Brandanschlag auf Vonovia: Baufirmen in Leipzig „haben es satt“

via knack.news (via LVZ)

In der Nacht zum Dienstag gingen in Leipzig-Sellerhausen zehn Transporter des Wohnungsriesen Vonovia in Flammen auf. Die Polizei sprach von Brandstiftung, schloss politische Motive nicht aus. Diese „Form von Terror“ verursache enorme Umweltschäden und Kosten, welche die Mieter treffen, beklagte die Baubranche.

Leipzig. Es waren furchterregende Bilder. In Sellerhausen-Stüntz gingen am Dienstag in aller Frühe gleich zehn Transporter in Flammen auf. Der Anschlag auf den Wohnungskonzern Vonovia löste in Leipzigs Baubranche Ängste vor einer neuen Gewaltwelle aus. Schließlich hatten erst vier Tage zuvor Bagger auf einer Bahnbaustelle ganz in der Nähe gebrannt. Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) sagte zu den Vorfällen, es wirke so, als würde die linksextreme Szene wieder erstarken. „Das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum ermittelt. Das soll auch ausdrücken, wie wir darüber denken“, so Schuster.

Dabei schien die Lage in Leipzig lange Zeit eher ruhig. Im Oktober 2019 hatten Unbekannte riesige Baukräne der damaligen CG-Gruppe an der Prager Straße angezündet. Vier Wochen später sorgte ein brutaler Überfall auf eine Prokuristin der Immobilienfirma Wassermühle ebenfalls für Entsetzen. Beides löste damals eine breite öffentliche Debatte aus, was wahrscheinlich dazu beitrug, die Zahl gewaltsamer Anschläge auf Bau- und Wohnungsunternehmen zu verringern.

Auch schon LWB-Transporter abgefackelt

Allerdings fanden sie auch weiterhin statt. Im März 2021 zum Beispiel wurden drei Transporter des kommunalen Wohnungsunternehmens LWB in Stötteritz abgefackelt. Viele Firmen klagen hinter den Kulissen, dass sie bestimmte Baugeräte gar nicht mehr oder nur extrem teuer versichern könnten. Nun kämen – zu einer sehr schwierigen wirtschaftlichen Situation aus Materialmangel, hohen Zinsen und Energiepreisen – noch gewalttätige Aktionen hinzu.

Tatsächlich waren bereits am 30. Oktober 2022 etliche Scheiben an einem frisch bezogenen Mehrfamilienhaus in der Connewitzer Wolfgang-Heinze-Straße zerstört worden. Das fiel vielen in der Branche auf, denn es handelte sich um genau jenes Bauvorhaben der Firma Wassermühle, das 2019 in einem anonymen Bekennerschreiben als Begründung für den Überfall auf die Prokuristin herhalten musste.

„Bereits der siebte folgenschwere Anschlag“

Am 4. November brannten dann zwei Bagger auf einer Brückenbaustelle der Bahn in Sellerhausen-Stünz. „Der Sachschaden liegt im mittleren sechsstelligen Bereich“, resümierte das betroffene Unternehmen Hentschke Bau (700 Beschäftigte) aus Bautzen. „Es ist bereits der siebte folgenschwere Brandanschlag auf unser Unternehmen“, so die Geschäftsleitung. „Was wir auf deutschen Autobahnen, in Museen und eben auch auf unseren Baustellen erleben, ist kein legitimer Protest mehr. Es darf keinerlei Toleranz gegenüber den Attentätern und gewaltbereiten Gruppen geben, die der Politik allesamt bekannt sind.“ Seit Jahren werde ermittelt, aber Erfolge blieben aus.

Bei Brandanschlägen handele sich um „eine Form von Terror“, so Hentschke Bau weiter. Die Firmen müssten deshalb aufrüsten oder ihren Betrieb einstellen. „Im Übrigen verursachen solche Brandanschläge auch massive Umweltschäden. Hier werden viele Schadstoffe freigesetzt, die die Natur nachhaltig belasten.“ Die Unternehmen insgesamt hätten „es satt, Freiwild für selbsternannte Aktivisten und gewaltbereite Akteure zu sein. Wir erwarten jetzt ein hartes Durchgreifen der öffentlichen und zivilen Institutionen.“

„Kollegen wurden Opfer eines Verbrechens“

Nur wenige Schritte entfernt folgte am 8. November nun der Brandanschlag, bei dem zehn Transporter von Deutschlands größtem Vermieter Vonovia (565.000 Wohnungen) in Flammen aufgingen. „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind erschüttert. Wir verurteilen diesen Anschlag aufs Schärfste“, sagte Konzernsprecher Matthias Wulff. Er hatte zum Schichtbeginn mit Gärtnerinnen und Gärtnern, Installateuren und anderen Handwerkern auf dem betroffenen Betriebshof in der Geithainer Straße 89-91 telefoniert.

