[B] Switch-Off the System of Destruction >> Berlin-A100-Baustelle angegriffen!

via de.indymedia.org

In der Nacht vom 18.01.2024 auf den 19.01.2024 haben wir 2 Bagger am 16. Bauabschnitt der A100 (Kiefholzstraße – Treptow) mit zeitverzögerten Brandsätzen lahmgelegt. Viele Nadelstiche wie dieser können langfristig das System zum Fall bringen. Es ist auch eine freudige Antwort auf den Aufruf „Switch-Off“, der mittlerweile auch auf internationaler Ebene einen tatkräftigen Widerhall findet.

Sabotage ist ein unmittelbares Werkzeug, um die Vorhaben der Herrschenden aufzuhalten. Eines ihrer gigantischen Mega-Projekte ist der Weiterbau der „Autobahn 100“ in Berlin. Wir denken, dass es einer Vielfalt an unterschiedlichen Methoden bedarf, die sich nicht nur auf einen symbolischen Widerstand begrenzen. Der Bittruf an die herrschende Politik, ihre Instanzen und an der demokratische Raison diese Betonschneise mitten durch Berlin abzuwenden, ist vergeblich. Lasst uns unsere Wut in Mut umwandeln und ihre Profiteure, ihre Verantwortlichen, ihre Baufahrzeuge angreifen. Mit unseren Ideen und unserem Handeln wollen wir Stück für Stück einer Gesellschaft näher kommen, in der die Naturzerstörung durch den Kapitalismus, seine kriegerischen und technologischen Auswüchse, die Unterdrückung des Menschen über den Menschen, endlich der Vergangenheit angehören.

Während hier in Berlin, einige Initiativen und Zusammenhänge, jede auf ihre Art und Weise, gegen den Ausbau der A100 kämpfen, wurde in dieser Woche in Hannover das Protestcamp „Tümpeltown“ und die Waldbesetzung in Leinemasch mit Hilfe der üblichen Staatsbütteln geräumt und gerodet… auch dort sollen in den nächsten Jahren Hunderte Milionen von Euro in den Straßenbau gepumpt werden. Unsere Sabotage soll ein feuriger Gruß nach Hannover sein!

Gegen ihre Mega-Projekte, gegen ihre Welt!
Für die Anarchie!

Brandstiftung bei Baustoff-Hersteller? LKW und Silo in Flammen

via BZ

Großeinsatz für die Berliner Feuerwehr am frühen Mittwochmorgen. Am Schleusenufer in Kreuzberg brannte es auf dem Gelände eines Baustoffherstellers. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

Anwohner bemerkten an mehreren Stellen Feuer auf dem Firmengelände und alarmierten gegen 3.30 Uhr die Feuerwehr.

Nach Feuerwehr-Angaben standen fünf Lastwagen, die Förderstrecke für Schüttgut und Teile eines technischen Gebäudes in Flammen. 46 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die Brände zu löschen.

Nach rund zwei Stunden waren die Einsatzkräfte erfolgreich, die Flammen waren gelöscht. Gegen 7 Uhr wurde der Brandort erneut kontrolliert. Glücklicherweise gab es keine Glutnester. „Gegen 8 Uhr war der Einsatz für uns beendet“, sagt ein Feuerwehr-Sprecher.

Ein Fachkommissariat der Berliner Polizei ermittelt, wegen des Verdachts der Brandstiftung.

via de.indymedia.org

(B) Gegen Umweltzerstörung, Unterdrückung und Krieg – Feuer für CEMEX-Betonwerk

Inspiriert von einer Reihe von Aktionen und Sabotagen gegen „die Welt des Betons“ in Frankreich (2), Belgien und der Schweiz haben wir in den frühen Morgenstunden des 27. Dezembers das CEMEX-Betonwerk am Schleusenufer in Berlin-Kreuzberg aufgesucht und dort mittels Feuer mehrere Betonmischfahrzeuge aus dem Verkehr gezogen und das Förderband sowie ein Technikhäuschen zum Stillstand gebracht.

