Wiederholt Carsharing Autos abgefackelt

via Tagesspiegel

Nach dem Brand eines Carsharing-Autos in Berlin-Neukölln ermittelt das Landeskriminalamt wegen mutmaßlicher Brandstiftung. Auch zwei in der Nähe stehende Fahrzeuge wurden durch die Flammen am Mittwochabend beschädigt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Weil einer der Reifen des an der Liberdastraße geparkten Wagens am Mittwochabend gegen 21.40 Uhr in Brand stand, alarmierte ein Passant die Rettungskräfte. Die Feuerwehr löschte das Feuer, doch das Auto brannte aus. Ein Zusammenhang zu den Ausschreitungen zum Nahost-Konflikt in Neukölln, die in der Nähe des Brandes stattfanden, werden geprüft, sagte ein Polizeisprecher.

Erst am Sonntagabend waren in Kreuzberg vier Fahrzeuge einer Carsharing-Firma in Flammen aufgegangen. Die Polizei geht davon aus, dass das Feuer an der Wiener Straße, bei dem auch drei weitere Autos ausbrannten, vorsätzlich gelegt wurde. Mutmaßlich habe sich die Attacke gegen das Unternehmen gerichtet, hatte der RBB unter Berufung auf den Lagedienst der Polizei berichtet. Nach Informationen des Senders handelte es sich bei dem Fall in Kreuzberg um Fahrzeuge des Carsharing-Anbieters Miles.

Teslas flambiert

via de.indymedia.org

Letzte Woche fand in München die IAA statt. Wieder konnten alle möglichen Konzerne ihre tollen, glänzenden Autos auf dieser sommerlichen Messe zur Schau stellen und sich in ihren klimatisierten Konferenzräumen, Limousinen und Ausstellungshallen zu ihren wirtschaftlichen Erfolgen gratulieren.

Gleichzeitig brennt es diesen Sommer wieder.Auf Rhodos. In Portugal. Auf Maui.

Gleichzeitig werden die Häuser vieler überschwemmt. In Slowenien oder in Österreich.

Die Existenzen vieler werden vernichtet. Diese tödlichen Katastrophen haben viele Ursachen. Die IAA ist einekleinedavon. Wir sagen switch off the system of destruction!

Wir haben deswegen heute Nacht einige neue Teslas in Frankfurt flambiert. Als Gruß an die Proteste in München. Als ein Angriff unter vielen auf die zerstörerische Autoindustrie.

Tesla ist einer unser prominentesten Feinde. Der Konzern repräsentiert wie kein Anderer die Ideologie eines grünen Kapitalismus und die weiter anhaltende globale und koloniale Zerstörung. Elektromotoren werden andauernd als die saubere Alternative dargestellt. Das ist eine zynische Lüge. Wie andere Konzerne auch beutet Tesla weltweit Ressourcen aus. Die notwendigen Rohstoffe der Akkus von Elektroautos wie Lithium und Kobalt werden in Lateinamerika oder Afrika unter miesen Bedingungen abgebaut. Für den Transport und zur Produktion werden trotz des tollen grünen Anstrichs fossile Brennstoffe gebraucht.
Das alles passiert immer in Verknüpfung mit der Unterdrückung Indigener Gemeinschaften, deren Widerstand uns ein Signal sein muss zu handeln.

Tesla nimmt all das in Kauf, um Autos zu produzieren, die hier in den Innenstädten rumschleichen können. Die jeden Tag zeigen: Es gibt Wohlstand. Doch bloß nicht für alle. Der Besitz solcher Autos steht in der Konzernlogik nur Wenigen zu. Es ist eine Klassenfrage, wer diese Autos fährt oder fahren darf.

Als Widerstand haben wir diesmal einen Parkplatz mit zu Verkauf stehenden Teslas angegriffen. Oft trifft es überall auch private Teslas oder der Bau von Fabriken wie in Berlin-Grünheide wird sabotiert. Das alles sind wichtige Teile, um diesem Konzern zu schaden. Auch wirtschaftlich, aber vor allem politisch. Um zu zeigen, dass wir nicht einverstanden sind mit grünen Lügen, Raub von Rohstoffen oder Städten und Straßen, die den Reichen gehören. Unserer Meinung haben Umweltschweine hohe Preise zu zahlen!