Offenbar sei es den Tätern egal, dass sie Menschenleben gefährden und zuerst den Beschäftigten und Mietern von Vonovia schaden, meinte Wulff. „Meine Kolleginnen und Kollegen sind Opfer eines Verbrechens geworden, sie brauchen deswegen Betreuung.“ Wegen der Straftaten könnten sie sich vorerst nicht um wichtige Mieterangelegenheiten, Reparaturen, Grünflächen oder Baustellen kümmern. „Für solche Verbrechen gibt es keine Rechtfertigung.“

Ermittler starten Zeugenaufruf

Vonovia zähle in Leipzig 140 Beschäftigte und gut 6000 Wohnungen. Die Kaltmiete liege im Mittel bei 6,20 Euro pro Quadratmeter, also unter den örtlichen Sätzen für Sozialmieten. Auch arbeite Vonovia im Leipziger „Bündnis für bezahlbares Wohnen“ mit. Stadtsprecher Matthias Hasberg zeigte sich ebenfalls entsetzt: „Falls es sich hier um einen Brandanschlag handelt, kann man nur sagen: Mit Gewalt ist keine einzige Wohnung neu gebaut, keine Miete gesenkt, keinem Menschen geholfen. In letzter Konsequenz können Anschläge das Gegenteil bewirken. Solchen Brandstiftern geht es ganz offensichtlich nicht um das Wohl der Mieter.“

Die Leipziger Polizei hatte noch im Feuerschein auf dem Vonovia-Betriebshof mit der Spurensicherung begonnen. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei und die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes Sachsen (LKA) kamen zum Einsatz.

Bagger in Leipzig abgefackelt – Flammt der Brand-Terror gegen Baufirma wieder auf?

via BILD

Leipzig – Die Anschlagsserie auf das Bautzener Bauunternehmen Hentschke flammt offenbar wieder auf. In der Nacht zu Freitag wurden im Leipziger Stadtteil Stünz zwei Bagger abgefackelt – Schaden 375 000 Euro.

Die Brandstifter waren gegen 2 Uhr auf die Bahnbaustelle im Osten der Messestadt gelangt. Sie steckten zwei Bagger an, rannten weg. Die Baumaschinen brannten komplett aus, bevor die Feuerwehr löschen konnte.

Die Kripo begann noch in der Nacht mit der Spurensicherung. Der Staatsschutz wurde in die Ermittlungen eingebunden, denn bereits vor mehr als zwei Jahren wurde dort ein ähnlicher mutmaßlich linksextremer Brandanschlag verübt.

Das Polizeiliche Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrum (PTAZ) Sachsen des LKA, konkret die Soko LinX, ermittelt seit Langem zu Anschlägen, die auf die Firma Hentschke abzielen könnten. Mitte Januar 2020 war auf der jetzt erneut angegriffenen Baustelle sogar ein nicht gezündeter Brandsatz sichergestellt worden.

Monate später wurden zwei Tatverdächtige überführt, die im November 2019 einen Brand-Anschlag auf den Firmensitz verübt haben sollen. Seither herrschte relative Ruhe. Bis jetzt…

Hintergrund

Die Firma Hentschke steht immer wieder im Fokus mutmaßlich linksextremer Anschläge. Das Unternehmen um Geschäftsführer Jörg Drews spendete vor Jahren 19 500 Euro an die AfD. Laut einem früheren Bekennerschreiben auf der Plattform Indymedia führen die mutmaßlich linksextremen Täter dies als einen Grund für die Brandanschläge an.

Bereits im August 2019 hatten Fahrzeuge auf der Baustelle des neuen Knastes in Zwickau gebrannt. Auch dort war Hentschke-Bau aktiv, der Anschlag traf jedoch eine andere Baufirma. Seither wurden immer wieder Fahrzeuge und Maschinen der Bautzner Unter in ganz Sachsen angezündet. Der Schaden geht mittlerweile in die Millionen.

WISAG-Karre in Solidarität mit den Gefangenen abgefackelt

via de.indymedia.org

Am 5. November jährt sich Linas Verhaftung zum zweiten mal. Das nahmen wir zum Anlass unserer brennenden Wut auf die aktuelle Repressionswelle gegen Antiautoritäre und Linke in der BRD Ausdruck zu verleihen.

