Nachmittag überfiel ein Sondereinsatzkommando noch ein komplettes Haus in der Connewitzer Eichendorffstraße und schoss(!) dabei sogar mehrere Türen auf[2]. Als Hintergrund benannten sie die Angriffe auf Neonazis rund um ein internationales Faschotreffen in Budapest im Februar. Auch in Karlsruhe fand eine Hausdurchsuchung statt, bei denen die Schweine ebenfalls mit äußerster Brutalität vorgingen, hintergründig hier waren die Proteste gegen den AfD-Landesparteitag in Offenburg.[3]

Inspiriert wurden wir dabei vom dem Aufruf, auf jede weitere Welle von Razzien mit reichlich Sachschaden zu reagieren[4] sowie den praktischen Vorschlägen der Gefährt_innen, welche sich bereits nach der letzten Hausdurchsuchungswelle in Leipzig für eine offensive Reaktion entschieden hatten[5], und haben schon mal vorgelegt – auf dass viele weitere Aktionen folgen mögen!

Wir haben uns für Skoda als Ziel entschieden, da sich diese seit Jahrzehnten an der Ausrüstung von Repressionsorganen in aller Welt beteiligen[6] – sei es in Frankreich, wo die flics aktuell versuchen die dort tobende soziale Revolte mit voller Härte niederzuschlagen, oder in Italien, wo der Anarchist Alfredo Cospito aktuell mit dem Tode ringt. An ihn und alle kämpfenden Gefährt_innen wollen wir mit dieser Aktion flammende Grüße der Verbundenheit senden.

Wir freuen uns schon darauf, mit euch am Tag-X im Antifa Ost-Verfahren kämpferisch zusammen zu kommen und der aktuellen Repressionswelle kollektiv entgegenzutreten. Für den Fall, dass Verwaltung, Bullen oder Gerichte wieder über autoritäre Maßnahmen gegen die Demo wie Verbote nachdenken, sollte ihnen klar sein: Diesmal sind wir vorbereitet, und das würde wirklich teuer werden!

Freiheit und Glück für alle verfolgten Antifaschist_innen, ob in Haft oder auf der Flucht!
Alfredo Libero! Für die Revolte!

[1] https://rotehilfejena.noblogs.org/2023/03/16/erneute-repressionsangriffe…
[2] https://knack.news/5367
[3] https://de.indymedia.org/node/267901
[4] https://kontrapolis.info/9393/
[5] https://knack.news/4816, https://knack.news/4899
[6] https://www.skoda-storyboard.com/en/skoda-world/skoda-cars-in-police-liv…

(L) Feuer für die Feinde der Freiheit

via de.indymedia.org

Wir haben in der Nacht auf den 15.03.23, dem Internationalen Tag gegen die Polizei und ihre Gewalt, mit Feuer die Bullenwache in der Weißenfelser Straße angegriffen. Unsere Brandsätze trafen die auf dem Hof geparkten Streifenwagen.

Wir erinnern an den 36jährigen der am 7.9.2022 in seiner Wohnung in Leipzig- Paunsdorf von Bullen erschossen wurde. Und wir erinnern uns an Johnson, der 38jährig am 3.1.2023 in Gewahrsam der Polizei Braunschweig ermordet wurde. Angehörige berichteten, dass Johnson vor seinem Tod geschlagen wurde und sein Leichnam Spuren körperlicher Misshandlung zeigte.

