via Süddeutsche Zeitung
Ein großer Wasserschaden im Louise-Schroeder-Gymnasium ruft Feuerwehr und Polizei auf den Plan. Der Verdacht: Jemand könnte im Chemieraum gezündelt haben.
„Das ist geil!“ So besang in den Achtzigern die Band Extrabreit die Tatsache, dass die Schule brennt. Wie toll hätten die Musiker es erst gefunden, dass die brennende Schule sich selbsttätig wieder löscht – allerdings um den Preis eines größeren Wasserschadens. So geschehen im Louise-Schroeder-Gymnasium im Münchner Stadtteil Untermenzing.
Handwerker hatten den Wasserschaden bemerkt. Vorausgegangen war ein unentdecktes Feuer in einem Ablaufbecken des Chemievorbereitungsraums. Durch die starke Hitze schmolz die Wasserleitung einer Augendusche und löschte den Brand. Das Wasser lief jedoch kontinuierlich weiter aus und bedeckte schließlich auf zwei Ebenen des Gebäudes zwei Zentimeter hoch den Boden in mehreren Räumen und der Aula.
Den Sachschaden beziffert die Feuerwehr auf mehrere Hunderttausend Euro. Nach ersten Einschätzungen der Polizei könnte es sich um Brandstiftung handeln – ob fahrlässig oder vorsätzlich herbeigeführt, müssten die Ermittlungen noch zeigen.