Ziel unseres Angriffs in der Nacht vom 02. auf den 03. November wurde die Firma WISAG, die unter anderem in der Sicherheits- und Reinigungsbranche schmutzige Geschäfte macht.
Ihr Standort in Leipzig in der Schönefelder Straße (Eutritzsch) ist auf sogenanntes Facility Management spezialisiert, was u.a. Einbau, Wartung und Instandsetzung von Gebäudetechnik,  Hausmeister-, Sicherheits- und Umbaudienste sowie Transportdienste beinhaltet.
Was zunächst harmlos klingt bedeutet in der Praxis, dass die Firma beispielsweise in der  Reinigungssparte einen Großteil des Umsatzes erwirtschaftet in dem sie ihr Personal in prekären Beschäftigungsbedingungen (Niedriglöhne und Zeitarbeit) ausbeutet.
Darüber hinaus erarbeiten die Angestellten von WISAG ungefähr 20% des Umsatzes durch verschiedenste Sicherheitsdienste. So sind sie z.B. als Sicherheitspersonal an Flughäfen tätig wo sie Abschiebungen und institutionellen Rassismus zu verantworten haben.
Außerdem unterstützt die Firma mit ihrem Personal die BVG in Berlin und Privatbahnen in NRW bei Ticketkontrollen und trägt damit direkt dazu bei, Menschen die sich die hohen Fahrtkosten nicht leisten können, durch Ersatzfreiheitsstrafen in den Knast zu bringen.
Desweiteren hat die Firma ihr Personal eingesetzt, um Wohnungslose in der Rummelsburger Bucht in Berlin zu Gunsten der Investitionen von Padovicz zu vertreiben.
WISAG arbeitet mit Firmen wie Airbus Defence and Space, der LEAG (Lausitz Energie Bergbau AG/ Lausitz Energie Kraftwerk), der Siemens Real Estate, der BMW Groupe, dem Bayerischen Staatsministerium und Thyssenkrupp Marine Systems zusammen, in dem sie ihr Personal für oben genannte Dienstleistungen zur Verfügung stellt.

WISAG beteiligt sich damit an Krieg, der Klimakatastrophe, Verdrängung und Einsperrung sowie der Ausbeutung von Menschen und profitiert davon. Für uns genug Gründe, um durch abfackeln eines ihrer Fahrzeuge einen Sachschaden von ungefähr 30.000 € zu verursachen. Immerhin.

Das ist unsere Antwort auf eure Knäste, auf Vertreibung, Einsperrung und Ausbeutung.
Freiheit für alle Gefangenen!
Flammende Grüße und Solidarität an alle von Repression betroffenen!
Viel Kraft auch für die zwei Angeklagten im Luwi71-Verfahren die am 8.11. in Leipzig vor Gericht stehen.

Transporter von SPIE und MIELE angezündet // Freiheit für unsere Gefährt*innen!

via knack[punkt]news

In der Nacht vom 31.10 auf den 01.11. haben wir im Leipziger Süden Transporter von SPIE und MIELE in Brand gesetzt.
SPIE ist seit Jahren als Knastprofiteur bekannt. Das Unternehmen ist sowohl am Bau als auch am Betrieb von Knästen weltweit beteiligt.
MIELE steht für uns stellvertretend für den deutschen Imeprialismus in Griechenland. Der Waschmaschinenhersteller wurde dort bereits zum Ziel von Angriffen der Revolutionären Organisation 17.November.
Unsere Herzen brennen für alle Rebell*innen in den Verliesen des Staates, die ihren Kampf weiterführen. Sie brennen für Alfredo und Juan, die sich in Italien im Hungerstreik befinden. Sie brennen für Giannis Michailidis, der von Mai bis Juli diesen Jahres im Hungerstreik war und diesen leider ohne „Erfolg“ aussetzen musste.

Freiheit für Anna, Juan, Giannis und Alfredo!
Für die Anarchie!

Altar in Emmauskirche „geschändet“

via MDR (Videobeitrag)

Zusammenfassung aus der Presse:

Eigentlich eine nicht allzu unübliche kleine Ketzerei ereignete sich in der Nacht vom Dienstag, den 25. Oktober 2022 in der Emmauskirche Sellerhausen (Leipzig). Über ein Gerüst sollen Unbekannte in die Kirche eingedrungen sein. In der Kirche tauschten sie das Kreuz auf dem Altar gegen eine Rolle Toilettenpapier aus und hinterließen dem Pfaffen einen kleinen Haufen hinter dem Altar. Eine sogenannte „Altarschändung“, wie der Fachbegriff lautet.

