via stern
Das Firmengebäude eines Automobilzulieferers unweit von Ulm steht lichterloh in Flammen, es gibt mehrere Explosionen, Anwohner werden evakuiert. Am Tag danach ist klar: Der Schaden ist immens.
Bei einem Brand eines Automobilzulieferers nahe Ulm ist laut Polizei ein Schaden von geschätzt mehr als 200 Millionen Euro entstanden. Die Ursache für das Feuer in Allmendingen sei noch unklar, teilten die Beamten mit.
Das Firmengebäude hatte am Montagabend Feuer gefangen. 25 Mitarbeiter, die zu dieser Zeit auf dem Gelände waren, konnten dieses den Angaben nach unverletzt verlassen. Anwohner seien evakuiert worden. Fünf von 275 Feuerwehrleuten seien leicht bis mittelschwer verletzt worden. Hinweise auf Brandstiftung gibt es den Angaben nach bisher nicht.
Von einem Raum aus, in dem ein Heizwerk und Druckluftkompressoren untergebracht waren, hätten die Flammen schnell auf das gesamte Gebäude übergegriffen. Betroffen war den Angaben zufolge ein Komplex aus Alt- und Neubau. Unter anderem geriet ein Tank mit etwa 50.000 Liter Hydrauliköl in Brand, wie die Beamten berichteten. Während der Löscharbeiten habe es mehrere, teils heftige Explosionen gegeben. Am Dienstagnachmittag war der Brand gelöscht.
Was zusätzlich interessant zu wissen ist: Es handelt sich bei dem genannten Automobilzulieferer um das Unternehmen Burgmaier, das nicht nur die Autoindustrie mit Präzisionsteilen für Lenkungen, Bremsen, Sensoren, Benzin- und Dieseleinspritzungen sowie in Getrieben und im Fahrwerk versorgt, sondern das auch eng mit dem Rüstungszulieferer SLM Solutions zusammenarbeitet. Bei dem vom Brand betroffenen Produktionsstandort handelt es sich um den Hauptsitz des Unternehmens. Betroffen ist offenbar auch die gessamte IT des Unternehmens, das auf seiner Webseite angibt derzeit aufgrund des Brandes nicht mehr per E-Mail erreichbar zu sein.