Tesla gehört zu einer Sammlung von Konzernen von Elon Musk. Seine patriarchalen Phantasien sind scheinbar unerschöpflich. Er ist einer der Leute, die das Internet, das All, neue Technologien und künstliche Intelligenz beherrschen wollen, wobei er keine Grenzen für seine Herrschaftsfantasien zu kennen scheint.

SpaceX ist zum Beispiel ein Unternehmen, das mehr Mittel, Raketen und Raumschiffe schaffen will, um das All zu einem Urlaubsziel für die Reichsten der Reichen zu machen und die Idee, den Mars irgendwann zu bewohnen, voranzutreiben. Die Aneignung und Unterwerfung von Gebieten für den Kapitalismus geht weiter, jetzt neu auf dem Mars. Eine Dystopie die für sich steht.

Das neurotechnologische Unternehmen Neuralink soll menschliche Gehirne mit Maschinen verknüpfen. So wird an Tieren erprobt, wie Gedankenströme ausgelesen werden können. Langfristig soll das der Heilung von Krankheiten dienen.
Doch genauso wie SpaceX und Tesla strebt auch Neuralink eine langfristige Perspektive an, in der Menschen unterschiedlich viel wert sind. In der manchen ein besseres Leben innerhalb der schon anwesenden ökologischen Katastrophe zusteht. Manche Gedanken und Vorstellungen in die Entwicklung von KI einbezogen werden, die eine zutiefst rassistische Technologie hervorbringen. Manche von sich behaupten können wegen ihrem Elektroauto nicht verantwortlich zu sein, das globale Ökosysteme zerstört und Menschen ausgebeutet und vertrieben werden. Manche sich das Recht nehmen, blind zu sein vor ihrem Privileg kolonialer und ökologischer Zerstörung. Diese patriarchale und kolonialistische Zukunftsvorstellungen müssen wir zerstören. Sie sind feindlich gegenüber einer Welt und Lebensweise die ökologisch und solidarisch ist.

Grüße an alle auf der Flucht und in den Gefängnissen!

Switch Off – the system of destruction!

Brandstiftung an Bottroper Autohaus: Ein Wagen brennt aus

via WAZ

Bei BMW Felix an der Gladbecker Straße haben zwei Männer in der Nacht zum Montag ein Auto in Brand gesetzt. Die Polizei bittet um Hinweise.

Zwei Unbekannte haben in der Nacht zum Montag auf dem Gelände von BMW Felix ein Auto in Brand gesetzt. Der Wagen brannte aus, die Polizei sucht Zeugen.

Nach Angaben der Polizei überkletterten die zwei Männer am Autohaus an der Gladbecker Straße einen Zaun und setzten das Auto in Brand. Sie wurden bei der Tatausführung videografiert. Anschließend flüchteten die beiden Täter zu Fuß in unbekannte Richtung.

Die Feuerwehr löschte das Feuer, die Polizeibeamten stellten den Wagen sicher. Der Sachschaden liegt bei etwa 50.000 Euro. Nach aktuellen Erkenntnissen wurden keine weiteren Wagen beschädigt. Zur Beschreibung der Täter sagt die Polizei: Ein Täter trug ein helles T-Shirt, der andere ein dunkles Oberteil.

Carsharing-Auto angezündet

via BZ

Vor dem Columbiabad in Neukölln brannte ein Carsharing-Wagen, in Marzahn standen zwei Anhänger und ein Lastwagen in Flammen. Die Polizei ermittelt.

In Berlin haben in der Nacht zu Samstag mehrere Fahrzeuge gebrannt – allein drei Brände gab es laut der Polizei in Marzahn. Auch in Neukölln stand ein Auto in Flammen. In allen Fällen wird von Brandstiftung ausgegangen.