Ein Meister unter den Klimakillern

Unaufhörlich breitet sich die Ödnis aus Beton und Asphalt immer weiter aus. Alleine in Deutschland sind es täglich bis zu 30 Hektar lebendige Böden, die unter dem meist gefragten Baustoff begraben werden. Straßen, Plätze, Gewerbeflächen, Industrieanlagen und Häuser; riesige Teile der Erdoberfläche sind bereits versiegelt und Infrastrukturprojekte wie Staudämme, Autobahnen, Brücken, Flughäfen etc. verschlingen jährlich mehrere Milliarden Tonnen Beton zusätzlich.

All dies bleibt nicht ohne Folgen. Beton gilt als der Klimakiller schlechthin. Fast 10 Prozent des Kohlendioxids, das dieses System derzeit in die Luft bläst, stammen aus der Zementindustrie. Das ist fast dreimal so viel wie der Flugverkehr. Gleichzeitig verbraucht die Betonproduktion enorme Mengen an Ressourcen. Vor allem Sand, der für die Produktion unerlässlich ist, ist bereits heute knapp, weshalb weltweit Küstengebiete und manchmal ganze Inseln abgebaggert werden. Mit verheerenden Auswirkungen auf die umliegenden Ökosysteme. Ebenso hat die zunehmende Versiegelung von Böden katastrophale Folgen. Urbane Räume heizen sich immer weiter auf, während Regenwasser nicht mehr in der Erde versickern kann. Grundwasserspeicher füllen sich nicht wie bisher, was langfristig vielerorts zu Wasserknappheit führen wird oder es bereits getan hat. Dürre und Trockenheit sind das Ergebnis davon einerseits, während es an anderer Stelle durch immer häufiger auftretenden Starkregen zu Überflutungen und Erosionen kommt. Viel mehr als das noch, werden mit jedem weiteren Meter Beton, Lebensräume und Nahrungsquellen zerstört. Der Verlust von natürlichen Grundflächen und der Mangel an Vegetation führen zu einem Rückgang der Biodiversität, was Einfluss auf viele Tier- und Pflanzenpopulationen hat und die Ausrottung einzelner Arten zur Folge haben wird.

Schade, dass Beton nicht brennt

Beton ist zum Symbol einer ganzen Epoche geworden. Eine Epoche, in der der Kapitalismus seine Expansion bis in den letzten Winkel der Erde feiert und diesen Sieg in den Machtzentren der Metropolen in Form monumentaler Bauten in Beton gegossen hat. Über ein wachsenden Netz aus Straßen, das der Ausbeutung und Verwertung von Mensch und Natur im industriellen Umfang erst den Weg ebnete, hat sich das Ungetüm namens „Zivilisation“ einmal rund um den Globus gefressen.

Seit jeher gibt es aber auch Widerstand dagegen. Im Globalen Süden, wo die Auswirkungen des Klimawandels bisher am deutlichsten zu spüren sind und die westliche Vorherrschaft durch die Ausbeutung von Ressourcen und Arbeitskräfte seine neokoloniale Fortsetzung findet, gibt es unzählige Konfliktherde. Revolten, die durch existentielle Bedrohungen entfesselt werden, in denen Menschen sich mit allen erdenklichen Mitteln der Zerstörung entgegenstellen. Ironischerweise liegen die Ursachen solcher Auseinandersetzungen aktuell nicht selten in der Erschließung neuer Märkte für sogenannte „grüne Technologien“ und dem Hunger nach Rohstoffen, der auch mit diesen einhergeht. Wenn wir hier Verantwortliche für dieses Elend anvisieren, tun wir das an der Seite all jener, die keine Wahl haben. Denn als Alternative zum Widerstand bleibt vielen nur die Optionen von Flucht oder Tod.

