Bremen: Switch Off Tren Maya / Disrupt Deutsche Bahn

via de.indymedia.org

Wir hatten gestern Nacht eine Verabredung, um mit Brandsätzen zwei Fahrzeuge der Deutschen Bahn anzuzünden. Der Konzern steht nicht nur für überteuerte Zugverbindungen und marode Infrastruktur, sondern ist tief verstrickt in Rüstung, Ausbeutung, und Neokolonialismus. Konkret haben wir die DB angegriffen, um die Kämpfe um Tren Maya in Mexico sichtbar zu machen.

 

 

 

Wir zünden rebellische Feuer für die indigenenMenschenaus Chiapas, Comunidad Indígena Otomí, Tabasco, Campeche, Yucatan und Quintana Wir sagen: Compañer@s! ihr seid nicht allein, euer Widerstand ist mit uns!

 

Im Zuge des riesigen Infrastrukturprojektes Tren Mayawurden zwei Eisenbahnstrecken durch den mexikanischen Urwald gebaut, mit dem Hauptziel den Massentourismus in die indigen geprägten Provinzen zu bringen. Die Deutsche Bahn, sonst bemüht um einen nachhaltig-grünen Anstrich, ist Teil des Projektes und verdient an der Zerstörung des mexikanischen Urwaldes – in Kooperation mit Rüstungsunternehmen, mexikanischem Militär und den USA.

 

Neben dem Massentourismus dient Tren Maya auch der Aufstandsbekämpfung und Migrationskontrolle. Das mexikanische Militär ist damit beauftragt die Streckenabschnitte zu verwalten und zu verteidigen. Entlang der Eisenbahntrasse werden Militärbasen errichtet. Die militärische Präsenz gilt dem indigenen Widerstand und dem staatlichen Kampf gegen flüchtende Menschen aus Mittel- und Südamerika sowie der Karibik. Denn die Region ist einer der größten Migrationskorridore weltweit. Da überrascht es nicht, dass dem Projekt gute Gespräche zwischen dem mexikanischen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador und dem damaligen amerikanischen Präsidenten Donald Trump voraus gingen. Tren Maya dient somit auch geopolitischen Interessen der USA und ihrer Migrationspolitik.

 

Tren Maya wird als progressives Infrastukturprojekt verkauft und mit Gewalt gegen alle Widerstände der direkt betroffenen Menschen durchgesetzt. Intakte Ökosysteme und selbstorganisierte, meist indigene Gemeinde sollen durch Tourismus, Hotelkomplexe, Fabriken, Mastanlagen und Monokulturen ersetzt werden. Die stattfindende Enteignung und Vertreibung läuft darauf hinaus, das Lebendige zu kommerzialisieren und Gebiete nachhaltig zu militarisieren. Wir halten nichts von euren grünen Fortschritt und einer auf Profit ausgerichteten Welt. Tren Maya und somit die herrschenden Verhältnisse gehören nachhaltig zerstört. Wir erinnern uns an den zapatistischen Aufstand der EZLN im Januar 1994.

 

Wir selber starten militant ins neue Jahr und freuen uns auf viele heiße Nächte

 

Autonome Gruppen

 

Dass durch beide Brände auch unbeteiligte Fahrzeuge ausgebrannt sind, bedauern wir. Wir hatten vieles kalkuliert, aber den Wind in der Nacht unterschätzt.

[Switch off] Bahnstreik verlängert

via de.indymedia.org

Wir haben die sich überlagernden Streiks und Proteste zum Anlass genommen, vor 2 Wochen erneut die Bahngleise bei Düsseldorf Eller mittels eines Brandsatzes lahmzulegen. Sie konnten bis zum Beginn des Streiks im Güterverkehr nicht repariert werden. Dass nun der Staatsschutz ermittelt, zeigt uns das Potenzial, das solche einfachen Mittel durch gutes Timing entwickeln können.
Wir denken, dass ein Staat, der unsere Lebensgrundlage zerstört und von imperialistischen Kriegen profitiert, überhaupt keinen Schutz verdient hat. Im Gegenteil – wir müssen uns vor ihm schützen.

