(HH) Die Krise seid ihr: Auto der oberen Verwaltungsebene angezündet

via de.indymedia.org

Die Krisen dieser Welt spitzen sich spürbar zu.
Wir machen uns keine Illusion das schlimme Zeiten auf uns zu kommen. Wenn wir auch den Ist-Zustand der vergangenen Jahrzehnte schon als Katastrophe betrachteten, wirken die neuen Entwicklungen doch um ein vielfaches bedrohlicher. Das mag vor allem daran liegen, dass Corona, der Klimawandel und der Krieg in der Ukraine uns dazu zwingen den Blick einmal über den mitteleuropäischen Tellerrand schweifen zu lassen. Die Probleme rücken näher und wir sind von ihren Auswirkungen nun auch hier deutlicher betroffen.

Wenn auch gleich die Auswirkungen von Corona, Armut und Krieg in einer Stadt wie Hamburg nicht alle gleich betreffen.
Wie überall auf der Welt sind marginalisierte und arme Menschen gleichwohl anders von Flucht, Hunger und Obdachlosigkeit betroffen als reiche Menschen. Dieser Zustand wird sich in der kommenden Zeit noch verschärfen. Wenn die Reichen Angst bekommen, werden sie noch skrupelloser „ihr“ Eigentum verteidigen und mit noch mehr Gewalt ihre Privilegien schützen.

In Städten wie Hamburg in der die Millionärsdichte die Größte des Landes ist fallen soziale Ungleichgewichte viel deutlicher auf.
Etwas mehr als jeder Tausendste verdient hier mehr als eine Million Euro im Jahr. Gleichzeitig lebt jedes fünfte Kind in Armut. In den reichen Elbvororten lebt nicht mal eins von hundert Kindern in einem Hartz 4 Haushalt, in ärmeren Stadtvierteln fast jedes Zweite.

Alles nichts neues, die Welt ist ungerecht.

Trotzdem ist es wichtig sich den kleinen und großen Rädchen der kapitalistischen Maschine zu widmen und ihre Machenschaften aufzudecken und zu skandalisieren.
Wir bedienen uns an Zahlen der Hamburger Bürgerschaft die auf Anfragen der Linkspartei (das Einzige, wozu sie gut sind) veröffentlicht wurden.

Laut aktuellen Schätzungen leben in Hamburg rund 19000 Menschen auf der Straße.
2021 sollen sogar 29 ,statt der in Presse genannten 13 wohnungslose Menschen, in Hamburg gestorben sein.
Aus einer weiteren Anfrage ging hervor das Hamburger Bezirksämter in den ersten 6 Monaten des Jahres 63 Wohnungslosen-platten, also Schlafplätze auf der Straße, durch die Polizei haben räumen lassen. 2021 waren es 107 Räumungen, 2020 waren es 100.

Gleichzeitig gönnt sich Hamburg ein Bauvorhaben an den Elbbrücken, welches das zahlungsstarke Klientel und Investoren beim einfahren in die Stadt begrüßen soll. Der geplante „Elbtower“ wird geschätzt 950 Mio. Euro kosten. Eine Summe, die sogar den Bau der Elbphilharmonie in den Schatten stellt. Dass das Geld für den Bau nicht von den Bonzen bezahlt wird, die später in ihm wohnen und arbeiten, sollte klar sein.

Ob Warburg-Skandal, Milliarden Deals mit Reedereien, Waffenexportstar Hamburger Hafen, ein sicherer Hafen für die umweltzerstörende Kreuzfahrtindustrie oder einfach so eine verdammt reiche, menschenfeindliche Stadt.

Scheiß Hamburg, böses Hamburg.

Autonome Gruppen haben am 8.3.2021 schon zu diesem Thema gearbeitet und viel gesagt.
Wir beziehen uns auf ihre Aktion und nehmen den Vorschlag an Hamburger Endscheidungsträger und Verantwortliche anzugreifen.

„Aber dennoch hoffen wir, dass sich die Idee verbreitet gezielt Hamburger Behörden oder Repräsentant_innen anzugreifen. Vom Amt für was auch immer, bis hin zum Stadtreinigungsfahrzeug.“ https://chronik.blackblogs.org/?p=14114

Es wird Zeit, dass wir in gemeinsamer Diskussion und Analyse unseren Platz in den kommenden Kämpfen finden. Und es wird Zeit, dass wir anfangen das Gesagte auch zu tun.