Gegen 2 Uhr brannte auf dem Columbiadamm gegenüber dem Columbiabad in Neukölln ein geparktes Carsharing-Fahrzeug im rechten Frontbereich. Polizisten löschten den Brand mit einem eigenen Feuerlöscher. Die Berliner Feuerwehr klemmte die Batterie ab.

In Marzahn bemerkten Anwohner gegen 3.20 Uhr Brandgeruch, folgten diesem und sahen in der Wörlitzer Straße auf einem Parkplatz einen brennenden Pkw-Anhänger. Der Brand konnte von der alarmierten Feuerwehr gelöscht werden, jedoch brannte der Hänger vollständig aus. Ein daneben abgestelltes Auto wurde durch die Hitze des Feuers ebenfalls beschädigt.

Mehrere Fahrzeug-Brände in Marzahn: Polizei prüft Zusammenhang

Hinzugerufene Polizisten bemerkten bei der Anfahrt in der Märkischen Allee in Höhe Wittenberger Straße einen weiteren brennenden Anhänger, der an einem Lastwagen angehangen war. Sie konnten den Brand mit einem eigenen Feuerlöscher löschen.

Während der Löscharbeiten teilte ein Passant den Beamten mit, dass auf der gegenüberliegenden Seite der Märkischen Allee ebenfalls ein Lastwagen brennen würde. Auch dieser Brand konnten von den Einsatzkräften der Polizei mit eigenem Feuerlöscher gelöscht werden. Menschen wurden nicht verletzt. Aufgrund der zeitlichen und örtlichen Nähe der Brände in Marzahn wird ein Zusammenhang der Taten geprüft. Die Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung hat ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes übernommen.

via de.indymedia.org

Following the call for practical support for the fights in France this weekend, we decided to do what we could here and placed a small fire starter under a miles sharing car in the night of the 14th to the 15th of July as a salute to our French comrades. Suivre l’appel au soutien pratique pour France ce week-end, nous avons décidé de faire ce que nous pouvions ici et avons placé un petit allume-feu sous une voiture de Miles dans la nuit du 14 au 15 juillet en guise de salut à nos camarades français.

Following the call for practical support for the fights in France this weekend, we decided to do what we could here and placed a small fire starter under a miles sharing car that was left waiting in Columbiadamm in the night of the 14th to the 15th of July as a salute to our French comrades.

A sharing car went up in flames that would have only have been used by those who can afford more than public transport anyway, those who don’t have to sit in sticky subways and cramped buses. But it’s our anger that’s rising. Our anger at the racist government and police, the widening economic gap, the ecological disaster accelerated by the greed of the rich, it’s only a matter of time before we take to the streets to protest the whole shit here too.

Until then we’re the creatures hanging out in the streets, lurking in the dark to disrupt the steady flow of the bustling city a little, hoping that others will join them and that we’ll create ever more resistance to show them that they can be everywhere at once, and that we know how to use it.

In solidarity with the struggles in France and Griechenland!

R.I.P. Nahel!

Biise la police!

Suivre l’appel au soutien pratique pour France ce week-end, nous avons décidé de faire ce que nous pouvions ici et avons placé un petit allume-feu sous une voiture de Miles in Berlin-Neukölln dans la nuit du 14 au 15 juillet en guise de salut à nos camarades français.

Une voiture partagée s’est envolée en flames cette nuit-là, une voiture que n’aurait été utilisée que par ceux qui peuvent se permettre plus que les transports publics de toute façon, ceux qui n’ont pas à s’asseoir dans des métros poisseux et des bus exigus. Mais c’est notre colère qui monte. Notre colère contre le gouvernement et la police racistes, le fossé économique qui se creuse, le désastre écologique accéléré par la cupidité des riches, ce n’est qu’une question de temps avant que nous ne descendions dans la rue pour protester contre toute cette merde ici aussi.

D’ici là, nous sommes les créatures qui traînent dans les rues, tapies dans l’obscurité pour perturber un peu le flux régulier de la ville animée, en espérant que d’autres les rejoindront et que nous créerons toujours plus de résistance pour leur montrer qu’ils peuvent être partout à la fois, et que nous savons comment l’utiliser.

en solidarité avec les luttes en France et en Grèce !