Während die einen Politik mit Buchhaltung verwechseln und ihren CO2-Rechner zum einzigen moralischen Kompass erhoben haben und die anderen sich noch fragen, ob man dem braven Bürger mit Sekundenkleber und Kartoffelbrei nicht zu viel zumutet, rasen wir ungebremst ins 6. Massensterben. Mittlerweile sterben über hundert Spezies am Tag aus. Jeden Tag.

Für uns sind die Bedürfnisse der natürlichen Welt nicht länger verhandelbar. Um sie zu verteidigen braucht es koordinierten Widerstand durch Untergrundnetzwerke.

Parallel dazu müssen alternative Produktions- und Lebensweisen entwickelt bzw. wieder entdeckt werden, die die über die nächsten Jahrzehnte zunehmenden Systemausfälle abmildern können. Alternativen ersetzen aber keine Opposition. Wer nach Jahrtausenden der Verdrängung und Ermordung indigener Gesellschaften noch denkt, das System würde irgendwelche Alternativen neben sich dulden, ist naiv.

Ebenso naiv ist, nach Jahrtausenden der technologischen Eskalation und Ressourcenextraktion zu denken, man könne irgendwo eine Grenze ziehen und sagen: „Bis hier hin und nicht weiter! So soll es bleiben!“
Das Eindämmen bestimmter destruktiver Techniken oder die Verteidigung einzelner Orte ist zwar sinnvoll, die Defensive ersetzt aber nicht die Offensive.

Die Welt wird erst aufatmen können, wenn über hundert Firmen und Konzerne am Tag bankrott gehen. Jeden Tag.

Kommando Angry Birds grüßt alle revolutionären Kräfte.

 

Abgebrannter Eisenbahnkran bei München war Anschlag

via BR24

In den letzten Monaten gab es mehrere Brandanschläge im Großraum München. Jetzt ist es erneut zu solch einem Vorfall gekommen: In Unterföhring brannte ein Eisenbahnkran ab. Die Polizei geht von einem politisch motivierten Brandanschlag aus.

Nachdem am Wochenende in Unterföhring bei München ein Eisenbahnkran durch ein Feuer stark beschädigt wurde, ermittelt die Polizei jetzt wegen vorsätzlicher Brandstiftung.

Brand löste Großeinsatz aus

Der Eisenbahnkran hatte auf einem Güterzug auf einem Abstellgleis in Unterföhring bei München gestanden. Unbekannte zündeten das tonnenschwere Gerät Samstagmorgen gegen halb drei Uhr an. Die Meldung löste einen Großeinsatz mehrerer Freiwilliger Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr München aus. Obwohl der Bauzug beim Eintreffen in Vollbrand stand, konnte bereits nach einer Dreiviertelstunde der Einsatzzentrale „Feuer aus“ gemeldet werden.

2.000 Liter Öl mussten aus dem Tank des Krans abgepumpt werden, da eine Hydraulikleitung beschädigt worden war. Die Bahnstrecke zwischen Johanneskirchen und Ismaning wurde während der Löscharbeiten gesperrt. Insgesamt waren an dem Einsatz rund 100 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei beteiligt.

Eisenbahnkran zerstört – keine Verletzten

Der Eisenbahnkran, der für die aktuellen Arbeiten an den Gleisen zwischen Johanneskirchen und dem Münchner Flughafen verwendet wurde, musste nach den Löscharbeiten abgeschleppt werden. Verletzt wurde niemand. Zur Schadenshöhe gibt es noch keine Schätzungen.

Kripo vermutet politisch motivierten Anschlag

Die Kriminalpolizei geht inzwischen von einem politisch motivierten Brandanschlag aus und prüft einen Zusammenhang mit der Serie von ähnlichen Brandanschlägen in Oberbayern in den letzten Monaten. Anfang Oktober hatten ebenfalls unbekannte Täter mehrere Brände auf dem Gelände der künftigen Geothermieanlage im oberbayerischen Polling und der nahegelegenen Bahnstrecke Tüßling – Mühldorf gelegt. Im Juli hatten Unbekannte am Föhringer Ring in München zwei Baumaschinen und Glasfaserkabel angezündet. Eine Brücke über die Isar musste tagelang gesperrt werden.