Daher wirkt es fast schon zynisch, wenn sich Teile der Klimabewegung hierzulande vor allem dadurch auszeichnen, wohl gemeinte Bitten an die Politik zu stellen, die uns das ganze Schlamassel erst eingebrockt hat und keinerlei Interesse zeigt, ihre Privilegien und den Wohlstand aufgeben zu wollen. Diese Aktivist*innen tappen dabei in die Falle, den bürgerlichen Moralvorstellungen mit ihrem verlogenen Bekenntnis zum Gewaltverzicht gefallen zu wollen. Das war nicht immer so. Während der Anti-Atom-Bewegung z.B. wurden bundesweit hunderte Strommasten umgesägt und Castortransporte waren nicht ohne massive Bahninfrastruktursabotage umzusetzen. Proteste gegen die Startbahn-West in Frankfurt a.M. oder gegen die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf wurden von regelmäßigen Krawallen begleitet an denen sich tausende Menschen beteiligten. Warum also sind diese Auseinandersetzungen gerade jetzt, wo es notwendiger denn je ist, so konform und angepasst? Wenn wir die Erdzerstörung durch die industrielle Maschine nachhaltig stoppen wollen, wird kein Weg an der Konfrontation mit dieser Gesellschaft, die aus der erbarmungslosen Ausbeutung hervorging und dem blinden Fortschrittsglauben erlegen ist, vorbei führen. Schade, das Beton nicht brennt.

Das schmutzige Geschäft mit dem grauen Gold

Mit dem Angriff auf das Unternehmen CEMEX haben wir einen der größten Betonhersteller der Welt getroffen. Die CEMEX Deutschland AG ist der Muttergesellschaft CEMEX S.A.B. de C.V. mit Sitz in Mexiko angegliedert und verfügt weltweit über 64 Zementwerke, 1.348 Transportbetonwerke, 246 Steinbrüche, 269 Vertriebszentren und 68 Schiffsterminals. Das Unternehmen ist in über 50 Ländern an Infrastruktur- und Großbauprojekten beteiligt. So auch an der umstrittenen Erweiterung der Berliner Stadtautobahn A100. Ein 560 Millionen Euro Grab, das uns die Regierung vor die Tür geklotzt hat. CEMEX ist mit der Herstellung und Anlieferung der rund 170.000 m³ Beton einer der großen Profiteure dieses Monsters, dass nun eine Schneise mitten durch die Stadt schlägt und schon bald eine lärmende Blechlawine beim Treptower Park ausspucken wird.

Neben der üblichen Umweltzerstörung, die zum täglichen Geschäft dieser Branche gehören, hat CEMEX mit Blick auf den Nahen Osten aber noch eine andere, besonders blutige Geschichte vorzuweisen, die wir gerade jetzt, wo in Gaza erneut ein verheerender Krieg tobt, erwähnen wollen. 2005 hat Cemex das Israelische Unternehmen Readymix Industries geschluckt, welches Beton für die israelischen Mauer geliefert hat und sich am Bau von militärischen Kontrollpunkten im Westjordanland, darunter die Kontrollpunkte Hawara und Azun-Atma, beteiligte. CEMEX verdient am Bau von illegalen Siedlungen und Außenposten im Westjordanland und betreibt dort Zementwerke in Mevo Horon, Atarot und Mishor Edomim, sowie in Katzerin auf den Golanhöhen. Damit macht sich das Unternehmen zum Handlanger und Verbündeten der extrem-rechten Politik Netanyahus und seiner religiös-fanatischen Anhänger*innen in den Siedlerkolonien. Diese Strukturen dienen vor Allem dem einen Ziel; den Palästinenser*innen auf diesem Stück Land mittels Schikane, Unterdrückung, Gewalt und Vertreibung eine würdevolle Existenz unmöglich zu machen, was diese schlimmsten Falls mit ihrem Leben bezahlen. Das unbeschreibliche Leid, das diese Politik zur Folge hat, ist mit nichts zu rechtfertigen.