Um einen direkt Verantwortlichen der Verwaltung von Armut und Diskriminierung anzugreifen haben wir im Stadtteil St. Pauli einen Brandanschlag auf ein Auto (Kennzeichen HH:110) der oberen Verwaltungsebene des Stadtstaats Hamburg durchgeführt.
Zu den oberen Landesbehörden gehören die Landesministerien z. B. Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Finanzbehörde, Behörde für Justiz und Verbraucherschutz, Behörde für Wirtschaft und Innovation. Und natürlich die Behörde für Inneres und Sport unter dem obersten Chef der Polizei, Pimmel Andy Grote. Zusammen bilden sie mit den Ministerpräsidenten die Landesregierung. In Hamburg den Senat. Dieser regiert dann mit dem Bürgermeister die freie und Hansestadt Hamburg. Sie sind somit legitime Ziele unserer Wut.
Ihr seid die Kriege, Ihr seid die Krisen, Ihr seid die Mörder.
Ihr zahlt die Rechnung.

Freiheit fuer die Gefangenen! Tod der Knastindustrie!

via de.indymedia.org

In der Kalenderwoche 40 haben wir in Hamburg zwei Aktionen gegen Knastprofiteure gemacht. Im Deelboegenkamp gab es Steine und Farbe fuer die Fassade der Hamburgzentrale von SPIE und in der Eimsbuettler Chaussee wurde ein Kfz von CHUBBS getoastet.
SPIE ist ein international agierender Baukonzern, welcher schon seit Jahrzehnten Knastneubauten wie z.B. in Leipzig und Belgien, aber auch Projekte fuer AKW-Betreiber und Kohlekonzerne in seinen Auftragsbuechern hat. CHUBBS baut und betreut elektrische Sicherungsanlagen z.B. in Santa Fu und im hamburger Untersuchungsgefaengnis. Es traf also Firmen, die genau dafuer arbeiten, u.a. Menschen wegzuschliessen, die dieses Drecksystem beseitigen wollen, die gegen Nazis kaempfen, Mietenwahnsinn angreifen oder Kohlekraftwerke blockieren. Einigen dieser Gefangenen, naemlich Liona, Jo und Dy, den Blockierern von Jaenschwalde und den Dreien von der Parkbank, von denen mindestens zwei bald noch eine Reststrafe absitzen muessen, druecken wir unsere Solidaritaet aus. Ebenso gruessen wir die anderen drei Angeklagten im Antifa Ost Verfahren und dem Verraeter und Vergewaltiger Johannes D. wuenschen wir all das, was Betroffene schon immer fuer solche Typen sich ertraeumt haben. Der militante Kampf wird durch den Verrat des Vergewaltigers nicht unsinnig oder unnoetig. Aber selbstverstaendlich darf Mackermilitanz, nur weil sie vermeintlich so entschlossen ist, nichen. Der militante Kampf wird durch den Verrat des Vergewaltigers nicht unsinnig oder unnoetig. Aber selbstverstaendlich darf Mackermilitanz, nur weil sie vermeintlich so entschlossen ist, nicht hoeher bewertet werden als  genaues solidarisches Handeln. Kumpanei mit Vergewaltigern und ihr Schutz fuehren genau wie eine juristische Verteidigung von ihnen in den Abgrund.

Den militanten Angriff organisieren!
Gegen Patriarchat, Imperialismus, Faschismus und die Zerstoerung des Planeten!

Hamburg, Anfang Oktober 2022

Fahrzeug eines Autohandels brennt vollständig aus

via NonstopNews

Kurz nach Mitternacht brannte an der Harburger Chaussee in Hamburg-Wilhelmsburg ein PKW vollkommen aus. Der brennende Audi TT war direkt am Gebäude des Fahrzeughandels geparkt. Da bereits die Außenfassade anfing zu brennen, musste die Feuerwehr weitere Einsatzkräfte nachfordern. Das Übergreifen der Flammen auf das Gebäude, in dem unter anderem eine Werkstatt sowie die Ladenfläche für Autoteile untergebracht sind, konnte jedoch verhindert werden. Als Brandursache wird Brandstiftung vermutet. Vor wenigen Monaten brannte bereits wenige hundert Meter weiter auf der gleichen Straße mehrere PKW auf dem Hof eines anderen Fahrzeughändlers. Noch in der Nacht hat die Polizei Spuren gesichert und eine Fahndung eingeleitet.

