10 Fahrzeuge des Zivildienst und 4 Militärfahrzeuge in Brand gesteckt

via Act for Freedom Now

Die schweizerische Neutralität gibt es nicht

Die Schweiz, die sich selbst als neutral bezeichnet, um ihre privilegierte Rolle als internationaler Finanzplatz zu bewahren, trägt in Wirklichkeit eine große Verantwortung für viele Kriege auf der Welt.

Die Schweizer Rüstungsindustrie exportiert Waffen in alle Welt, auch in Länder, in denen gerade bewaffnete Konflikte stattfinden. In letzter Zeit hat sie sogar einige Produktionsstätten ins Ausland verlagert, um Gesetze zu umgehen, die Waffenexporte in Kriegsgebiete “verbieten” würden, z.B. in die Ukraine, und sich damit voll und ganz der aggressiven, interventionistischen Kriegsrhetorik der NATO angeschlossen.
Die Rolle der Schweiz als Finanzplatz und führender Rohstoffhändler macht diesen Staat zu einem wichtigen Akteur in der Zerstörung des Planeten und in der Ausplünderung der Ressourcen in Gebieten des globalen Südens, was wiederum Konflikte schürt und Menschen zur Auswanderung aus ihren Herkunftsländern zwingt. Die Schweiz begnügt sich nicht damit, überall auf der Welt Elend zu säen, sondern brüstet sich auch damit, ihre Grenzen gegen die “Bedrohung” durch Migrant*innen zu “verteidigen”, wobei ihr Militär die Grenzen bewacht und Soldaten des Zivilschutzes die Abschiebezentren verwalten.

Die Kampagnen gegen die Wehrpflicht in der Schweiz wurden durch die Einführung des Zivilschutzes und des Zivildienstes befriedet. Wir sind der Meinung, dass sich der anarchistische Antimilitarismus nicht auf die Ablehnung des Militärs oder gar auf die totale Verweigerung jeder Verpflichtung, die uns dieser Staat auferlegt, beschränken darf, sondern zum Angriff übergehen muss.

Aus diesem Grund haben wir, in der Nacht vom 17. auf den 18. Juni, in Mezzovico, Tessin, zehn Fahrzeuge des Zivildienst, die einen Totalschaden erlitten haben und drei Militärfahrzeuge, die leider nicht vollständig ausgebrannt sind, angezündet.

Mit der Kraft unserer Ideen und Taten bekunden wir unsere Solidarität mit allen Anarchist*innen, die vom Staat gefangen gehalten werden, und nutzen diese Gelegenheit, um diejenigen zu grüßen, die sich auf den verborgenen Pfaden der Freiheit befinden. Wer kämpft, wird nie allein sein.

Die schweizerische Neutralität gibt es nicht. Wo Kapitalismus ist, ist Krieg.

Tod dem Staat, lang lebe die Anarchie