via TZ
Mutmaßlich extremistische Täter haben in der Nacht auf Freitag bei Pullach zwei Forstmaschinen abgefackelt. Schaden: Über 500.000 Euro. Die Polizei geht von Serientätern aus.
Pullach – Die Serie von mutmaßlich politisch motivierten Brandlegungen, die möglicherweise seit Jahren Baustellen und Infrastruktureinrichtungen in München und dem Umland treffen, hat in der Nacht auf Freitag ihre Fortsetzung gefunden. Mitten im Forstenrieder Park bei Pullach, zwischen der A95 und der Wolfratshauser Straße, brannten zwei Forstmaschinen, die nur rund 30 Meter voneinander entfernt abgestellt worden waren.
Schaden beläuft sich laut Polizei auf mindestens eine halbe Million Euro
Vermutlich erfolgte der Anschlag wie immer in der Nacht. Als die Brandstiftung am Morgen entdeckt wurden, war das Feuer an den beiden Fahrzeugen bereits nahezu erloschen. Die Feuerwehr löschte den Rest, meldet die Polizei, die um 7.45 Uhr alarmiert worden war. Auch das Wasserwirtschaftsamt rückte an, wegen ausgelaufener Betriebsstoffe. Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf mindestens eine halbe Million Euro.
Brandanschlag gehört mutmaßlich zu einer ganzen Serie
Der Brandanschlag gehört mutmaßlich zu einer ganzen Serie. Polizei-, Bau- und Firmenfahrzeuge sind schon in Flammen aufgegangen, Elektroautos, Sendemasten, Kabelschächte, Förderbänder, Kabeltrommeln, Forstmaschinen, ein Schienen-Bauzug – und die Grünwalder Geothermie-Nordanbindung. Die eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe „Raute“ bei der Kripo hat auch diesen Fall an sich gezogen. Mutmaßlich kommen die Täter aus extremistischen Kreisen.