R.I.P. Nahel!

Biise la police!

Von den kosten der energiewende … und brennenden ladesäulen

via tumulte.org

Die Erschließung neuer Rohstoffquellen, Minen und Fabriken zur Umsetzung der sogenannten Energiewende und der Umstellung auf den elektrifizierten Individualverkehr laufen auf Hochtouren: Giga-Fabriken, die das Grundwasser ausbeuten; neue Lithium-Minen in Portugal; Nickel und Gold von gestohlenem indigenem Land in Indonesien; die Erschließung von Vanadium-Vorkommen in Norwegen und Seltenen Erden auf Samí-Territorium in Schweden; Kobalt aus dem Kongo … der industrielle Abbau von Kupfer, Kobalt und Nickel auf dem Meeresgrund; der Bezug von Wasserstoff von künstlichen Inseln in der Nordsee oder über neokoloniale Importstrategien aus Namibia und Chile … die Kosten dieser Energiewende und des Weiter-so mit gutem Gewissen sind inzwischen allgemein bekannt. Der Wandel, hin zu einem grünen Kapitalismus, geht zwangsläufig mit einer Verschärfung der Ausbeutung von Mensch und Natur einher!

Es gibt unendlich viele Ziele, Wege und Methoden um diesen Prozess anzugreifen, zu verzögern, zu sabotieren.

Wir haben uns dazu entschieden eine Infrastruktur anzugreifen, die gegenwärtig schnell ausgebaut wird und beinahe überall vorhanden ist: E-Ladesäulen. Sie sind ein notwendiger Bestandteil für die Mobilitätswende des Green New Deal und somit ein ideales, niederschwelliges Ziel.

In zwei Nächten haben wir an unterschiedlichen Orten zugeschlagen und dabei unterschiedliche Modelle sabotiert. Einmal (15. auf 16.6) eine Schnellladestation auf einem Supermarktparkplatz in der Huckelriede, wobei wir einfach Ventilatoren auf der Rückseite der Ladestation ausgehebelt und dann Brandbeschleuniger im Inneren entzündet haben. Beim zweiten Mal (13. auf 14.7) haben wir eine Ladesäule in der Neustadt zerstört, dafür mussten wir einfach am Kabelschacht Schrauben ausdrehen und dann die Brandbeschleuniger ihr Werk verrichten lassen. In beiden Fällen haben wir auf einen großen Abstand zu Wohnhäusern geachtet und eine Verletzung unbeteiligter ausgeschlossen. Bullen, Presse und Feuerwehr haben die Brände bisher verschwiegen.

Gegen die Fortsetzung der extraktivistischen Zerstörung der Erde hilft nur die Vervielfältigung von Sabotage, Widerstand und tatsächlichen Alternativen zur kapitalistischen Produktion – Für die (öko-) soziale Revolution!

Switch-Off! The system of destruction!

Brand zerstört zwei BMW in München

via Hallo München

Bei einem Brand in München entstand bei zwei BMW X5 ein Totalschaden. Die Feuerwehr musste das Diesel-Fahrzeug und das E-Auto mit Schaum löschen.

München / Westend ‒ Bei einem Brand wurden zwei hochwertige BMW X5, ein Diesel- und ein E-Auto, komplett zerstört. Durch die enorme Hitze kamen auch weitere Fahrzeuge in der Nähe zu Schaden.

Brand zerstört zwei BMW in München – Schaum-Einsatz der Feuerwehr

Die beiden nebeneinander geparkten BMW fingen am Montag, gegen 04.30 Uhr auf dem Gelände eines Autohauses an der Landsberger Straße an zu brennen, berichtet die Feuerwehr. Eine Polizei-Streife meldete hellen Feuerschein und meterhohe Flammen.

Die ausgerückten Einsatzkräfte löschten die Autos mit Schaum-Rohren und konnten eine Übergreifen der Flammen auf das Gebäude verhindern. Jedoch waren bereits zwei Glasscheiben des Treppenhauses bereits zersplittert.

