via swr.de
Der Brand eines mit Toilettenpapier beladenen Güterzugwaggons im Bahnhof in Rheinbrohl ist möglicherweise vorsätzlich gelegt worden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ein Sprecher der Polizei in Linz sagte dem SWR, momentan werde ein technischer Defekt und eine Selbstentzündung ausgeschlossen. Den Angaben zufolge wurde der völlig ausgebrannte Güterwaggon sichergestellt und soll voraussichtlich noch im Laufe des Tages auf Spuren untersucht werden.
Sachschaden von mehr als 200.000 Euro
Bei dem Feuer am Montagabend entstand laut Polizei ein Sachschaden von mindestens 200.000 Euro, außerdem wurde bei dem Brand eine Oberleitung beschädigt, die nun ausgetauscht werden muss. Zwei Gleise seien aber befahrbar, so der Polizeisprecher.
Bei dem ausgebrannten Waggon handelt es sich um den ersten eines Güterzugs, der laut Polizei bereits mehrere Tage in dem Bahnhof stand. Wie die Feuerwehr mitteilte, konnte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Waggons verhindert werden.
Behinderungen im Zugverkehr
Der Bahnhof und die Bahnstrecke mussten für mehrere Stunden gesperrt werden. Es kam zu Verspätungen und Ausfällen auf der Strecke zwischen Rheinbrohl und Bad Hönningen. Außerdem gab es wegen dem Einsatz Verkehrsbeeinträchtigungen in den umliegenden Straßen. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand.