Mutmaßliche Brandanschläge legen Zugverkehr bei Mühldorf lahm

via BR24

Nach mehreren mutmaßlichen Brandanschlägen auf Baufahrzeuge, einen Forstanhänger sowie einen Kabelschacht bei Polling wurde der Bahnverkehr um Mühldorf wieder aufgenommen. Verletzt wurde niemand, der Schaden: rund 2,5 Millionen Euro.

Anwohner berichten von einem lauten Knall: An einer geplanten Geothermie-Anlage bei Polling im Landkreis Mühldorf am Inn sind gestern Früh drei Baufahrzeuge durch Flammen zerstört worden. Da sie nicht nebeneinander standen, ermittelt die Polizei wegen vorsätzlicher Brandstiftung.

Kabelbrand an Bahnstrecke

Fast zeitgleich brannten in der näheren Umgebung auch ein im Wald abgestellter Forstanhänger und ein Kabelschacht an der Bahnstrecke Mühldorf-Tüßling. Verletzt wurde niemand, die Schäden werden auf rund 2,5 Millionen Euro geschätzt. Einzelheiten zu den mutmaßlichen Taten nannte die Polizei nicht. Sie bittet die Bevölkerung um Mithilfe und sucht Augenzeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge wahrgenommen haben.

Ersatzbusse im Zwei-Stunden-Takt

Wegen der Brandserie stoppte auch der Bahnverkehr. Wie die Südostbayernbahn auf X, vormals Twitter, mitteilte, verkehrten zwischen Mühldorf und Burghausen sowie in der Gegenrichtung bis Betriebsschluss keine Züge mehr. Mit Betriebsbeginn am Dienstag, 03. Oktober, sei der planmäßige Zugverkehr wieder gewährleistet, so die Südostbayernbahn.

Feuer an drei Orten fast gleichzeitig

Die Feuerwehr war gegen fünf Uhr wegen des Brands im Pollinger Gewerbegebiet alarmiert worden. Dort wird seit April ein Bohrplatz für eine Geothermie-Anlage gebaut, die ab 2025 mit heißem Wasser aus 2.600 Meter Tiefe Fernwärme für Betriebe und Haushalte liefern soll.

Die drei lichterloh brennenden Baufahrzeuge auf dem Firmengelände waren nicht mehr zu retten. Die Brände des Kabelschachtes und des Forstanhängers wurden fast zeitgleich gemeldet. Mehrere Feuerwehren aus Mühldorf und Umgebung waren im Großeinsatz.

Windenergie angreifen!

via Autonomes Blättchen

Die industrielle Produktion „erneuerbarer Energien“ ist der Motor für den wahrscheinlichst größten Boom der Zerstörung der Natur, in Form von Minen für den Abbau, Anstieg von giftigem Wasser, Luftverschmutzung, Abholzung, Zerstörung von Böden und Landraub. Egal ob Solar, Wind, Biokraftstoff und andere angeblich „grünen“ Energien. Alle haben, genau wie die fossilen Energieträger ihren Ursprung in der kolonialistischen Rohstoffindustrie, die Ökosysteme zerstört.
Allein die Produktion und Installation von Windrädern mit ihren Turbinen und Batterien (ganz zu schweigen vom zentralisierten Stromnetz, an das man sie anschliessen muss), erfordert den Abbau sehr seltener und sehr toxischer Stoffe, ebenso wie ölfressende Schiffe zum Transport der Mineralien, gigantische Fabriken um sie zu bauen, Autobahnen um sie zu transportieren usw.
Der Eingriff ins lokale Ökosystem ist ebenfalls immens.
Für die Errichtung der Windräder müssen riesige Flächen an Wald und kilometerlange Schneisen für Baustraßen in den Wald gerodet werden. Die hunderte Meter hohen Kolosse zerhacken mit ihren Rotoren Greif- und Zugvögel und bedeuten für viele wandernde Wildtiere, wie z.B die Fledermaus den Tod.

Doch wer profitiert von den Windparks und für was wird der Strom überhaupt denn überhaupt benötigt?

