Wohl wieder Brandstiftung vor der JVA Moabit: Autos gehen in Flammen auf

via Berliner Zeitung

Die Feuerwehr rückte in der Nacht zu Freitag zur JVA Moabit aus. Der aktuelle Einsatz reiht sich dabei in eine Serie von mutmaßlichen Brandstiftungen ein.
Vor der Justizvollzugsanstalt Moabit (JVA) haben in der Nacht zu Freitag wieder mehrere Autos gebrannt. Ersten Erkenntnissen zufolge schlug der mutmaßliche Täter gegen 2.30 Uhr zu. Insgesamt brannten drei Autos, zwei Kleinwagen und ein Kleintransporter, direkt gegenüber von der JVA Moabit in der Straße Alt-Moabit, heißt es in einem Bericht von vor Ort.
Die Feuerwehr löschte, trotzdem beschädigte das Feuer zwei weitere Wagen. Es ist nicht das erste Mal, dass ein mutmaßlicher Brandstifter vor Ort tätig wird. In unregelmäßigen Abständen fangen Autos gegenüber von der JVA Moabit Feuer. Offenbar haben auch Fahrzeuge von JVA-Angestellten gebrannt.

Rom (Italien): Schienensabotage in Solidarität mit Alfredo Cospito

Via Sans Nom

In der Nacht des 6. November haben wir die Hochgeschwindigkeits- und sonstigen Zuglinien an verschiedenen Orten der Stadt [Rom] sabotiert. Es wurden Tags gegen das 41bis-Regime hinterlassen. Das Ziel dieser Aktion war dem Kampf von Alfredo und den anderen Gefangenen im Hungerstreik eine Sichtbarkeit zu verschaffen.

Die Aktion, auch wenn sie von Erfolg gekrönt war (wir haben überprüft, dass am folgenden Tag der Verkehr stark verlangsamt war), wurden von den Medien verschwiegen.

Der Staat und seine Institutionen sind für die Konditionen und die Gesundheit von Alfredo verantwortlich, und seine Versuche unseren Kampf unsichtbar zu machen, wird uns nicht stoppen: wir werden weiterhin an Alfredos Seite stehen, da sein Kampf auch der unsere ist.

Keinen Schritt zurück!
Alfredo raus aus 41bis!
41bis schließen!
Mit Juan, Anna, Ivan und allen anarchistischen Gefangenen!
Es lebe die direkte Aktion!
Es lebe die Anarchie!

(aus dem Italienischen von infernourbano, 14. November 2022)

Bagger in Leipzig abgefackelt – Flammt der Brand-Terror gegen Baufirma wieder auf?

via BILD

Leipzig – Die Anschlagsserie auf das Bautzener Bauunternehmen Hentschke flammt offenbar wieder auf. In der Nacht zu Freitag wurden im Leipziger Stadtteil Stünz zwei Bagger abgefackelt – Schaden 375 000 Euro.

Die Brandstifter waren gegen 2 Uhr auf die Bahnbaustelle im Osten der Messestadt gelangt. Sie steckten zwei Bagger an, rannten weg. Die Baumaschinen brannten komplett aus, bevor die Feuerwehr löschen konnte.

Die Kripo begann noch in der Nacht mit der Spurensicherung. Der Staatsschutz wurde in die Ermittlungen eingebunden, denn bereits vor mehr als zwei Jahren wurde dort ein ähnlicher mutmaßlich linksextremer Brandanschlag verübt.

Das Polizeiliche Extremismus- und Terrorismus-Abwehrzentrum (PTAZ) Sachsen des LKA, konkret die Soko LinX, ermittelt seit Langem zu Anschlägen, die auf die Firma Hentschke abzielen könnten. Mitte Januar 2020 war auf der jetzt erneut angegriffenen Baustelle sogar ein nicht gezündeter Brandsatz sichergestellt worden.

Monate später wurden zwei Tatverdächtige überführt, die im November 2019 einen Brand-Anschlag auf den Firmensitz verübt haben sollen. Seither herrschte relative Ruhe. Bis jetzt…

Hintergrund

Die Firma Hentschke steht immer wieder im Fokus mutmaßlich linksextremer Anschläge. Das Unternehmen um Geschäftsführer Jörg Drews spendete vor Jahren 19 500 Euro an die AfD. Laut einem früheren Bekennerschreiben auf der Plattform Indymedia führen die mutmaßlich linksextremen Täter dies als einen Grund für die Brandanschläge an.