Trotzdem werden wir uns davor hüten diesen Krieg im Nahen Osten nach einem simplen Schwarz-Weiß-Schema von Gut und Böse verstehen zu wollen. Wir sind sowohl von dem abscheulichen Bombenterror der israelischen Armee gegen die Zivilbevölkerung Gazas angewidert, als auch von den Massakern der Hamas. Auch wenn dieser Kampf und die Opferzahlen sehr ungleich sind, ist es fatal das Leid der einen mit dem Leid der anderen aufrechnen zu wollen. Anstatt „die eine Meinung“ oder Fahne hochzuhalten, die scheinbar frei von Widersprüchen ist, richten wir unseren Blick auf diejenigen, die ökonomischen Profit aus dieser kriegerischen Politik ziehen und sich an Militarismus und rassistischer Unterdrückung bereichern. Auch deshalb greifen wir CEMEX an. Und das tun wir mit der größtmöglichen Empathie für das Leid und den Schmerz der Menschen, die unter dem andauernden Krieg und der zunehmenden Militarisierung in der Region leben müssen. Immer an der Seite derer, die für die Freiheit Aller kämpfen, überall. Jenseits von Staat, Nation und Religion, und ihren todbringenden Grenzen und Armeen.

SWITCH OFF!

Radlader in München in Flammen – Fortsetzung der Brandserie?

via BR

In der Heiligen Nacht hat es in München-Mittersendling gebrannt: Ein Radlader stand in Flammen. Gehört der Brand zur Serie von über 20 Brandanschlägen auf Baumaschinen in Oberbayern, die seit Monaten Polizei und Justiz beschäftigt?

In der Nacht nach Heiligabend ist in München erneut eine Baumaschine abgebrannt. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde sie kurz nach 2 Uhr nachts von mehreren Anwohnern in Mittersendling angerufen, die wegen lauter Knallgeräusche aufgewacht waren. Ursächlich dafür war ein brennender Radlader, der bereits meterhoch in Flammen stand. Die Knallgeräusche seien auf das Platzen der Reifen zurückzuführen gewesen, heißt es in der Mitteilung der Branddirektion.

Totalschaden des Radladers

Viel ausrichten konnte die Feuerwehr nicht mehr, der Radlader brannte vollständig ab. Die Feuerwehr spricht von einem Totalschaden. Zur Schadenshöhe und der Ursache liegen noch keine Angaben vor. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.

Schon über 20 Brandanschläge

Dem ersten Anschein nach könnte es sich wieder um einen Brandanschlag auf eine Baumaschine handeln. Eine Serie von über zwanzig Brandanschlägen auf Infrastrukturanlagen und Baumaschinen in München und Oberbayern beschäftigt seit Monaten Polizei und Justiz. Die Schäden belaufen sich mittlerweile auf mehrere Millionen Euro. Die Ermittler vermuten, dass es sich um Täter aus dem linksextremen Spektrum handelt.

Brandstiftung? Wieder Brand auf Baustelle in München: Sechsstelliger Schaden

via Abendzeitung

Ein Schaden von etwa 300.000 Euro ist bei einem Brand von zwei Fahrzeugen an einer Baustelle in Johanneskirchen entstanden. Ein Bagger und ein Lastwagen brannten am frühen Freitagmorgen vollständig aus.