Die wesentliche Energie, die gerade verbraucht wird, dient dazu eine industrielle Todesmaschine am Laufen zu halten. Die Staaten und die Industrie können nicht darauf verzichten, monströse Mengen an Energie zu für verschlingen um Kriege zu führen und den kaptitalistischen Fortschritt zu bewahren. Während die Auswirkungen des Klimawandels an vielen Stellen auf der Welt immer sichtbarer werden, will uns die Industrie, welche für all das Leid verantwortlich ist, die Lösung verkaufen: Nachhaltigkeit und „erneuerbare Energien“
1950 betrug der Energieverbrauch der Wirtschaft jährlich noch bei 90 Millionen terrajoules, während dieser heutzutage bei 580 Millionen terrajoules jährlich liegt.
Doch nun fallen fossile Energieträger, wie z.B die Kohle durch ihr dreckiges Image aus der Zeit und die Industrie setzt auf angeblich „erneuerbare Energien“, um sich einen grünen Anstrich zu geben, damit das Streben nach Wachstum, Fortschritt und Profit fortgesetzt werden kann. Zudem ist in einer solch technologischen Welt, die nicht nur abhängig, sondern super abhängig von der Stromenergie ist, die Diversifizierung der Arten sie zu produzieren angesagt.
Windkraft und andere „erneuerbare Energieträger“ sind somit ein wichtiger Faktor der kapitalistischen, staatlichen Umstrukturierung.
So verwundert es nicht, dass die deutsche Regierung den Plan verfolgt bis 2032 bis zu 2% der Landfläche für „erneuerbare Energien“, größtenteils für Solar- und Windparks zu nutzen. Damit dies gelingen kann, wurde extra das Bundesnaturschutzgesetz angepasst, welches nun auch die Errichtung von Energieparks in Landschaftsschutzgebieten erlaubt.

Der Trugschluss der „Energiewende“

Viele Politiker*innen, Initiative, Konzerne und Klimagruppen sehnen sich nach einer „Energiewende“. Doch es gibt keine „Energiewende“, die gerade im Gange ist. Es hat sie noch nie gegeben. Dies wäre beim aktuellen Energieverbrauch schlichtweg auch nicht möglich. 2018 lag der Anteil an angeblich „grün“ produzierten Strom bei gerade einmal 30%.
Die allgemeine Verbreitung der Verwendung von Erdöl hat nicht zu einer Aufgabe der Kohle geführt. Die gewaltsame Einführung der Atomkraft, hat kein bisschen das Verschwinden der „klassischen“ Kraftwerke, die mit Gas, Öl oder Kohle funktionieren, bedeutet. Es gibt keine Wende, es gibt nur Ergänzung zu herkömmlichen fossilen Energieträgern, dessen Abbau auch nicht von den neuen angeblich „erneuerbaren Energieträgern“ reduziert wird. Wenn „grüne Energie“ wächst, wächst fossile Energie umso mehr. Es sind die gleichen Firmen, die gleichen Staaten, die ein Vermögen mit Erdöl und Gas gemacht haben, die nun massiv in „erneuerbare Energien“ investieren. Die industrielle Windenergie ist somit niemals etwas anderes, als die Fortsetzung der industriellen, kolonialen Konsumgesellschaft mit anderen Mitteln.

Wie kann der Kampf gegen Windenergie aussehen?

Der Kampf gegen Windparks, sollte in keinster Weise den Ruf nach alternativen, egal ob angeblich „erneuerbar“ oder fossilen Energieträgern bedeuten. Vielmehr brauchen wir ein Streben nach einem anderen Nutzen von Energie, nicht wirtschaftlich, um ein System der Unterdrückung, Krieg und Herrschaft aufrecht zu erhalten, sondern lokal und bedürfnisorientiert. Das würde eine Ablehnung gegenüber der Regierung, Kapitalismus, Extraktivismus, Landraub, Kolonialismus und all den anderen Facetten der industriellen Zivilisation bedeuten.
Um ohne diese ganze Energie auszukommen, müssen wir auch ohne jene auskommen wollen, die sie erforschen, sie ausbeuten, sie verkaufen, sie benutzen.
Unsere Kämpfe dürfen sich sich nicht nach einer „(Energie)wende“ oder anderen manipulativen Rhetoriken sehnen, sondern müssen sich direkt gegen jede Art der Energiegewinnung richten.
Der Kampf gegen Windenergie bedeutet ein Kampf gegen Herrschaft im Allgemeinen. Lasst uns unsere Kämpfe zusammenführen und das bekämpfen, was die industrielle Todesmaschine am leben hält: die Energieproduktion.