Mutmaßliche Brandanschläge legen Zugverkehr bei Mühldorf lahm

via BR24

Nach mehreren mutmaßlichen Brandanschlägen auf Baufahrzeuge, einen Forstanhänger sowie einen Kabelschacht bei Polling wurde der Bahnverkehr um Mühldorf wieder aufgenommen. Verletzt wurde niemand, der Schaden: rund 2,5 Millionen Euro.

Anwohner berichten von einem lauten Knall: An einer geplanten Geothermie-Anlage bei Polling im Landkreis Mühldorf am Inn sind gestern Früh drei Baufahrzeuge durch Flammen zerstört worden. Da sie nicht nebeneinander standen, ermittelt die Polizei wegen vorsätzlicher Brandstiftung.

Kabelbrand an Bahnstrecke

Fast zeitgleich brannten in der näheren Umgebung auch ein im Wald abgestellter Forstanhänger und ein Kabelschacht an der Bahnstrecke Mühldorf-Tüßling. Verletzt wurde niemand, die Schäden werden auf rund 2,5 Millionen Euro geschätzt. Einzelheiten zu den mutmaßlichen Taten nannte die Polizei nicht. Sie bittet die Bevölkerung um Mithilfe und sucht Augenzeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge wahrgenommen haben.

Ersatzbusse im Zwei-Stunden-Takt

Wegen der Brandserie stoppte auch der Bahnverkehr. Wie die Südostbayernbahn auf X, vormals Twitter, mitteilte, verkehrten zwischen Mühldorf und Burghausen sowie in der Gegenrichtung bis Betriebsschluss keine Züge mehr. Mit Betriebsbeginn am Dienstag, 03. Oktober, sei der planmäßige Zugverkehr wieder gewährleistet, so die Südostbayernbahn.

Feuer an drei Orten fast gleichzeitig

Die Feuerwehr war gegen fünf Uhr wegen des Brands im Pollinger Gewerbegebiet alarmiert worden. Dort wird seit April ein Bohrplatz für eine Geothermie-Anlage gebaut, die ab 2025 mit heißem Wasser aus 2.600 Meter Tiefe Fernwärme für Betriebe und Haushalte liefern soll.

Die drei lichterloh brennenden Baufahrzeuge auf dem Firmengelände waren nicht mehr zu retten. Die Brände des Kabelschachtes und des Forstanhängers wurden fast zeitgleich gemeldet. Mehrere Feuerwehren aus Mühldorf und Umgebung waren im Großeinsatz.

Zugausfälle nach Bränden in Hamburg

via SZ

Der Bahnverkehr der Deutschen Bahn zwischen Hamburg und Berlin dürfte laut einer Unternehmenssprecherin aufgrund mehrerer Brandanschläge noch bis zum Samstag gestört sein. „Eine Wiederaufnahme des Verkehrs zwischen Hamburg und Berlin ist voraussichtlich erst im Laufe des Samstagmorgens wieder möglich“, teilte eine Bahnsprecherin am Freitag mit.

Nach mehreren Bränden an Kabelschächten gehen die Ermittler von einem politischen Motiv aus. Das teilte die Polizei am Freitag in Hamburg mit. Ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr berichtete, dass Versorgungsleitungen für Signal- und Kommunikationstechnik von den Bränden betroffen sind. Auch ein DB-Sprecher sagte, dass ein Brand „an der Infrastruktur der Deutschen Bahn in Hamburg“ die Ausfälle verursacht habe. Nahverkehrsverbindungen seien ebenfalls betroffen.

„Die Fernverkehrszüge werden teilweise über Uelzen umgeleitet oder fallen aus“, hieß es weiter von der Bahn. Umleitungen über Uelzen verursachen auf der Strecke zwischen Hamburg und Berlin in der Regel rund 30 Minuten Verspätung. Aus der Online-Fahrplanauskunft der DB ging hervor, dass etwa zwei Drittel der ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Berlin aktuell ausfallen.