Ein kleines Feuerchen wurde ebenfalls gelegt, jedoch von ein paar braven Christ*innen, die die Kirche am Dienstagfrüh aufsuchten, entdeckt, bevor es größeren Schaden anrichten konnte.

Schade eigentlich, so ist doch bekannt, dass „die einzige Kirche, die erleuchtet, jene ist, die brennt.“

Zwei Transporter von Lieferfirmen angezündet

via Tag 24

Leipzig – In Leipzig sind in der Nacht zu Montag kurz hintereinander zwei Firmentransporter angezündet worden.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen und prüft die Zusammenhänge zwischen beiden Fällen, wie die Polizei mitteilte. Demnach gehören die Transporter zwei Lieferfirmen.

Hinweise auf ein politisches Motiv gebe es bislang nicht, sagte ein Sprecher. Vier weitere Autos wurden durch die Flammen in zwei Straßen in der Grünau-Siedlung im Leipziger Bezirk West beschädigt.

Versuchte Brandstiftung auf Gelände der Telekom

via Leipziger Zeitung

Die Staatsanwaltschaft Leipzig und das Landeskriminalamt Sachsen ermitteln gegen derzeit unbekannte Täter wegen versuchter Brandstiftung auf einem Gelände der Telekom.

Zwischen den Abendstunden des 10. Oktober und den Morgenstunden des 11. Oktober platzierten unbekannte Täter zu einem noch nicht näher feststellbaren Zeitpunkt mehrere Brandsätze auf dem Telekom-Gelände in der Newtonstraße 4 in Leipzig (Ortsteil Dölitz-Dösen). Die Brandsätze wurden unter einem Pkw sowie an einem Funkmasten abgestellt. Die Brandsätze wurden angezündet, setzten jedoch nicht um, sodass weder Pkw noch Funkmast beschädigt wurde.

Da eine politisch motivierte Tat derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, hat das PTAZ* des Landeskriminalamtes Sachsen die Ermittlungen wegen versuchter Brandstiftung übernommen.

Die Polizei ist für die Aufklärung der Tat auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen!

Wer hat im Zeitraum der Abendstunden des 10. Oktober gegen 19:20 Uhr bis zu den Morgenstunden des 11. Oktober gegen 07:20 Uhr Feststellungen auf dem oder um das Gelände der Telekom in der Newtonstraße 4 in 04279 Leipzig, Ortsteil Dölitz-Dösen gemacht, insbesondere Personen- und/oder Fahrzeugbewegungen wahrgenommen? Wer hat Feststellungen getroffen, welche auf eine Aufklärung oder Besichtigung des Objektes vor der Tat hinweisen könnten?

[LE] Polizeikommissariat angegriffen – Rache für Mord, Abschiebung und Durchsuchung

via de.indymedia.org

Die vereinzelten Flaschen und Böller bei der abendlichen Demonstration in Connewitz waren für uns kein ausreichender Ausdruck unseres Hasses. Nachts haben wir dann das Polizeikommissariat im Haus des Jugendrechts mit einigen Steinen und Bitumenflaschen eingedeckt.

Letzte Woche haben die Schweine einen Mann bei einer Hausdurchsuchung erschossen. Es gibt wenig Infos über den Fall, weil die Polizei diese zurück hält. Fest steht, dass sein „Vergehen“ Raub in einem Supermarkt ist und dass gegen zwei Polizisten intern ermittelt wird. Grade diese Geheimniskrämerei und die schnelle interne Anklage sind klare Indizien, dass wir es mal wieder mit einem Mord durch die Schweine zu tun haben. Alle Bullen sind Mörder!

Am Dienstag haben sie dann versucht einen Palistinänser aus einer Wohnung aus der Südvorstadt abzuschieben. Sie haben ihn zur Selbstverletzung getrieben und konnten ihn erst mit vermummten SEK-Wichsern aus der Wohnung holen. Dabei haben sie natürlich wieder gelogen und physische und psychische Gewalt angewendet. Das Manipulieren des spontanen Protestes, mittels des Machens von Versprechungen, taktischer Anwendung von Gewalt und durch befriedende Vermittler*innen ist einfach nur widerlich.Alle Bullen sind Lügner!