An den ausgebrannten Fahrzeugen entstand ein Totalschaden. Wie hoch die Schadenssumme genau ist, kann wegen der Beschädigungen an den weiteren Fahrzeugen nicht abgeschätzt werden.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Brennende Fahrzeuge im Industriegebiet

via Schwäbische Post

Ellwangen. Am frühen Freitagmorgen gegen 3.45 Uhr wurden dem Polizeipräsidium Aalen mehrere brennende Fahrzeuge auf einem Firmengelände im Industriegebiet Neunheim in der Veit-Hirschmann-Straße mitgeteilt. Beim Eintreffen der ersten Polizeistreife konnten die Beamten feststellen, dass bereits zwei Fahrzeuge im Vollbrand standen und das Feuer auf drei danebenstehenden Fahrzeuge übergriff. Die Autos wurden durch die Feuerwehr Ellwangen, die mit sechs Fahrzeugen und 28 Einsatzkräfte vor Ort kam, bis etwa 4.35 Uhr gelöscht. Bei dem Brand entstand ein Schaden im sechsstelligen Bereich. Weil die Fahrzeuge bereits längere Zeit auf dem Firmengelände unbewegt abgestellt waren, muss derzeit von einer Brandstiftung ausgegangen werden.

25 Transporter bei Berliner Peugeot-Autohaus abgebrannt

via kontrapolis.info (via B.Z.)

Auf dem Stellplatz eines Autohauses in Marzahn kam es am Freitagmorgen zu einem Großbrand. Mehr als zwei Dutzend Fahrzeuge wurden dabei zerstört.

Gegen 4 Uhr standen auf der Fläche von Peugeot Stellantis an der Landsberger Allee, Ecke Blumberger Damm insgesamt 25 Kleintransporter, SUVs und Pkw in Flammen. Auch ein E-Fahrzeug, dessen Batterie, in Brand geriet, wurde von den Flammen ergriffen.

Etwa 60 Einsatzkräfte der herbeieilenden Feuerwehr bekämpften bei starker Rauchentwicklung das Feuer. Die brennende Batterie des E-Autos wurde mit einem speziellen Akkulöschgerät gekühlt. Kurz nach 7 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand schließlich unter Kontrolle.

Sofort nachdem die Löscharbeiten beendet waren, begann die Polizei mit ihren Ermittlungen. Beamte der Spurensicherung setzten dabei auch eine Drohne ein. Warum der Brand auf der Abstellfläche, die an den Hennickendorfer Weg grenzt, ausbrechen konnte, steht noch nicht fest. Auch zur Höhe des entstandenen Sachschadens liegen noch keine Angaben vor.

Derzeit betreibt Stellantis & You Deutschland allein in Berlin fünf Standorte, bundesweit gebe es mehr als 30 Standorte mit etwa 1000 Beschäftigen, so ein Unternehmenssprecher auf Anfrage.

via de.indymedia.org

Ihr seid die Krise – Folge 17: Polizeiausrüster Peugeot

Mit einer Serie von Angriffen weltweit auf Autohäuser und Vertragshändler bestimmter Fahrzeugmarken eröffnete sich in den letzten Jahren die Andeutung einer strategischen Linie: Wer die Mobilität und den Transport der Polizei ermöglicht, wird als Feind behandelt. Auf dem Markt der Polizeiausrüster konkurrieren eine Handvoll Konzerne um die Gunst der staatlichen Todesschwadronen.

Wir stehen ihnen gegenüber, auf der Seite der massenhaften Unruhen im französischen Staat gegen die „Rentenreform“, in den heißen Vierteln der Banlieues wo BAC und andere Einheiten seit Jahrzehnten morden, an der Seite unserer Gefährt*innen in Sainte-Soline, bei den Aufständischen der französischen Kolonien … , überall wo mit Peugeot die Fahrzeuge eines der wichtigsten Fahrzeugherstellers Frankreichs im Einsatz sind.