Die Polizei ist und bleibt ein legitimes Angriffsziel. Tagtäglich setzt sie die herrschenden Ausbeutungs- und Unterdrückungsverhältnisse mit menschenverachtender Gewalt in die Tat um.
In der sogenannten „Waffenverbotszone“ die seit 2018 besteht und „gefährlichem Ort“, dem Gebiet um die Eisenbahnstrasse im Leipziger Osten, haben die Cops ganz verdachtsunabhängig die Befugnis, Personenkontrollen und -durchsuchungen zu machen. Sie schikanieren und demütigen mit Racial Profiling und rassistisch motivierten Kontrollen, die vor allem BiPoc, Migrant_innen und marginalisierte Menschen treffen.
Die Waffenverbotszone soll nach dem Willen des sächsischen Inneministers Schuster nicht eher aufgehoben werden, bevor es eine neue Bullenwache gibt. Diese ist an der Ecke Eisenbahnstrasse, Herrmann-Liebmann-Strasse spätestens Mitte 2023 für Bullen und Ordnungsamt geplant. Das gilt es zu verhindern!
Ebenfalls werden in Leipzig weiterhin Polizist_innen ausgebildet. Überlegungen, die Fachschulen in Leipzig und Chemnitz schrittweise zu schliessen und die Ausbildung in Schneeberg zu konzentrieren, sind seit letztem Dezember vom Tisch.
Zudem soll das „Abhörzentrum Ost“ auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei in der Dübener Landstraße in 2024 den Betrieb aufnehmen. Das „Gemeinsame Kompetenz- und Dienstleistungszentrum auf dem Gebiet der polizeilichen Telekommunikationsüberwachung“ (GKDZ) ist ein gemeinsames Rechenzentrum der Polizeien der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Berlin. Die Landespolizeien sollen dort Anfragen stellen können, das GKDZ fordert die Daten dann bei den Telekommunikationsunternehmen an und leitet sie weiter. Laut Presseberichten sind die Umbaumaßnahmen abgeschlossen, nun hängt es an Lieferengpässen für die benötigte Hardware. Aktuell gesucht wird im Internet noch nach Sachbearbeiter/-in Administrator Speichertechnik (w/m/d). Insgesamt steht eine Summe von rund 70 Millionen Euro für das Projekt im Raum, allerdings ist der Finanzplan seit 2019 als Verschlusssache eingestuft 🙂
Gegenüber der Bereitsschaftsbullen entsteht das neue Polizeirevier Nord, in dem ab Ende des Jahres 250 Bullen arbeiten werden.
Auch sachsenweit wird bei der Polizei aufgerüstet: In einem Zeitraum von zwei Jahren gibt es für schlappe 120 Millionen € neue Hubschrauber, Dienstautos und IT-Forensik, dazu kommen 2200 neue Gewehre. Das LKA Dresden bekommt ein neues Laborgebäude für 60 Millionen. Nach Aussagen der Bullen steht Sachsen damit im Bundesvergleich „schon gut bis sehr gut“ da.
Darüber hinaus setzt das Bundesland verstärkt auf den Einsatz von Fachleuten für Gesichtserkennung (Super-Recognizer). Nach einem Pilotprojekt in Chemnitz sollen nun Bullen in Leipzig und Dresden auf ihre Fähigkeiten, sich Gesichter einzuprägen und wiederzuerkennen, getestet werden. So sollen Personen entweder live oder im Nachhinein auf Videsos aus einer Menschenmenge heraus aufgespürt werden, laut Aussage der Bullen sogar wenn diese halb verdeckt oder vermummt sind.