Am Mittwoch dann durchsuchen die übergriffigen Schweine 21 Objekte der linksradikalen Szene und des linken Fußballvereins Chemie Leipzig. Dabei versuchten sie in mehreren Verfahren DNA-Entnahmen zu erzwingen. Der lange Atem der Repressionsorgane in Leipzig scheint kein Ende zu haben, aber schön dass sich ein paar Genoss*innen dem entziehen konnten. Alle Bullen sind Schweine!

0€-Ticket jetzt!

via de.indymedia.org

0€-Ticket jetzt! Wir schließen uns der laufenden Kampagne für ein 0€-Ticket an (https://knack.news/3268), in dem wir Ticketautomaten an den Haltestellen der Tramlinie 15 in Leipzig unbrauchbar gemacht haben.

Wir schließen uns der laufenden Kampagne für ein 0€-Ticket an (https://knack.news/3268), in dem wir Ticketautomaten an den Haltestellen der Tramlinie 15 in Leipzig unbrauchbar gemacht haben.
Mit Bauschaum (und Sekundenkleber) haben wir alle Öffnungen verschlossen. das ging schnell, einfach und hat noch dazu Spaß gemacht. Damit leisten wir einen Beitrag, dass der ÖPNV in Zukunft kostenlos genutzt werden kann wir nehmen damit Bezug auf vorangegangene Unternehmungen, u.a. in Berlin (https://kontrapolis.info/8084/, https://kontrapolis.info/8057/ + ….).

Den Erklärungen ist nicht viel hinzu zufügen. ÖPNV muss kostenlos sein, Mobilität sollte nicht vom Geldbeutel abhängen und niemand sollte aufgrund von Armut in den Knast müssen (Ersatzfreiheitsstrafen fürs Freifahren).
In Zeiten von krasser Inflation, Preissteigerung (vor allem für Heizkosten und Lebensmittel) sollten wir alles tun, um für eine gerechte Umverteilung zu kämpfen. Die Gelder für kostenlosen ÖPNV sind da, fließen aber in Militarisierung und Subventionierung großer Konzerne.

Schon allein aufgrund der drohenden und in einigen Teilen der Welt spürbaren Klimakatastrophe muss endlich die Mobilitätswende her. Die nötige Infrastruktur ist in großen Städten wie Leipzig vorhanden und mit Wissen um die verheerenden, menschenfeindlichen und Umwelt zerstörenden Folgen des Klimawandels ist es nicht hinnehmbar, dass kein kostenloser Nahverkehr in Sicht ist. Im Gegenteil kommt es sogar zu Preiserhöhungen und Privatisierung von ÖPNV kommt und dass Gelder in Subventionierung, Forschung in und Ausbau von Individualverkehr, z.B. („ökologischere“) Autos oder E-Scooter gesteckt werden.

Ein kaputter Automat hat diverse positive Effekte:

 

– solange der Automat kaputt ist müssen Menschen ohne Ticket fahren ohne dafür Repression befürchten zu müssen.
– dabei ist ganz praktisch und direkt kostenlose öffentliche Mobilität, unabhängig von Vermögen/Klassenzugehörigkeit erlebbar
– gleichzeitig entgeht denen, die sonst damit Profit machen Gewinn und es fallen Reparaturkosten an.

 

Auf den Staat ist sowieso kein Verlass. Also nahmen wir uns ein Beispiel an unseren Vorgänger*innen und nahmen Teilschritte für die Umsetzung des kostenlosen ÖPNV selbst in die Hand.

Und wir hoffen auf mehr Nachahmer*innen. Ob mit Hämmern, Farbe, Kleber oder Bauschaum: Automaten sabotieren geht einfach und schnell. Probiert es doch auch mal aus! 😉

mit anarcha-feministischen grüßen

Connewitzer Polizeiposten attackiert

via knack.news

Leipzig – Der Polizeiposten „Wiedebach-Passage“ in Connewitz ist in der Nacht zu Dienstag abermals attackiert worden.

Unbekannte Täter warfen gegen 0 Uhr mit Flaschen und Steinen gegen das Gebäude in der Biedermannstraße, wie Polizeisprecherin Dorothea Benndorf TAG24 bestätigte.

Demnach seien vier Fensterfronten durch eine niedrige zweistellige Anzahl Einschläge beschädigt worden.

Auch das beleuchtete Polizeischild am Eingang wurde zerstört.

Der Sachschaden ist derzeit noch unbekannt. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.

Ein politischer Hintergrund kann nicht ausgeschlossen werden.

Möglich, dass es einen Zusammenhang mit den Demonstrationen am Montagabend gibt.

Der Polizeiposten in der Wiedebach-Passage wurde in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder angegriffen.