Um nur einige Beispiele zu nennen, auch in Griechenland sehen wir die selben Feinde der Freiheit als Helfer der griechischen Polizei. Fast vierhundert Peugeot 308 wurden als neue Streifenwagen übergeben. Mit getönten Scheiben „um Delinquenten unauffällig zu transportieren“, bewirbt der Konzern sein Produkt.

Die Peugeot Deutschland GmbH liefert an die saarländische Polizei alles was das technokratische Hirn begehrt, 120 Streifen, 80 verdeckte Ermittlungsfahrzeuge, Transporter …

In der Nacht zum 21. April verbrannten wir fünfundzwanzig Fahrzeuge auf dem Gelände des Peugeot Autohauses an der Landsberger Allee in Berlin-Marzahn. Darunter fancy Elektro SUVs und mehrere Transporter (vermutlich Leasingfahrzeuge) der Sicherheitsfirma ISS. ISS ist nicht nur am Betrieb von Knästen beteiligt sondern auch über eine Teilhabe an der Firma UNISON an der Zerstörung und Privatisierung von Parks in Athen.

Unser Angriff ist als eine Unterstützung der Markierung von Krisenverursachern und -profiteuren zu verstehen, die seit einiger Zeit unter dieser Überschrift stattfinden. Gleichzeitig beteiligen wir uns damit an dem Anarchistischen Aktionsaufruf zum 1.Mai um langfristig eine kämpferische Perspektive bezüglich der kommenden Demonstrationen in Berlin zu entwickeln. Als Anarchist*innen supporten wir alle FLINTA* die sich in der Walpurgisnacht die Straßen zurückholen werden, wie auch in allen anderen Nächte vor und nach diesem Datum. Unser Angriff soll eine Ergänzung zum Aufruf der Take Back the Night Demonstration sein, die wir als notwendigen Teil der Eskalation des militanten antipatriarchalen Kampfs verstehen.

Der anarchistische Aufruf zu Aktionen im Kontext zur revolutionären 1.Mai Demonstration wird von uns unterstützt, weil die aufständische Perspektive zu jeder Zeit Konflikte suchen muss. Ohne das wir uns distanzieren, sehen wir einige der autoritären und reformistischen Gruppen in den 1.Mai Demonstrationen kritisch. Unsere Aktion kann dazu beitragen unsere Differenzen in den theoretischen Fragen zu diskutieren.

Kolonialismus und Naturzerstörung

Peugeot verkauft Elektroautos, für deren Produktion Rohstoffe aus den Regionen des globalen Südens geplündert werden, was mit der Zerstörung von Natur und Gesundheit der Arbeiter*innen
verbunden ist. Später wird der Elektroschrott dorthin zurück geschickt. Peugeot, wie andere europäische Konzerne auch, bedient sich dabei der Mechanismen, die von den Kolonialmächten seit Jahrhunderten zur Unterwerfung anderer Kontinente entwickelt wurden. Der grüne Kapitalismus ist nicht weniger blutig als die vorherigen Versionen. Solange Bullen jederzeit schnell jeden Ort erreichen können, gelingt es dem Kapitalismus die Illusion seiner Unbesiegbarkeit in den westlichen Metropolen aufrecht zu erhalten.

Kooperation mit dem iranischen Staat

Der Iran ist einer der größten Wachstumsmärkte für den Absatz von Autos. 2016 war Peugeot der erste westliche Konzern, der nach dem Ende von Sanktionen dort wieder Fabriken eröffnete, was Peugeot Chef Jean Christophe Quemard so kommentierte: „Wir zeigen, dass wir wirklich der Zukunft des Iran verbunden sind und bereit sind in dieses Land zu investieren“. Angesichts der offenen Misogynie des iranischen Regimes eine klare Position, die mit dem Peugeot 206 als Streifenwagen dort betont wird.