Bullen organisieren sich bundesweit in rechten Netzwerken und Chatgruppen. Ein wesentliches Element der rechten Ideologie ist neben Rassismus die Misogynie, die tief in den patriarchalen Strukturen der Gesellschaft verwurzelt ist. Eine interne Kommission die 2021 Chatnachrichten aus dem Polizeirevier Frankfurt auswertete, stellt „eliminatorischen Frauenhass, verbunden mit gewaltsexuellen Perversionen“ fest. Aber auch alle anderen Apekte gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, wie Verachtung gegen Menschen mit Behinderungen oder Obdachlose werden immer wieder sichtbar.
Es gab in den letzten Jahren viele Berichte zu den Machenschaften des NSU 2.0, der Morddrohungen und Vergewaltigungsphantasien an vor allem migrantisierte FLINTA* verschickte. Exemplarisch sei hier das Beispiel der Anwältin Seda Başay-Yıldız herausgegriffen, die im NSU-Prozess die Familie des ersten NSU-Mordopfers Enver Şimşek als Nebenkläger vertrat.
2018 wurden zu ihrer Person in der Bullenwache Frankfurt mehrere Computerabfragen gemacht. Ihre Privatadresse war nur dort zugänglich, ausserdem wurden Namen und Geburtsdaten ihres Ehemannes, ihrer Eltern und ihrer Tochter abgefragt.
Wenige Stunden später wurde das erste Fax an ihre Kanzlei versandt, in dem sie und ihre Tochter mit dem Tod bedroht und rassistisch beleidigt werden. Das zweite Fax einige Monate später bezog sich auf die Suspendierung einiger Frankfurter Bullen. Polizeiabfragen zu den Betroffenen des NSU 2.0 gab es in mehreren Städten, wie Berlin, Hamburg, Wiesbaden usw. Es liegt nahe, das ihre Daten in Polizei- und Nazikreisen kursieren, die Grenzen sind fließend.

Sexualisierte Gewalt wird durch die Polizei regelmäßig als Mittel zur Einschüchterung und Erniedrigung eingesetzt. Bullen selbst begehen sexualisierte Übergriffe und Vergewaltigungen, sie demütigen und beleidigen sexistisch. Fast immer können sie mit Straffreiheit für ihre ausgeübte Gewalt rechnen, zementiert sie doch die patriarchale Ordnung und das cis-männliche Gewaltmonopol. Es gibt zahllose Fälle sexistischer Polizeigewalt, wobei das Gros der Übergriffe unsichtbar bleibt. Sie treffen vor allem BiPoc und LGBTIQ+, also Menschen die sowieso den meisten Diskriminierungen ausgesetzt sind.
Für Betroffene sexualisierter Gewalt, die in diesem Kontext eine Anzeige machen wollen, kann der Kontakt mit der Polizei retraumatisierend wirken. Die Reaktionen reichen von nicht ernst nehmen, beleidigen, ausgelacht werden, verharmlosen, den Betroffenen selber die Schuld geben, wegschicken usw. In Mecklenburg-Vorpommern z.B. verschafften sich Bullen in mehreren Fällen die Telefonnummern von Jugendlichen, die selbst von sexualisierter Gewalt betroffen waren, um sie erneut zu belästigen und zu bedrohen. Für die große Mehrheit der Menschen kommt der Gang zur Polizei für eine Strafanzeige ohnehin nicht in Frage, wenn sie potentiell rassistischer Polizeigewalt ausgesetzt oder von Abschiebung bedroht sind.

Wir senden mit unserer Aktion „Gegen die Feinde der Freiheit“ solidarische Grüße an die Anarchist_innen von der Parkbank aus Hamburg. Einer von ihnen sitzt seit Januar wieder hinter Gittern und die Gefährtin wurde kürzlich zu 20 Monaten Knast auf 4 Jahre Bewährung verurteilt. Die Knaststrafe des Dritten steht auch noch an. Mehr Infos: https://parkbanksolidarity.blackblogs.org/
Außerdem viel Kraft an die Gefährt_innen aus Berlin, die am 15.02.23 für zwei Tage in Gewahrsam genommen wurden mit dem Vorwurf der „Verabredung zu einem Verbrechen“. Beide müssen sich seitdem zweimal wöchentlich auf der Bullenwache melden und beiden wurde inzwischen DNA abgenommen.
Eine der letzten Umarmungen an Alfredo, der sich seit dem 20.10.2022 in Italien im Hungerstreik befindet und dem Tode nahe steht.

Bildet Banden
Feuer und Flamme der Repression

Nieder mit der Polizei!
Patriarchat zerschlagen!

Brandanschlag auf Leipziger Sachsenforst-Betrieb

via knack.news (via LVZ)

In der Nacht zum Donnerstag sind auf einem Betriebshof des Staatsbetriebs Sachsenforst zwei Transporter und zwei Firmen-Pkw ausgebrannt. Die Polizei geht von einem politischen Hintergrund der mutmaßlichen Brandstiftung aus.