„Als Alternative sind auch Fahrten mit Umstieg in Hannover möglich. Dadurch verlängert sich jeweils die Fahrtzeit“, sagte ein DB-Sprecher. Eine Wiederaufnahme des Verkehrs zwischen Hamburg und Berlin sei voraussichtlich erst im Laufe des Abends wieder möglich. Von den Vandalismusschäden ebenfalls betroffen waren den DB-Angaben zufolge ICE- und IC-Züge zwischen Hamburg – Rostock – Stralsund (- Ostseebad Binz) – auch hier fielen Züge aus.

Nach einem Bericht der Hamburger Morgenpost hat es in mehreren Kabelschächten an Bahntrassen in Hamburg gebrannt. Unbekannte sollen die Kabelkanäle geöffnet und vorsätzlich Feuer gelegt haben. Die einzelnen Brände waren klein, hatten aber dennoch große Folgen. Wie die Zeitung weiter berichtet, waren Feuerwehr und Polizei zwischen drei und vier Uhr im Einsatz. Gemeldet wurden Brände in Kabelschächten an drei Orten in Hamburg. Die Lokführer sollen die Brände teilweise selbst gelöscht haben.

Da sie neben dem Bahndamm Geräusche gehört haben wollen, durchsuchten Polizisten das Gebiet. Die Polizei ermittelt, hält sich aber bedeckt. Inzwischen ist im Internet eine Art Bekennerschreiben aufgetaucht. Auf „indymedia.org“ behaupten Unbekannte, sie hätten „Verkehrsadern der kapitalistischen Infrastruktur“ sabotiert. Dabei hätten sie sich auf Abschnitte beschränkt, die „nur für den Güterverkehr“ bestimmt seien. Das ist nicht gelungen, was die Täter aber vermutlich mehr als billigend in Kauf nehmen.

Wissing verurteilt Anschläge als „Form von Terrorismus“

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat nach den mutmaßlichen Brandanschlägen ein konsequentes Durchgreifen des Rechtsstaats gefordert. „Solche Anschläge sind eine Form von Terrorismus“, sagte Wissing der Deutschen Presse-Agentur. „Wir können nur von Glück sprechen, dass kein Mensch körperlichen Schaden erlitten hat.“ Solche Anschläge erschwerten neben dem Personenverkehr auch die sichere Versorgung mit zum Teil lebensnotwendigen Gütern. „Ich erwarte, dass der Rechtsstaat hier konsequent durchgreift. Der gesellschaftliche Konsens muss sein, dass wir jegliche Gewalt und Extremismus ächten.“

via de.indymedia.org

Switch Off! Dezentrale Sabotage kapitalistischer Infrastruktur in Hamburg

In der Nacht des 7. September haben wir in Hamburg Verkehrsadern der kapitalistischen Infrastruktur sabotiert. Wir wählten dafür mehrere neuralgische Punkte des Güterverkehrs und haben uns in diesem Fall dazu entschieden uns auf Streckenabschnitte zu beschränken, die nicht für den Personenverkehr genutzt werden. Einige Liter Benzin in den Kabelschächten an den Schienen sollten zu möglichst langfristigen Ausfällen oder Einschränkungen beim Transport von zum Beispiel im Zuge neokolonialer Ausbeutung und erdzerstörendem Extraktivismus beschafften Rohstoffen führen.

In Hamburg werden jährlich Millionen von Tonnen Waren und Rohstoffe umgeschlagen, die den Reichtum der Ausbeuter_innen des globalen Nordens zuungunsten des sogenannten globalen Südens mehren. Wir wollten hiermit eine reale Delle in diese Maschinerie setzen. Gleichzeitig zeigen wir so unsere Solidarität mit den von der industriellen Zerstörung betroffenen Gemeinschaften weltweit und denen, die für den Kampf gegen Kapitalismus und Staat hinter Gittern sitzen. Wir schließen uns außerdem dem sich ausweitenden Kampf gegen das Infrastrukturprojekt ‘Tren Maya’ in Mexiko mit Beteiligung deutscher Unternehmen wie der Deutschen Bahn an, deren Infrastruktur wir als geeignetes Angriffsziel sehen um auch hier unserer Solidarität zu zeigen.