Johanneskirchen – Am frühen Freitagmorgen hat es erneut auf einer Münchner Baustelle gebrannt. Wie die Feuerwehr berichtete, wurde kurz nach 4 Uhr ein Brand in der Johanneskirchner Straße gemeldet. Bereits bei der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte die Feuerwehr von weitem einen deutlichen Feuerschein erkennen. Vor Ort standen ein Bagger und ein Lkw in Flammen. Zwar konnte die Feuerwehr das Feuer schnell löschen, die beiden Baumaschinen brannten dennoch vollständig aus. Durch die Flammen entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 300.000 Euro. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

Feuerteufel in München unterwegs? Immer wieder kommt es auf Baustellen zu Bränden

Es ist nicht das erste Mal, dass es auf Münchner Baustellen zu Bränden kam, bei denen Baumaschinen Schaden nahmen und gänzlich zerstört wurden. Aus diesem Grund kann die Polizei Brandstiftung derzeit nicht ausschließen, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Besonders da es zwei Fahrzeuge waren, müsse auch in diese Richtung ermittelt werden.

Innerhalb weniger Kilometer Entfernung hat es in den vergangenen vier Jahren wiederholt auf Baustellen gebrannt. So brannten am 12. März 2019 an der John-F-Kennedy-Brücke und am 19. Dezember 2019 an der Leinthaler Brücke Kabel. Am 22. Mai 2022 stand auf dem Gelände des Bayerischen Rundfunks ein Sendemast in Flammen. Am 8. Juli 2023 brannten an der Herzog-Heinrich-Brücke Kabelschächte und ein Bagger und am 28. Oktober 2023 an der Stadtgrenze zu Unterföhring ein Bauzug der Bahn.

Auch prüfe die Polizei einen möglichen Zusammenhang zum mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Geothermie-Baustelle bei Grünwald im Oktober. Bei diesem ermittelte die Generalstaatsanwaltschaft München unter anderem wegen Extremismus-Verdachts. Auch dieser Verdacht könne beim Brand am Freitag nicht ausgeschlossen werden.

Abgebrannter Eisenbahnkran bei München war Anschlag

via BR24

In den letzten Monaten gab es mehrere Brandanschläge im Großraum München. Jetzt ist es erneut zu solch einem Vorfall gekommen: In Unterföhring brannte ein Eisenbahnkran ab. Die Polizei geht von einem politisch motivierten Brandanschlag aus.

Nachdem am Wochenende in Unterföhring bei München ein Eisenbahnkran durch ein Feuer stark beschädigt wurde, ermittelt die Polizei jetzt wegen vorsätzlicher Brandstiftung.

Brand löste Großeinsatz aus

Der Eisenbahnkran hatte auf einem Güterzug auf einem Abstellgleis in Unterföhring bei München gestanden. Unbekannte zündeten das tonnenschwere Gerät Samstagmorgen gegen halb drei Uhr an. Die Meldung löste einen Großeinsatz mehrerer Freiwilliger Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr München aus. Obwohl der Bauzug beim Eintreffen in Vollbrand stand, konnte bereits nach einer Dreiviertelstunde der Einsatzzentrale „Feuer aus“ gemeldet werden.

2.000 Liter Öl mussten aus dem Tank des Krans abgepumpt werden, da eine Hydraulikleitung beschädigt worden war. Die Bahnstrecke zwischen Johanneskirchen und Ismaning wurde während der Löscharbeiten gesperrt. Insgesamt waren an dem Einsatz rund 100 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei beteiligt.

Eisenbahnkran zerstört – keine Verletzten

Der Eisenbahnkran, der für die aktuellen Arbeiten an den Gleisen zwischen Johanneskirchen und dem Münchner Flughafen verwendet wurde, musste nach den Löscharbeiten abgeschleppt werden. Verletzt wurde niemand. Zur Schadenshöhe gibt es noch keine Schätzungen.

Kripo vermutet politisch motivierten Anschlag

Die Kriminalpolizei geht inzwischen von einem politisch motivierten Brandanschlag aus und prüft einen Zusammenhang mit der Serie von ähnlichen Brandanschlägen in Oberbayern in den letzten Monaten. Anfang Oktober hatten ebenfalls unbekannte Täter mehrere Brände auf dem Gelände der künftigen Geothermieanlage im oberbayerischen Polling und der nahegelegenen Bahnstrecke Tüßling – Mühldorf gelegt. Im Juli hatten Unbekannte am Föhringer Ring in München zwei Baumaschinen und Glasfaserkabel angezündet. Eine Brücke über die Isar musste tagelang gesperrt werden.