Leipzig. Mehrere Fahrzeuge des Staatsbetriebs Sachsenforst sind in der Nacht zum Donnerstag in Leipzig ausgebrannt. Die zwei betroffenen Kleintransporter sowie zwei weitere Firmen-Pkw waren auf dem Gelände eines Betriebshofs im Stadtteil Connewitz abgestellt und wurden laut ersten Polizeiermittlungen gegen 1.30 Uhr vorsätzlich in Brand gesteckt.

Die Polizei geht von einem politischen Motiv hinter dem Anschlag aus. Inzwischen habe das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum am Landeskriminalamt (LKA) die weiteren Recherchen im Fall übernommen, hieß es am Donnerstag. Laut einer ersten Schätzen entstand durch die Brände ein Schaden in Höhe von 100.000 Euro.

Die Polizei bittet bei den Ermittlungen gegen unbekannt um Mithilfe. Wer Hinweise zum Vorfall in der Connewitzer Heilmannstraße machen kann, solle sich bei der Kriminalpolizei…

Möglicher Zusammenhang zur „Heibo“-Räumung?

Das Revier des Leipziger Sachsenforst-Betriebs umfasst die Gehölze im Stadtgebiet, aber auch Flächen in den Landkreisen Nordsachsen und Mittelsachsen – konkret im Muldental, im Neuseenland, rings um den Collm und Oschatz sowie bis hin nach Döbeln.

Denkbar wäre, dass die Brände im Zusammenhang mit Protesten in der Laußnitzer Heide im Landkreis Bautzen stehen. Am Mittwoch hatte die Polizei mit der Räumung eines seit 2021 bestehenden Protestcamps – genannt „Heibo“ – begonnen. Die Klimaschützerinnen und Klimaschützer wollen die geplante Abholzung von großen Waldteilen für die Errichtung einer neuen Kiesgrube in der Nähe verhindern. Die Räumung des Camps verlief den Angaben zufolge bislang friedlich.

Bekennung zu den brennenden Postautos

via de.indymedia.org

In der Nacht von Sonntag auf Montag haben wir mit einfachen Mitteln 5 Autos der deutschen Post und DHL zerstört. Grillanzünder auf einem Reifen setzte diesen in Brand und die Flammen haben sich dann durch den Rest der Autos gefressen und teilweise noch die benachbarten Postautos mit angemacht.

Die Aktion spricht im Grunde für sich, wenn der Kontext der vorangegeangen Tage betrachtet wird. Lützerath wurde einen Tag vorher brutal geräumt, es gab erste Prozesse wegen der DHL-Terminalblockade in Leipzig und die DHL sowie die Deutsche Post halten dieses Sytem, welches Menschen und die Natur ausbeutet aufrecht. Selbst Tag24 kennt den Kontext und kann die Aktion einordnen. (https://www.tag24.de/leipzig/crime/erneuter-brandanschlag-auf-leipziger-…)

Der Grund warum wir in dieser Nacht aber losgezogen sind, waren die erneuten Hausdurchsuchungen in Connewitz. (https://knack.news/4767)

Bei wahrscheinlich über 50 Hausdurchsuchungen in den letzten 2, 3 Jahren kann schon lange von einem politischen Mittel gesprochen werden. Hausdurchsuchungen haben nicht mehr den Effekt möglicherweise weitere Indizien entdecken zu können, allein schon weil die Wohnungen der Leipziger Autonomen Szene mittlerweile wahrscheinlich die aufgeräumtesten in Deutschland sind. Hausdurchsuchungen werden als vorgerichtliche Strafe für linkspolitisches Engagement verwendet. Das haben wir ja schon länger erkannt, die Frage ist halt nur wie jetzt damit umgehen. Das wichtigste haben die sozialen und politischen Umfelder zu tun. Emotionaler Support, finanzielle Unterstützung organisieren, anwältliche Hilfe, die Repression öffentlich machen. (https://knack.news/3614 und https://knack.news/2943)
Ebenfalls wichitg ist, dass wir uns nicht von der Straße verdrängen lassen, sondern uns, den Betroffenen und den Bullen klarmachen: Wir lassen uns nicht unterkriegen, egal wie oft ihr bei uns auftaucht.  (https://knack.news/1829 und https://knack.news/2229 und https://chronik.noblogs.org/?p=12552)