Bereits im August 2019 hatten Fahrzeuge auf der Baustelle des neuen Knastes in Zwickau gebrannt. Auch dort war Hentschke-Bau aktiv, der Anschlag traf jedoch eine andere Baufirma. Seither wurden immer wieder Fahrzeuge und Maschinen der Bautzner Unter in ganz Sachsen angezündet. Der Schaden geht mittlerweile in die Millionen.

WISAG-Karre in Solidarität mit den Gefangenen abgefackelt

via de.indymedia.org

Am 5. November jährt sich Linas Verhaftung zum zweiten mal. Das nahmen wir zum Anlass unserer brennenden Wut auf die aktuelle Repressionswelle gegen Antiautoritäre und Linke in der BRD Ausdruck zu verleihen.

Ziel unseres Angriffs in der Nacht vom 02. auf den 03. November wurde die Firma WISAG, die unter anderem in der Sicherheits- und Reinigungsbranche schmutzige Geschäfte macht.
Ihr Standort in Leipzig in der Schönefelder Straße (Eutritzsch) ist auf sogenanntes Facility Management spezialisiert, was u.a. Einbau, Wartung und Instandsetzung von Gebäudetechnik,  Hausmeister-, Sicherheits- und Umbaudienste sowie Transportdienste beinhaltet.
Was zunächst harmlos klingt bedeutet in der Praxis, dass die Firma beispielsweise in der  Reinigungssparte einen Großteil des Umsatzes erwirtschaftet in dem sie ihr Personal in prekären Beschäftigungsbedingungen (Niedriglöhne und Zeitarbeit) ausbeutet.
Darüber hinaus erarbeiten die Angestellten von WISAG ungefähr 20% des Umsatzes durch verschiedenste Sicherheitsdienste. So sind sie z.B. als Sicherheitspersonal an Flughäfen tätig wo sie Abschiebungen und institutionellen Rassismus zu verantworten haben.
Außerdem unterstützt die Firma mit ihrem Personal die BVG in Berlin und Privatbahnen in NRW bei Ticketkontrollen und trägt damit direkt dazu bei, Menschen die sich die hohen Fahrtkosten nicht leisten können, durch Ersatzfreiheitsstrafen in den Knast zu bringen.
Desweiteren hat die Firma ihr Personal eingesetzt, um Wohnungslose in der Rummelsburger Bucht in Berlin zu Gunsten der Investitionen von Padovicz zu vertreiben.
WISAG arbeitet mit Firmen wie Airbus Defence and Space, der LEAG (Lausitz Energie Bergbau AG/ Lausitz Energie Kraftwerk), der Siemens Real Estate, der BMW Groupe, dem Bayerischen Staatsministerium und Thyssenkrupp Marine Systems zusammen, in dem sie ihr Personal für oben genannte Dienstleistungen zur Verfügung stellt.

WISAG beteiligt sich damit an Krieg, der Klimakatastrophe, Verdrängung und Einsperrung sowie der Ausbeutung von Menschen und profitiert davon. Für uns genug Gründe, um durch abfackeln eines ihrer Fahrzeuge einen Sachschaden von ungefähr 30.000 € zu verursachen. Immerhin.

Das ist unsere Antwort auf eure Knäste, auf Vertreibung, Einsperrung und Ausbeutung.
Freiheit für alle Gefangenen!
Flammende Grüße und Solidarität an alle von Repression betroffenen!
Viel Kraft auch für die zwei Angeklagten im Luwi71-Verfahren die am 8.11. in Leipzig vor Gericht stehen.

Transporter von SPIE und MIELE angezündet // Freiheit für unsere Gefährt*innen!

via knack[punkt]news

In der Nacht vom 31.10 auf den 01.11. haben wir im Leipziger Süden Transporter von SPIE und MIELE in Brand gesetzt.
SPIE ist seit Jahren als Knastprofiteur bekannt. Das Unternehmen ist sowohl am Bau als auch am Betrieb von Knästen weltweit beteiligt.
MIELE steht für uns stellvertretend für den deutschen Imeprialismus in Griechenland. Der Waschmaschinenhersteller wurde dort bereits zum Ziel von Angriffen der Revolutionären Organisation 17.November.
Unsere Herzen brennen für alle Rebell*innen in den Verliesen des Staates, die ihren Kampf weiterführen. Sie brennen für Alfredo und Juan, die sich in Italien im Hungerstreik befinden. Sie brennen für Giannis Michailidis, der von Mai bis Juli diesen Jahres im Hungerstreik war und diesen leider ohne „Erfolg“ aussetzen musste.

Freiheit für Anna, Juan, Giannis und Alfredo!
Für die Anarchie!