Brandanschlag auf Geothermie-Baustelle

via SZ

Unbekannte Täter legen an einer Leitung der Erdwärme Grünwald drei Feuer und richten einen Schaden von 500 000 Euro an. Geschäftsführer Andreas Lederle fürchtet, dass sich die Arbeiten an der künftigen Nordanbindung nach Unterhaching um Monate verzögern.

„Das ist ein schwerwiegender Angriff auf unsere Infrastruktur“, sagt Andreas Lederle, der Geschäftsführer der Erdwärme Grünwald GmbH. In der Nacht auf Montag haben unbekannte Täter Feuer an einer Leitung der Erdwärme-Nordanbindung nach Unterhaching gelegt, unweit der Filmstudios in Geiselgasteig. Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf etwa 500 000 Euro. Lederle spricht von einem „Brandanschlag“ und fürchtet, dass sich die Arbeiten an der Leitung um Monate verzögern könnten. Jetzt ermittelt der Staatsschutz der Münchner Kriminalpolizei.

Dabei war der Brand an der Leitung nicht das einzige Feuer in dieser Nacht im Isartal. Nur etwa drei Stunden vorher, um 20.30 Uhr, wurde an einer Baustelle im Gemeindebereich von Egling, an der aktuell Arbeiten zur Hangabsicherung erledigt werden, ein Bagger bemerkt, der in Vollbrand stand, wie es die Polizei ausdrückt. Die Freiwillige Feuerwehr rückte an und löschte die Flammen, die bereits auf weitere Gerätschaften an der Baustelle übergegriffen hatten.

Den Brandort an der Erdwärme-Nordanbindung fanden Beamte der Grünwalder Polizeiinspektion gegen 23.30 Uhr schließlich selbst. „Wir wussten, dass dort auch eine Baustelle ist. Daher hat ein Kollege nachgeschaut und die zweite Brandstelle entdeckt“, berichtet Andreas Forster, der Dienststellenleiter der Polizei Grünwald. Laut Geothermie-Geschäftsführer Lederle wurden drei Feuer auf der freigelegten Leitung in einem Abstand von jeweils etwa 400 Metern gelegt.

„Das war definitiv kein Jungenstreich“, ist sich Lederle sicher, der selbst in der Nacht zur Einsatzstelle gerufen wurde. „Da benötigt es mehr als ein Feuerzeug, um das zum Brennen zu bringen.“

Wer hinter dem Angriff stecken könnte, kann Lederle natürlich nicht sagen. Ein Bekennerschreiben haben er und die Erdwärme Grünwald GmbH nicht bekommen. Der Unternehmenschef vermutet hinter dem Angriff aber keine Gegner der Geothermie, vielmehr tippt er auf „grundsätzliche Systemstörer unserer Gesellschaft“. Erst im vergangenen Jahr war die Grünwalder Geothermiegesellschaft Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Kriminelle legten damals die Computersysteme teilweise lahm. Dank eines Notfallplans ging jedoch auch dieser Angriff am Ende glimpflich aus.

Entwarnung: Grünwald kann trotz des Angriffs sicher versorgt werden

Ursprünglich sei eine Fertigstellung der Arbeiten und eine Inbetriebnahme der Nordanbindung noch dieses Jahr geplant gewesen, teilte die Erdwärme Grünwald mit. Besonders schlimm für Lederle ist, dass bei dem Anschlag Absperrarmaturen beschädigt worden sind und der Nachschub möglicherweise eine mehrmonatige Lieferfrist hat. „Der Anschlag wirft uns um Monate zurück“, so der Geschäftsführer.