Was es allerdings auch braucht unserer Ansicht nach ist eine Form von Widerstand gegen diese Praxis des Staates. Wenn man Hausdurchsuchungen als von Taten fast schon unabhängiges politisches Mittel, dass einen bestimmten Effekt und einen polzischen Preis hat, dann gilt dafür zu sorgen, dass sich diese Praxis schlicht nicht mehr lohnt. Neben dem Abmindern der Effekte, müssen wir also den Preis soweit nach oben schrauben, dass sich die Bullen zwei mal überlegen, wann das Eindringen in unseren Privaten Räume wirklich für sie notwendig ist. (https://knack.news/2762 und https://chronik.noblogs.org/?p=14544)
Daher schlagen wir vor (weiterhin) jede Hausdurchsuchung mit nächtlichen Aktionen zu rächen und haben selber mal mit über 100.000€ Schaden vorgelegt.

Solidarische Grüße an alle ungehorsamen Klimaaktivistis, ob in Lützerath, im Fecher, im Heibo, auf den Straßen Berlins oder hier in Leipzig am Flughafen. Soldarische Grüße an alle Menschen im Knast.
Die Flammen waren auch für euch!

Brandstiftung an Transportern auf HERTZ-Gelände

via MDR Sachsen

Am frühen Donnerstagmorgen sind in Leipzig an der Naumburger Straße nahe dem S-Bahnhof Plagwitz mehrere Fahrzeuge in Flammen aufgegangen. Eine Polizeisprecherin sagte MDR SACHSEN, gegen 2:22 Uhr sei das Feuer gemeldet worden. Die Fahrerkabinen von fünf Lastwagen und einem Transporter seien schwer beschädigt worden.

Die genaue Schadenshöhe könne noch nicht beziffert werden, so die Polizeisprecherin. Ein Brandursachenermittler sei im Einsatz. Ferner werde geprüft, ob die Tat einen politischen Hintergrund hat, hieß es. Dann würde das Landeskriminalamt den Fall übernehmen. Die Fahrzeuge standen laut Polizei auf einer frei zugänglichen Fläche.

via de.indymedia.org

Cheap thrills

Come on, come on, put the mask on
It’s wednesday night and I won’t be long

Gotta do my hair, put my gloves on
It’s wednesday night and I won’t be long

‚Til I hit the target, hit the target
I got all I need
No, I ain’t got cash, I ain’t got cash
But I got you, grilly

Baby, I don’t need dollar bills to have fun tonight
(I love cheap thrills)
Baby, I don’t need dollar bills to have fun tonight
(I love cheap thrills)
But I don’t need no money
As long as I can feel the heat
I don’t need no money
As long as it keep burning

(Cheap Thrills, Sia & Sean Paul)

Mit diesem Ohrwurm im Kopf und von den Gefärt:innen in Hamburg, in Rom und in Athen inspiriert, haben wir in der Nacht auf den 12. Januar Hertz mit Feuer attackiert. Hertz kooperiert mit den Feinden unserer Freiheit und muss dafür zahlen.
In Solidarität mit den Gefangenen im Hungerstreik Alfredo, Ivan, Thanos und mit den 11 Gefährt:innen aus der Türkei. Für alle anarchistischen Gefangenen die vom Staat inhaftiert sind und für all die anderen, die draußen weiter kämpfen.
Grüße gehen an die Menschen die Lützerath militant verteidigen!

Für eine internationale Solidarität voll Hass und Leidenschaft!

Bis zum nächsten Parkplatz.

Anarchist:innen