In der anarchistischen Perspektive kommen keine Verhandlungen mit dem System vor, um dessen Krisen erträglicher zu gestalten. Wir sollen Angst vor „Kriminalität“ verspüren um ihrer Gewalt Raum zu geben. Aber machen wir uns nichts vor, es sind die Mörder und Vergewaltiger die in den Fahrzeugen der Polizei sitzen und ihrem Handwerk nachgehen. Die vergangenen und zukünftigen Ausschreitungen sind, unter anderem, auch Ausdruck legitimer Selbstverteidigung. Unsere Solidarität gilt allen, die die Präsenz der Bullen auf der Straße bekämpfen und mit denen wir dabei kollektive Momente entwickeln können. Die Demonstration am 1.Mai kann ein weiterer Schritt zur sozialen Revolte werden.

Aggressive Action Cell „Zineb Redouane“

(Zineb Redouane (80) wurde durch die Polizei am 2. Dezember 2018 in Marseille durch Kopfschuss mit einer Tränengasgranate getötet, als sie ihr Fenster im 4. Stock schliessen wollte.)

Brandanschlag auf Autohaus

via BILD

Leipzig – Großeinsatz im Leipziger Osten: Brandstifter haben in der Nacht mehrere auf dem Hof eines Autohauses abgestellte Neuwagen angezündet!

Die Feuerwehr wurde gegen 4.30 Uhr zum Einsatzort in der Bernhardstraße in Reudnitz alarmiert. Mit einem Großaufgebot rückten die Kameraden an. Am Autohaus angekommen zeigte sich den Kameraden ein Flammenmeer: zwölf Autos brannten lichterloh!

Polizeisprecherin Sandra Freitag zu BILD: „Die Flammen breiteten sich auf weitere Autos aus, es gab eine starke Rauchentwicklung. Verletzte wurde niemand.“

Die zwölf in Flammen stehenden Autos konnten nicht gerettet werden. Sie brannten vollständig aus. Sieben daneben parkende Wagen wurden ebenfalls durch die starke Hitze beschädigt. Der Großteil der beschädigten und abgebrannten Fahrzeuge waren Neuwagen.

Wie hoch der entstandene Schaden ist, ist derzeit noch unklar und wird ermittelt. Das Autohaus selbst wurde jedoch nicht beschädigt. Die Polizei fahndete mit Hubschraubern nach den Tätern, doch bisher konnte niemand festgestellt werden.

Die Straße musste während der Löscharbeiten etwa zwei Stunden voll gesperrt werden. Gegen 6 Uhr war die Bernhardstraße wieder frei.

Erst vergangene Woche hatte es einen Brandanschlag gegeben. An einem Polizeirevier wurden mehrere Streifenwagen angezündet. Auch hier konnten die Täter unerkannt entkommen.

via de.indymedia.org

Repression kann teuer werden

Letzte Nacht sind wir losgezogen und haben als Reaktion auf die Hausdurchsuchungen gegen Antifaschist_innen vergangene Woche mehrere Neuwägen eines Skoda-Händlers im Leipziger Osten mit Feuer angegriffen. Dabei haben wir insgesamt 19 Karren mit einfachen Mitteln den Flammen übergeben – 12 von ihnen brannten komplett aus, der Rest wurde stark beschädigt. Skoda beteiligt sich stolz an der Ausrüstung von Polizeieinheiten auf der ganzen Welt.

Am Mittwoch, den 15. März – außgerechnet am internationalen Tag gegen Polizeigewalt – stürmte die Polizei mit Maschinenpistolen im Anschlag 5 Wohnungen von Antifaschist_innen in Jena und 3 in Leipzig[1]. Am gleichen Nachmittag überfiel ein Sondereinsatzkommando noch ein komplettes Haus in der Connewitzer Eichendorffstraße und schoss(!) dabei sogar mehrere Türen auf[2]. Als Hintergrund benannten sie die Angriffe auf Neonazis rund um ein internationales Faschotreffen in Budapest im Februar. Auch in Karlsruhe fand eine Hausdurchsuchung statt, bei denen die Schweine ebenfalls mit äußerster Brutalität vorgingen, hintergründig hier waren die Proteste gegen den AfD-Landesparteitag in Offenburg.[3]

Inspiriert wurden wir dabei vom dem Aufruf, auf jede weitere Welle von Razzien mit reichlich Sachschaden zu reagieren[4] sowie den praktischen Vorschlägen der Gefährt_innen, welche sich bereits nach der letzten Hausdurchsuchungswelle in Leipzig für eine offensive Reaktion entschieden hatten[5], und haben schon mal vorgelegt – auf dass viele weitere Aktionen folgen mögen!