Sabotiert wurden die Hafenbahn im Hamburger Süden, die Schienen des DUSS-Terminals in Billwerder und die nördliche Güterumgehungsbahn. All diese stellen kritische Infrastruktur für den Umschlag von Schiff zu Schiene, Schiene zu Straße und die Weiterverteilung von Rohstoffen und Waren ins Aus- bzw. Hinterland dar.

Die Hafenbahn der Hamburg Port Authority (HPA) stellt für verschiedene Bereiche des Hamburger Hafens die einzige Anbindung an das Schienennetz dar. Hier lässt sich zum Beispiel die Anbindung des Sandauhafens und dem anliegenden Hansaport Terminal hervorheben. An dem, für Schüttgüter konzipierten, Terminal werden jährlich mehrere Millionen Tonnen Kohle und Eisenerz umgeschlagen für den Weitertransport an verschiedene Kohlekraftwerke oder Stahlwerke wie zum Beispiel die der Salzgitter AG. 70% dieses Weitertransports wird über das Schienennetz abgewickelt. Die Herstellung von Stahl ist bekanntlich immens klimaschädlich und die Beschaffung des Erzes mit neokolonialen Ausbeutungsverhältnissen verbunden. Genauso verhält es sich mit Kohle aus zum Beispiel Kolumbien oder dem, am Petroleumhafen importierten, Erdöl. Mit dem am Hamburger Hafen importierten fossilen Brennstoffen machen unter anderem die Energiekonzerne Milliardenumsätze und profitieren von Krisen und Umweltzerstörung.

Außerdem sind über die Hafenbahn das Containerterminal Burchardkai (CHB) – größtes Containerterminal der HHLA – oder das riesige Europort Terminal angebunden. Über die Hamburger Hafenbahn werden aktuell jährlich um die 50 Millionen Tonnen Güter transportiert. Darunter befinden sich selbstverständlich auch Teile für die Rüstungsindustrie und Atomtransporte. Normalerweise rollt hier Tag und Nacht alle 10 Minuten ein Zug mit ausbeuterischen Waren entlang. Der betroffene Abschnitt wurde letzten Sommer schon passenderweise im Rahmen eines Klimacamps für ein paar Stunden blockiert und teils geschottert.

Das Umschlagterminal der DUSS (Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene – Straße) der Deutschen Bahn ist Norddeutschlands größtes Umschlagterminal. Mehrere Hunderttausend Container oder andere Ladeeinheiten werden hier jedes Jahr von Zügen auf LKWs oder umgekehrt umgeladen. Strategisch günstig gelegen mit einer guten Anbindung sowohl an die Autobahn als auch die Hamburger Güterbahn stellt das Terminal eine wichtiges Glied in der Lieferkette unterschiedlichster Export- und Importgüter dar. Alle möglichen Waren werden hier für den Weitertransport in europäische oder asiatische Staaten verladen, darunter natürlich ebenfalls Teile für die Rüstungsindustrie, Autos oder Fast-Fashion Klamotten.

Zweck der Hamburger Güterumgehungsbahn ist es den Güterverkehr über die nördliche bzw. südliche Peripherie durch Hamburg zu leiten um weniger Interferenz mit dem Personenverkehr an der Verbindungsbahn auszulösen. Wir haben uns dazu entschieden hier anzugreifen, da es sich um ein Nadelöhr im Hamburger Schienengeflecht handelt.

Hamburg ist eine kapitalistische Metropole, in der viele Handelsketten zusammenlaufen. Wenn wir den Kapitalismus abschaffen wollen, wieso nicht hier, bei der Infrastruktur, die ihn trägt, ansetzen? Mit denkbar simplen Mitteln, die manchmal überraschend große Auswirkungen haben auf ein Netz das kaum überall zu schützen ist? Wir sehen die Sabotage als realen Angriff auf das ausbeuterische System, als Experiment aber auch als Vorschlag, die lokalen Kämpfe gegen Neokolonialismus und Klimazerstörung zu intensivieren.