(Berlin) Feuer der Solidarität für Alfredo Cospito

via de.indymedia.org

In den frühen Stunden des 31. Oktober haben wir einen Transporter der Firma GA-Tec brennen lassen. Dieses Unternehmen für Gebäude- und Anlagentechnik gehört zu 100% der Sodexo-Gruppe und betreibt selbst Knäste (in England und Chile) und ist ein großer Profiteur der Gefängnisindustrie. Der Transporter brannte im Stadtteil Lichtenberg aus, wo in letzter Zeit einige Autos verfeuert wurden.

Nicht nur um dem Unternehmen einen Schaden zuzufügen, konnten wir aus einer inneren Motivation heraus nicht anders als einen solchen Angriff gegen unsere Unterdrücker zu unternehmen. Die Nachricht, dass der Gefährte Alfredo Cospito im sogenannten “41bis” Regime der Justiz des italienischen Staates gefoltert wird, lässt uns alles andere als Gleichgültig. Alfredo soll nicht nur mundtot gemacht werden, seine Existenz ist am Rande der Auslöschung. Wir vereinen uns mit seinem kämpferischen Vorstoß. Gemeinsam mit seinem Hungerstreik durchbrechen wir die totale Isolation. Wir rufen auch alle anderen Menschen dazu auf, jetzt sofort aktiv zu werden und die Reaktionszeit des anarchistischen internationalen Kampfes entschieden zu verkürzen. Um Alfredo Cospito dem Vernichtungsregime zu entreissen und nun in der koordinierten Offensive eine revolutionäre Kraft zu entfalten. Nicht im Knast oder im Isolationsregime zu leben, bedeutet eine große Verantwortung. Im Kampf in Verbindung mit Hungerstreiks können wir nicht warten, bis der Gefangene auch noch zum Durststreik übergehen muss.

Durch Hungerstreiks ausgelöste militante Kamapagnen können eine substanzielle antikapitalistische Perspektive eröffnen. Metropolen werden sich in Jungle verwandeln, in denen die Infrastruktur der herrschenden Klasse rettungslos verloren wäre, würden sich ihre Lebewesen dazu entschließen. Knastprofiteure, Rüstungsfirmen, Polizeiausrüster, Baukonzerne – ihre Glasfassaden, Fahrzeuge und Datenleitungen drängeln sich in zunehmend verdichteten Centren in die Lebensräume unserer Klasse oder versuchen sich in eigenen Reservaten zu schützen. So wie unser GA-Tec/Sodexo Transporter in einer Hochhaussiedlung des Prekariats verschlungen wurde, soll es zum Alltag für die Logistik der Macht werden. Indem die sich verschärfenden Klassengegensätze und die militanten Kampagnen des anarchistischen Milieus eine gemeinsame Ebene entwickeln.

Solidarität auch an Juan Sorroche und Ivan, die sich sofort dem Kampf Alfredos angeschlossen haben und sich ebenfalls im Hungerstreik befinden.

Freiheit für sie und auch für Giannis Michailidis, Claudio Lavazza und Toby Shone.

Sieg dem Kampf der Mapuche!

Tod dem Staat, lang lebe die Anarchie!

Autonome Zelle „Anna Maria Mantini“

Freiheit fuer die Gefangenen! Tod der Knastindustrie!

via de.indymedia.org

In der Kalenderwoche 40 haben wir in Hamburg zwei Aktionen gegen Knastprofiteure gemacht. Im Deelboegenkamp gab es Steine und Farbe fuer die Fassade der Hamburgzentrale von SPIE und in der Eimsbuettler Chaussee wurde ein Kfz von CHUBBS getoastet.
SPIE ist ein international agierender Baukonzern, welcher schon seit Jahrzehnten Knastneubauten wie z.B. in Leipzig und Belgien, aber auch Projekte fuer AKW-Betreiber und Kohlekonzerne in seinen Auftragsbuechern hat. CHUBBS baut und betreut elektrische Sicherungsanlagen z.B. in Santa Fu und im hamburger Untersuchungsgefaengnis. Es traf also Firmen, die genau dafuer arbeiten, u.a. Menschen wegzuschliessen, die dieses Drecksystem beseitigen wollen, die gegen Nazis kaempfen, Mietenwahnsinn angreifen oder Kohlekraftwerke blockieren. Einigen dieser Gefangenen, naemlich Liona, Jo und Dy, den Blockierern von Jaenschwalde und den Dreien von der Parkbank, von denen mindestens zwei bald noch eine Reststrafe absitzen muessen, druecken wir unsere Solidaritaet aus. Ebenso gruessen wir die anderen drei Angeklagten im Antifa Ost Verfahren und dem Verraeter und Vergewaltiger Johannes D. wuenschen wir all das, was Betroffene schon immer fuer solche Typen sich ertraeumt haben. Der militante Kampf wird durch den Verrat des Vergewaltigers nicht unsinnig oder unnoetig. Aber selbstverstaendlich darf Mackermilitanz, nur weil sie vermeintlich so entschlossen ist, nichen. Der militante Kampf wird durch den Verrat des Vergewaltigers nicht unsinnig oder unnoetig. Aber selbstverstaendlich darf Mackermilitanz, nur weil sie vermeintlich so entschlossen ist, nicht hoeher bewertet werden als  genaues solidarisches Handeln. Kumpanei mit Vergewaltigern und ihr Schutz fuehren genau wie eine juristische Verteidigung von ihnen in den Abgrund.