Wir haben uns für Skoda als Ziel entschieden, da sich diese seit Jahrzehnten an der Ausrüstung von Repressionsorganen in aller Welt beteiligen[6] – sei es in Frankreich, wo die flics aktuell versuchen die dort tobende soziale Revolte mit voller Härte niederzuschlagen, oder in Italien, wo der Anarchist Alfredo Cospito aktuell mit dem Tode ringt. An ihn und alle kämpfenden Gefährt_innen wollen wir mit dieser Aktion flammende Grüße der Verbundenheit senden.

Wir freuen uns schon darauf, mit euch am Tag-X im Antifa Ost-Verfahren kämpferisch zusammen zu kommen und der aktuellen Repressionswelle kollektiv entgegenzutreten. Für den Fall, dass Verwaltung, Bullen oder Gerichte wieder über autoritäre Maßnahmen gegen die Demo wie Verbote nachdenken, sollte ihnen klar sein: Diesmal sind wir vorbereitet, und das würde wirklich teuer werden!

Freiheit und Glück für alle verfolgten Antifaschist_innen, ob in Haft oder auf der Flucht!
Alfredo Libero! Für die Revolte!

[1] https://rotehilfejena.noblogs.org/2023/03/16/erneute-repressionsangriffe…
[2] https://knack.news/5367
[3] https://de.indymedia.org/node/267901
[4] https://kontrapolis.info/9393/
[5] https://knack.news/4816, https://knack.news/4899
[6] https://www.skoda-storyboard.com/en/skoda-world/skoda-cars-in-police-liv…

[muc] rache für lützerath

die räumung von lützerath hat gezeigt, wie ein auf gewalt beruhendes system seine machtinteressen durchsetzt: mit gerichtsverfügungen und bullenknüppeln gegen aktivist:innen um rwe die profitable verfeuerung von braunkohle zu ermöglichen, deren folgen millionen von menschen vor allem im globalen süden mit der zerstörung ihrer lebensgrundlage bezahlen werden.

auch die umstellung auf „erneuerbare energien“ in den sogenannten industrieländern ist keine lösung. sie wird die zerstörung von lebensräumen noch weiter intensivieren: durch fehlendes und versalzenenes wasser im globalen süden oder den dort in kolonialer tradition angelegten müllhalden für elektroschrott. bereits heute vergößern sich die gebiete immer schneller, in denen es kaum noch wasser gibt und deren ökologische systeme durch konzerne wie bayer/mosanto oder den lithiumaabau in chile/bolivien/argentinien völlig vergiftet und zerstört werden.

wir brauchen keine weltklimaberichte um festzustellen, dass irreversible kipppunkte bereits überschritten sind und sich bestenfalls noch abschwächen lassen. die katastrophe spielt sich bereits heute vor unseren augen ab. auch in den priviligierten zonen des globalen nordens, was sich aktuell z.B. durch das abschmelzen der letzten gletscher und dem absinken der grundwasserpegel zeigt.

um risse in einem netz der herschchaft zur erzeugen, müssen wir die symbolische ebene von aktionen verlassen. wenn wir nicht mehr teil der zerstörung sein wollen, sollten wir als erstes die sinnlosten dreckschleudern sofort zerstören. für freundliche appelle ist keine zeit mehr. fangen wir also am besten bei den reichen an, die sich für ihren privaten konsum das recht herausnehmen, die lebensgrundlagen von allen anderen menschen zu verheizen.

deshalb haben wir in am morgen des 22.03.23 einen porsche der oberklasse den flammen übergeben. das fahrzeug stand am ende eines überdachten vorbaus des porschezentrums münchen.

ökologische zerstörung beginnt hier, hier müssen wir sie stoppen. wir arbeiten daran.