Der globale Kapitalismus wird diesen Planeten weiter zerstören, ob nun mit fossilen Energieträgern oder der neuen „grünen“ Erdausbeutung. Er wird die Ungerechtigkeit seiner Reichtümer weiter mit Gewehren und Stacheldraht gegen die Ausgeschlossenen verteidigen. Als Revolutionär_innen sehen wir uns hier in der Verantwortung den Reichtum des globalen Nordens anzugreifen. Wir sollten das Fortlaufen der kapitalistischen Industrie in ihrem Herzen sabotieren wo es nur geht.

Fight the system of destruction!

Unbekannte werfen Scheiben einer DB-Geschäftsstelle ein – Zwei Autos angezündet

via Welt

Anschlag auf eine Geschäftsstelle der Deutschen Bahn in Berlin: Unbekannte haben mehrere Scheiben zerstört und zwei Autos angezündet. Zudem legten die Täter sogenannte Krähenfüße, die einen Einsatzwagen beschädigten. Der Staatsschutz ermittelt.

In Berlin-Mitte haben Unbekannte mehrere Scheiben einer Geschäftsstelle der Deutschen Bahn eingeworfen. Außerdem brannten vor dem Gebäude zwei Autos, wie die Polizei am frühen Donnerstagmorgen mitteilte. Nach eigenen Angaben wurde die Polizei in der Nacht auf Donnerstag in die Caroline-Michaelis-Straße nahe dem Hauptbahnhof gerufen. Anwohner hatten einen lauten Knall gehört.

Die Unbekannten sprühten zudem den Schriftzug „Stop Tren Maya“ an die Scheibe eines Gebäudes. Damit beziehen sich die Unbekannten auf eine neue Bahnstrecke, die durch Mexiko geplant und an der die Deutsche Bahn beteiligt ist.

Zudem legten die Täter sogenannte Krähenfüße, also eine Nagelsperre, auf der Anfahrt zur Einsatzstelle aus, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Dadurch wurde kurz vor dem Einsatzort der Reifen eines Einsatzfahrzeuges beschädigt und musste den Angaben zufolge gewechselt werden. Insgesamt war die Feuerwehr mit zwölf Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus, der Staatsschutz ermittelt.

via kontrapolis.info

Angriff auf Deutsche Bahn – Stop Tren Maya – Switch Off!

Wir haben in der Nacht auf den 27. Juli den Bürokomplex der Deutschen Bahn in der Caroline-Michaelis-Straße in Berlin-Mitte mit Hämmer und Brandsätzen angegriffen. Dabei haben wir die Scheiben im Eingangsbereich von zwei Bürogebäuden zerstört und den Schriftzug “Stop Tren Maya” gesprüht. Auf dem dazugehörigen Parkplatz wurde jeweils ein DB Flinkster E-Auto und ein DB-Service Fahrzeug in Brand gesetzt. Um heranrückende Bullen auszubremsen haben wir in der Straße Krähenfüsse ausgestreut.

Es gibt viele Gründe, warum die Deutsche Bahn als Ziel gewählt wurde. Ganz konkret wollen wir mit diesem Angriff aber die anhaltenden Proteste, die sich im Süden Mexikos gegen den sogenannten “Tren Maya” richten, aufgreifen und dahin tragen wo hierzulande die Verantwortlichen sitzen. Die Deutsche Bahn, die sich im Besitz des deutschen Staates befindet, fungiert mit dem Tochterunternehmen DB Engineering and Consulting als Schattenbetreiber dieses Infrastrukturprojektes und verdient daran blutige Millionen.