Die Nordanbindung soll die Fernwärme-Netze der Gemeinde Grünwald mit der Gemeinde Unterhaching verbinden. Die Trasse führt entlang der Wegstrecken durch den Perlacher Forst. Durch die rund 4,7 Kilometer lange Leitung entsteht zwischen den beiden Gemeinden ein redundantes System. Was die Versorgung betrifft, kann der Geothermie-Geschäftsführer Entwarnung geben: „Wir können Grünwald auch weiterhin ohne diese Leitung sicher versorgen.“ Aber in der Sache treffe der Anschlag ins Mark, so Lederele, denn: „Man weiß ja nicht, wozu die noch fähig sind.“

Die Ermittlungen hat das Kriminalfachdezernat für Staatsschutzdelikte übernommen. Die Grünwalder Geothermie-Gesellschaft verschärft unterdessen ihre Sicherheitsmaßnahmen: „Natürlich werden wir jetzt die Bewachung unserer Anlagen in Zusammenarbeit mit der Polizei deutlich erhöhen.“

Mutmaßliche Brandanschläge legen Zugverkehr bei Mühldorf lahm

via BR24

Nach mehreren mutmaßlichen Brandanschlägen auf Baufahrzeuge, einen Forstanhänger sowie einen Kabelschacht bei Polling wurde der Bahnverkehr um Mühldorf wieder aufgenommen. Verletzt wurde niemand, der Schaden: rund 2,5 Millionen Euro.

Anwohner berichten von einem lauten Knall: An einer geplanten Geothermie-Anlage bei Polling im Landkreis Mühldorf am Inn sind gestern Früh drei Baufahrzeuge durch Flammen zerstört worden. Da sie nicht nebeneinander standen, ermittelt die Polizei wegen vorsätzlicher Brandstiftung.

Kabelbrand an Bahnstrecke

Fast zeitgleich brannten in der näheren Umgebung auch ein im Wald abgestellter Forstanhänger und ein Kabelschacht an der Bahnstrecke Mühldorf-Tüßling. Verletzt wurde niemand, die Schäden werden auf rund 2,5 Millionen Euro geschätzt. Einzelheiten zu den mutmaßlichen Taten nannte die Polizei nicht. Sie bittet die Bevölkerung um Mithilfe und sucht Augenzeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge wahrgenommen haben.

Ersatzbusse im Zwei-Stunden-Takt

Wegen der Brandserie stoppte auch der Bahnverkehr. Wie die Südostbayernbahn auf X, vormals Twitter, mitteilte, verkehrten zwischen Mühldorf und Burghausen sowie in der Gegenrichtung bis Betriebsschluss keine Züge mehr. Mit Betriebsbeginn am Dienstag, 03. Oktober, sei der planmäßige Zugverkehr wieder gewährleistet, so die Südostbayernbahn.

Feuer an drei Orten fast gleichzeitig

Die Feuerwehr war gegen fünf Uhr wegen des Brands im Pollinger Gewerbegebiet alarmiert worden. Dort wird seit April ein Bohrplatz für eine Geothermie-Anlage gebaut, die ab 2025 mit heißem Wasser aus 2.600 Meter Tiefe Fernwärme für Betriebe und Haushalte liefern soll.

Die drei lichterloh brennenden Baufahrzeuge auf dem Firmengelände waren nicht mehr zu retten. Die Brände des Kabelschachtes und des Forstanhängers wurden fast zeitgleich gemeldet. Mehrere Feuerwehren aus Mühldorf und Umgebung waren im Großeinsatz.

(B) Zwei STRABAG Bagger machen Klimastreik – Switch Off

via de.indymedia.org

Es ist erfreulich zu sehen das sich zur Zeit Angriffe auf Konzerne und Infrastrukturen, welche die ökologische Katastrophe weiter befeuern, häufen. Auch wenn diese nur einen Tropfen auf den heißen Stein sind, sind sie dennoch Ausdruck davon, dass sich nicht alle mit Forderungen an die Politik zufrieden geben oder resigniert dabei zusehen wie die Welt vor die Hunde geht.