Den militanten Angriff organisieren!
Gegen Patriarchat, Imperialismus, Faschismus und die Zerstoerung des Planeten!

Hamburg, Anfang Oktober 2022

Brand in JVA Rheinbach

via General Anzeiger

Rheinbach Am Donnerstagabend hat in der JVA Rheinbach vermutlich ein Häftling seine Zelle in Brand gesteckt. Zwei Justizangestellte wurden mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Gegen 19.15 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr Rheinbach alarmiert. In der Jugendvollzugsanstalt (JVA) Rheinbach war ein Feuer in einer Zelle ausgebrochen. Als die Löschgruppen vor Ort waren, hatten Justizangestellte den Brand bereits gelöscht.

Die Polizei geht davon aus, dass ein Häftling in seiner Zelle das Feuer selbst gelegt hatte. Er soll verbotenerweise ein Feuerzeug in seinem Besitz gehabt haben.

Der Insasse erlitt durch den Brand laut Feuerwehr-Einsatzleiter Edgar Kroymann keine Verletzungen. Allerdings wurden zwei Justizangestelle wegen Verdacht auf Rauchvergiftungen vorsorglich ins Krankenhaus zur weiteren Untersuchtung gebracht.

Schön, wie ein zukünftiger Abschiebeknast und eine Bullenwache, die in Flammen aufgehen

via zuendlappen.noblogs.org

Am Freitag, den 20. Mai brach gegen 17 Uhr in Grand-Saconnex, dem Flughafengebiet von Genf, ein gigantisches Feuer aus. Ein kompletter Gebäudeteil des im Bau befindlichen zukünftigen Bundesasylzentrums fiel den Flammen zum Opfer. Das Gebäude, das dort neben den Startbahnen des Flughafens Cointrin gebaut wird, hätte im Herbst 2023 eröffnet werden sollen und sowohl Asylsuchende, als auch abgelehnte Asylantragssteller aus der ganzen Schweiz beherbergen sollen (250 Betten waren geplant). Das 25 Millionen Franken teure Gebäude war seit seiner Planung als ein „teilweises-Gefängnis Zentrum“ umkämpft und viele Tags wie „Kein Abschiebeknast“ zieren noch immer seine Nachbarschaft.

Das Sahnehäubchen ist, dass dieses gigantische Bundesgebäude, das abgebrannt ist, auch die Räumlichkeiten der Internationalen Polizei (IP) beherbergen hätte sollen, die für „Sicherheit bei diplomatischen Missionen sorgen, migrationspolizeiliche Aufgaben, den Schutz von VIPs und die Flughafensicherheit übernehmen“, sowie die französisch-schweizerische Polizei und die Zollbehörde. Seine für 2022 geplante Einweihung wurde nun um mehrere Monate verschoben und bislang wurde kein neues Datum angesetzt.

Angaben der Polizei von Genf zufolge brach das Feuer im Dachstuhl aus, wo Abdichtungsarbeiten zugange waren, die zur Explosion mehrerer dort vorhandener Gasbehälter führte. Die Sprecherin Joanna Matta beschränkte sich darauf mitzuteilen, dass die Ermittlungen laufen würden und wollte einen „kriminellen Hintergrund“ nicht ausschließen. Wegen des dichten Rauchs wurde der gesamte Flugverkehr am Genfer Flughafen ebenfalls für beinahe zwei Stunden unterbrochen; 22 Flüge fielen aus oder wurden an die Flughäfen von Lyon und Basel verlegt und es gab erhebliche Verspätungen.

 

Zusammenfassung aus der Schweizer Presse vom 20. bis 23. Mai 2022 via Sans Nom