Allein der zynische Namen “Tren Maya” verschleiert schon was wirklich dahinter steckt. Denn dieses Megaprojekt ist nicht “nur” ein Zug. Es ist ein neokoloniales Infrastrukturprojekt. Ein ökozidales Unternehmen, das die Zerstörung der letzten Regenwälder Südamerikas bedeutet. Ein Projekt der Aufstandsbekämpfung gegen indigene Gemeinschaften und die Zapatistxs im Süden von Mexiko, ihrer Vertreibung und der kolonialen Landnahme. Eine Mauer aus Beton und Schienen der Abschottung des reichen globalen Nordens gegen die Migration aus dem globalen Süden, verwaltet vom mexikanischen Militär und mitverantwortet vom deutschen Staat durch die DB.

Eine glitzernde Fassade für den (grünen) Kapitalismus

Neben anderen deutschen Unternehmen wie Siemens, TÜV Rheinland oder die GIZ ist die DB Engineering and Consulting GmbH mit einer Auftragssumme von 8,6 Millionen Euro vom mexikanischen Ministerium für Tourismus mit der Beratung zu eisenbahnbetrieblichen Entscheidungen innerhalb des Bahn- und Autobahnprojekts, dem sogenannten “Tren-Maya”, beauftragt. Der Vertrag wurde am 1. Dezember 2020 geschlossen und läuft erst einmal bis zum Dezember 2023.

Auf über 1.500 Kilometern soll die neue Bahnstrecke im Süden Mexikos die Städte Palenque und Cancún verbinden und durch die Bundestaaten Chiapas, Tabasco, Campeche, Yucatan und Quintana Roo führen. Politik und Unternehmen vermarkten die Entstehung von Arbeitsplätzen, einen Anstieg des Tourismus, Fortschritt und Entwicklung. Ein genauer Blick legt diese Lügen offen. Arbeitsplätze bedeuten keinen vermeintlich sicheren Lebensunterhalt, sondern Lohnkürzungen, Lohnwegfall, Unfälle, Todesfälle und die Ausbeutung mittel- und schutzloser Migrant:innen auf den Baustellen. Gleichzeitig nimmt der Landraub den indigenen Gemeinschaften ihre Lebens- und Arbeitsgrundlage weg. Ein Anstieg des Tourismus bedeutet die kapitalistische Erschließung von Natur und indigener Kultur, wovon große Unternehmen profitieren werden. Auch hat sich in der bisherigen Geschichte gezeigt, dass mit dem Tourismus und der Entstehung urbaner Zentren sich Armut und Drogenhandel ausbreiten. Das Projekt ist also nichts weniger als das Einfallstor für Militär, Staat und Kapital und droht, die bisherige, auf Subsistenzwirtschaft und Gemeineigentum beruhende Lebensweise und Kultur der betroffenen Bevölkerung nachhaltig zu zerstören.

Fortschritt und Entwicklung made in Germany

Die ‘Entwicklung’ und der ‘Fortschritt’, die das System anbietet, verschleiert, was in Wirklichkeit diese Entwicklung und der Fortschritt des Kapitals sind, und, was noch wichtiger ist, sie verbergen die Tatsache, dass dieser Fortschritt und diese Entwicklung durch den Tod und die Zerstörung von Bevölkerungen und Territorien erreicht werden” Worte des Subcomandante Moise der EZLN, 2022.

Weltweit beteiligen sich deutsche Unternehmen an neokolonialen Strukturen. Sie profitieren von einer auf der Zerstörung der Erde und der Grundlage allen Lebens hinauslaufenden Fortschritts- und Wachstumsorientierung. Diese baut ihre Mauern auf einem seit Jahrhunderten gefestigten kolonialen Fundament, von dem die Gesellschaften des globalen Nordens profitieren. Unser Wohlstand hier, der Lebensstil von Massenkonsum und Ressourcenverschwendung, basiert auf der Ausbeutung der “Anderen”. Das bedeutet, dass die katastrophalen Auswirkungen eines Wohlstands für Wenige aus dem hiesigen Blick verschwinden sollen. Sichtbar sind sie für diejenigen, die für ihn schuften und deren Lebensgrundlagen für ihn zerstört werden. Das zeigt sich auch in der Klimakrise. Während hier ein Anstieg des Anteils sogenannter erneuerbarer Energien die Luft sauberer werden lässt, werden in Kolumbien Minen für deutsche Kohlekraftwerke ausgebaut. Während auf europäischen Straßen die E-Autos rollen, zerstört der Abbau von Lithium, Kobalt und Co. in Guatemala, dem Kongo, Bolivien und an vielen anderen Orten das ökologische Gleichgewicht und verwandelt lebendige Flora und Fauna in tote und kranke Landstriche.