Die Liste der angegriffenen Ziele unter dem Motto –Switch Off– haben wir in der Nacht auf Montag den 18.09 um zwei Bagger der Firma STRABAG erweitert. Leider konnten diese vor ihrem endgültigen Ableben gelöscht werden, aber für einen spontanen Stillstand auf der Baustelle in der Köpenickerstraße in Berlin-Mitte hat es wohl trotzdem gereicht. STRABAG als einer der europaweit größten Baukonzerne ist an allen erdenklichen Schandtaten an der Erde beteiligt und jedes weitere Bauprojekt bedeutet ein Fortschreiten der Zerstörung der Natur zu Gunsten der jetzt schon schier endlosen Betonwüsten. Daher ist jede Unterbrechung der täglichen Routine für uns eine kleine Genugtuung.

Siehe auch:

Mitten in A94-Baustelle: Asphaltmaschine in Vollbrand

via TZ

Eine Asphaltmaschine ist auf der Baustelle der A94 bei Anzing in Vollbrand geraten. Brandermittler der Kriminalpolizei ermitteln.

Anzing/Forstinning – Auf der A94 wird gebaut. Eine neue Fahrbahndecke wird zwischen Hohenlinden und dem Kreuz München-Ost aufgezogen – Autofahrer können ein Lied von den Unannehmlichkeiten singen, die sie seit Wochen erleben.

Jetzt ist es zu einem Zwischenfall in der Baustelle gekommen, der in der Nacht von Dienstag, 15. August, auf Mittwoch, 16. August, zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr in Atem hielt.

Asphaltfertiger gerät auf A94 in Vollbrand: Kripo vor Ort

Ein Asphaltferiger, der auf der Baustelle abgestellt war, war gegen 2.30 Uhr am Mittwoch, 16. August, in Vollbrand geraten. Warum? Darüber wird noch gerätselt. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord auf Anfrage sagte, seien die Brandermittler der Kriminalpolizei Erding vor Ort. Im Moment sei noch nicht einmal klar, ob die ausgebrannte Maschine am Dienstag, 15. August, überhaupt im Einsatz gewesen sei. Das Präsidium beziffert den Schaden auf mindestens 100.000 Euro.

Feuerwehren Forstinning und Anzing im Einsatz

Im Brandeinsatz waren die Feuerwehren aus Anzing und Forstinning. Einsatzleiter war Herbert Wagner, Kommandant der Forstinninger Floriansjünger. Er sagte auf Anfrage, der Einsatz auf der Autobahn habe etwa eineinhalb Stunden gedauert. Insgesamt rund 50 Kameraden der beiden Wehren seien im Einsatz gewesen, als der Asphaltferiger zunächst mit Wasser und später mit Schaum gelöscht worden sei. Verletzte sich nicht zu beklagen gewesen. Wagner beklagte die schwierige Anfahrtssituation für die Retterungskräfte, aufgrund der Baustelleneinrichtung.

Bagger brennt komplett aus

via Süddeutsche Zeitung

An einer Baustelle ist am frühen Montagmorgen erneut ein Bagger ausgebrannt. Nach mehreren Bränden von Baumaschinen in jüngster Vergangenheit, etwa im Perlacher Forst oder auf der Baustelle für die U-Bahn nach Martinsried, schließt die Polizei Brandstiftung nicht aus, genauere Erkenntnisse liegen noch nicht vor. Das für Staatsschutzdelikte zuständige Kommissariat 43 hat die Ermittlungen übernommen.

Gegen 3.30 Uhr hatte die Besatzung eines Polizeihubschraubers den brennenden Bagger auf dem Mitteldamm der Isar zwischen Pullach und Höllriegelskreuth entdeckt. Die Maschine gehörte zu einer Baustelle der Stadtwerke München, sie brannte komplett aus. Sachschaden: mehrere Hunderttausend Euro.