Farbe und Buttersäure für ehemaligen Richter

via chronik.blackblogs.org

Sommer 2022 – 5 Jahre nach dem G20 in Hamburg, haben wir den ehemaligen Richter Johann Krieten in Eckdahl 26b in Buxtehude besucht und seine Veranda mit Buttersäure und Farbe ungemütlich gemacht.

Die auf den G20 folgende Repression ist noch immer präsent, während bisher kein einziger Bulle für seine Gewalttaten zur Rechenschaft gezogen wurde.
Aber wir erinnern uns auch die Revolten jener Tage Anfang Juli 2017, an die Momente der Freiheit!

Mit unserer Aktion gegen Krieten grüßen wir die gefangenen Genoss*innen.

Solidaritsche Grüße an Loic!
Solidarische Grüße an Lina!

Farbe und Steine gegen Polnisches Konsulat

via chronik.blackblogs.org

„…Bereits vor Wochen hat die polnische Regierung den Bau einer Mauer an der Belarussischen Grenze angekündigt. Der Bau hat bereits begonnen und wird in den nächsten Monaten mit Hilfe britischer Pioniertruppen und mehrerer polnischer und internationaler Stahl- und Materialfirmen kontinuierlich fortgesetzt…“

Früh am 21. Mai wurde das Polnische Konsulat in Hamburg (Gründgensstraße 20) mit Farbe und Steinen angegriffen. Auf einer Zufahrtsstraße brannten Barrikaden.
Seit Anfang des Jahres wird für Millionen ein weiterer befestigter Zaun an einer EU-Aussengrenze gebaut, der die rassistische Herrschaft Europas und ihren Wohlstand sichern soll. Im letzten Urwald Europas, zwischen Belarus und Polen, erfrieren geflüchtete Menschen, sie werden misshandelt und letztendlich in Lager gesperrt, die Gefängnisse sind, und von wo aus sie wieder dorthin abgeschoben werden, wo sie Armut, Gewalt, Elend …, der Wunsch nach anderen Lebensbedingungen zur Flucht gebracht haben.

Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine und dem blutigen tobenden Krieg dort sind viele Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Die Reaktion in Deutschland und anderen europäischen Ländern ist ganz anders als gewohnt. Es scheint gar unendliche Ressourcen und Bereitschaft für humanitäre Hilfe in dieser Krise zu geben (und die Unterstützung und Solidarität für ALLE Menschen, die dem Krieg entfliehen ist absolut richtig). Staaten, besonders der polnische Staat, und Politiker:innen, wie beispielsweise Orban in Ungarn, die die letzten Jahre besonders durch ihre rassistische und misogyne Politik auffielen, sind auf einmal wieder akzeptierte hilfsbereite Europäer:innen. Es herrscht Einigkeit. Warum?! Weil es sich abgesehen von strategischem Lagerdenken zu einem großen Teil um weiße Menschen handelt, die aus der Ukraine fliehen. Weiße Vorherrschaft bahnt sich ihren Weg und findet sich in all unseren Köpfen wieder. Gerade deswegen sollten gerade jetzt die besonders unterstützt werden, von denen nicht gesprochen wird, die keine Lobby haben, die egal an welchem Ort die Ausgeschlossenen sein werden, wenn wir nicht anfangen dieser Scheiße etwas entgegen zu setzen. Solidarität mit den Black und People of Colour auf der Flucht sowie im rassistischen Alltag. Solidarität mit den Sinti und Roma, denen die Ausreise aus der Ukraine verwehrt wird.

Homophobe und sexistische Politik, Gesetzgebung und Bildung sind der jahrelange Kurs der PIS-Partei und ihrer Anhänger:innen. Es gibt außerdem ein de facto Abtreibungsverbot in Polen. Diese Aktion ist auch ein solidarischer Gruß an die Frauen* und die LGTBQ Community, die in Polen gegen diese Scheiße kämpfen.

In Zeiten wie diesen zeigt sich die Staatlichkeit von ihrer hässlichsten Seite und die nationale, europäische, militaristische Hegemonie lässt uns die Haare zu Berge stehen und die Kotze hochkommen. Staaten, Grenzen und all diese freiheits-feindlichen Konstrukte und Strukturen müssen angegriffen werden, denn sie können nicht verbessert, nicht reformiert werden.