Es gibt viele potentielle Aktionsformen gegen Windparks. Von Sabotage gegen bestehende Anlagen und Angriffen gegen ihre Betreiber und Profiteure, über das Zerstören von Baumaschinen und Messstationen für geplante Windparkprojekte, bis hin zu Land-/Waldbesetzungen. Um nur ein paar zu nennen.
Zukünftige Windparks werden größtenteils in Höhen- und Steillagen entstehen, weil sie dort am effektivsten Wind einspeisen können. Da dies meist die letzten unbebauten und unversiegelten Flächen in einem so dich besiedelten Land sind, werden überall in Deutschland hunderte Hektar Wald und Naturfläche den Bau von Windrädern weichen müssen, oder tun es bereits. Diese Wälder gilt es zu verteidigen!
Nahezu alle geplanten Windparks, sind von großen öffentlichen Kampagnen begleitet, welche gute Informationsquellen für Standorte, Planungen und Fortschritte der geplanten Anlagen sein können. Zudem gibt es bereits viele Initiativen die lokale Kämpfe gegen die Errichtung von Windparks führen. Vernetzt euch und lasst uns gemeinsam Windenergie bekämpfen!

Im September haben wir mehrere Messstationen, welche Messungen für den zukünftigen Windpark im Altdorfer Wald durchführen, zerstört. Neben dem geplanten Kiesabbau, gegen den sich bereits Widerstand in Form einer Waldbesetzung regt, sollen auch mehrere Windparks im Altdorfer Wald, dem größten zusammenhängende Waldstücks Oberschwabens entstehen. Für die Windräder sollen Waldflächen gerodet werden und das lokale Ökosystem, voller Pflanzen, Bäume, Insekten, Fledermäuse, Greifvögeln und anderen Wildtieren zerstört werden. Die Messtationen befinden sich überall im Wald an potentiellen Standorten des Windparks verteilt und dienen Forschungen zur Errichtung des Windparks Altdorfer Wald.

Windrad-Brand mit Millionenschaden: Brandstiftung möglich

via stern.de

Nach dem Brand eines großen Windrades mit einem Millionenschaden im Landkreis Rostock ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Nach ersten Erkenntnissen soll es vor dem Feuer am 15. März noch Arbeiten im Gondelbereich des etwa 120 Meter hohen Turmes gegeben haben, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Die Untersuchung des Brandgutachters, die die Staatsanwaltschaft angeordnet hat, werde sich noch etwas verzögern. Das riesige Windrad im Park Hohen Luckow bei Wokrent war im obersten Teil in Brand geraten, wo der Gondel- und Maschinenraum betroffen war.

Nach dem Brand eines großen Windrades mit einem Millionenschaden im Landkreis Rostock ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung. Nach ersten Erkenntnissen soll es vor dem Feuer am 15. März noch Arbeiten im Gondelbereich des etwa 120 Meter hohen Turmes gegeben haben, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Die Untersuchung des Brandgutachters, die die Staatsanwaltschaft angeordnet hat, werde sich noch etwas verzögern. Das riesige Windrad im Park Hohen Luckow bei Wokrent war im obersten Teil in Brand geraten, wo der Gondel- und Maschinenraum betroffen war.

Die Feuerwehr konnte wegen der Höhe nichts ausrichten und ließ das Feuer ausbrennen. Der Betreiber hatte den Schaden an der etwa zehn Jahre alten Anlage auf 1,5 Millionen Euro geschätzt. Die Windenergieanlage stehe samt Propellerflügel noch. Unklar ist aber, wie stabil der Turm noch ist. Das Gewicht von Rotor, Gondel und oberstem Turmteil beträgt 210 Tonnen. In solchen Fällen muss erst ein Statiker untersuchen, wie stand- und klettersicher der Turm noch ist, bevor ein Sachverständiger nach oben darf. Der Windpark befindet sich etwa 500 Meter südlich der Autobahn 20.