Bilden wir Netzwerke, Strukturen und Beziehungen, die sich der Herrschaft verweigern.

Solidarität, Mut und Ausdauer für die, die diese Verhältnisse und Ordnung beenden wollen.

Solidarität mit den selbstorganisierten Strukturen, die an der Polnisch-Belarussischen Grenze gegen die Unterdrückung von Menschen kämpfen und ihnen zur Flucht verhelfen.

Solidarität mit den selbstorganisierten Strukturen, die an der Polnisch-Ukrainischen Grenze denen Helfen, die vor dem Krieg fliehen und Widerstand gegen diesen leisten.

Solidarität mit den bei der Demo gegen den polnischen Abschiebe-Knast in Krosno Odrzańskie am 12.02.22 verhafteten und verfolgten Anarchist:innen.

Solidarität mit den Seenotretter:innen der Iuventa, die vom 21.05.22 an in Italien vor Gericht stehen, weil sie sich der menschenverachtenden Abschottung Europas widersetzt und Fluchthilfe geleistet haben.

Europa steht für Krieg, Ausbeutung, Rassismus und weiße Vorherrschaft!
Gegen Europa, gegen jeden Staat und jede Grenze!

Quelle: Indymedia (Tor)

 

Einsatz vor dem polnischen Generalkonsulat an der Gründgenstraße in Steilshoop: In der Nacht zu Samstag ist das Gebäude mit Farbe beworfen worden. Kurz darauf nahmen Polizisten drei Männer fest.

Gegen 2.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Als die ersten Polizeikräfte eintrafen, war der Täter – möglich, dass es auch mehrere Täter waren – bereits verschwunden. Zurück blieben Farbreste. Auch mit Steinen soll auf das Konsulat geworfen worden sein.
Farb-Attacke auf polnisches Generalkonsulat in Hamburg

In einer Nebenstraße wurden zusätzlich mehrere Autoreifen mutwillig in Brand gesteckt, wohl zu einer Barrikade aufgebaut. Die Polizisten riefen die Feuerwehr, die Retter löschten. „Es wurde niemand verletzt“, so ein Sprecher.

In Tatortnähe nahmen die Beamten noch in der Nacht drei Männer fest. Sie wurden allerdings wieder freigelassen, weil kein hinreichender Tatverdacht gegen sie erhärtet werden konnte. Der Staatsschutz – zuständig bei politisch motivierten Taten – übernahm die Ermittlungen. Es wird ein Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg vermutet.

Quelle: Mopo

Brandanschlag auf das Auto von ehemaliger Polizeispitzel Astrid Oppermann

via zuendlappen.noblogs.org

Es war uns eine Freude, heute das Auto von Astrid Oppermann in der Nähe ihrer Winterhuder Wohnung im Maria-Louisenstieg anzuzünden.

 Astrid Oppermann hat unter dem Namen Astrid Schütt 2006-2013 als verdeckte Ermittlerin die autonome Szene in Hamburg bespitzelt. Sie war regelmäßige aktive Teilnehmerin der autonomen Vollversammlung, bereitete den autonomen Kongress in Köln mit vor, sie fuhr zu den Protesten gegen den Weltklimagipfel in Kopenhagen, war an den Mobilisierungen gegen die Innenministerkonferenz 2010 und den Protest gegen den sog. „Tag der Deutschen Zukunft“ 2012 in Hamburg beteiligt. Sie produzierte Dossiers über viele Genoss:innen und Gefährt:innen. Wie ihre Spitzelkolleg:innen Maria Böhmichen, Iris Plate, Kristian Krumbeck u.a. konnte sie ihre Polizeiarbeit ohne Folgen nach ihrer Enttarnung fortsetzen. Wir sprechen uns dafür aus, Spitzel zukünftig nach ihrer Enttarnung anzugreifen, sowohl körperlich als auch ihre Wohnungen, Autos etc.

Ihnen sollte klar werden, dass ihre miese Tätigkeit nicht folgenlos bleibt und Risiken birgt.

Kein Feierabend für Spitzel

Feuer und Flamme ihren Autos

Freiheit für Lina, Jo, Dy, Findus,Kübel, Adel, Ella, Jan und Gizmo

 

Resentful