Seit ihrem Bestehen profitiert die Deutsche Bahn von Mord, Krieg und Zerstörung. Als direkte Nachfolgerin der Deutschen Reichsbahn ist die DB verantwortlich für die Deportationen von Millionen von Menschen in die Konzentrations- und Vernichtungslager des Nationalsozialismus. DB Schenker ist auch heute an militärischer Logistik beteiligt und unterhält unter anderem mit zwei anderen Akteuren ein Zentrallager von 17.000m² für die Bundeswehr. Bis heute zieht sich also die blutige Geschichte dieses Unternehmens und mit der Beteiligung an Megaprojekten wie der Bahninfrastruktur zur Fussball – Weltmeisterschaft letztes Jahr in Katar oder nun dem sogenannten “Tren Maya” setzt sich diese ungebrochen fort. Das deutsche Exportprodukt eines vermeintlich nachhaltigen und fortschrittlichen Unternehmens – als “Deutschlands schnellste Klimaschützerin” vermarktet – ist die Missachtung indigener Rechte und Umweltzerstörung.

Die Lüge der guten Schiene

Über die Luft, auf Flüssen, über Straßen und Schienen: Transportwege sind wie Adern, die sich über die Erde legen. Auf ihnen fahren wir vielleicht unsere Verwandten oder Freund:innen besuchen oder fliegen in den Urlaub. Aber vor Allem dienen sie der Zirkulation von Gütern und Arbeitskraft. Je befestigter oder ausgebauter sie sind, desto schneller können sich Menschen und Güter auf ihnen fortbewegen. Und Zeit ist bekanntlich gleich Geld, zumindest im Sinne der kapitalistischen Wirtschaftweise. Seit jeher sind Straßen und Schienen dadurch auch die Vorboten heranrückender Armeen, von Kolonialisierung und Erdzerstörung oder der Verwandlung von Mensch und Natur in Arbeitskraft und Ware. Infrastrukturprojekte dienen den Autoritäten zur Erschliessung nicht staatlich dominierter oder der kapitalistischen Logik unterworfener Gebiete und sie bilden ein Vehikel der Aufstandsbekämpfung. Die Kontrolle über Mobilität bildet daher einen der elementarsten Grundpfeiler von Herrschaft. Der sogenannte “Tren Maya” ist ein Projekt der territorialen Neuordnung genau dort, wo sich einer der weltweit größten Migrationskorridore in die Vereinigten Staaten befindet. Dass das mexikanische Militär mit der Verwaltung beauftragt ist und auch dessen Gewinne einstreicht, zeichnet ein deutliches Bild: diese Schiene ist ein militaristisches Projekt und gegen die Bewegungsfreiheit der Menschen gerichtet. Mobilität für diejenigen, die sich die Bahntickets leisten können, dabei vom Norden in den Süden reisen. Aber nicht für diejenigen, die versuchen vom Süden in den Norden zu kommen, um zu überleben, weil ihre Basis dafür zerstört wurde.

Die Klimakrise ist eine ökonomische und soziale Frage

Seit Jahrhunderten wird in antikolonialen Kämpfen auf die Folgen der Zerstörung der Erde und der Grundlagen allen Lebens aufmerksam gemacht. Ihre Stimmen wurden hin und wieder in den imperialen Machtzentren aufgegriffen, jedoch nicht konsequent aufgenommen. Ja, wir sitzen hier im Maschinenraum, wir sind Rädchen in ihrem Räderwerk. Dabei profitiert jede einzelne Person unterschiedlich vom herrschenden System oder wird auf verschiedene Weisen unterdrückt. Der Wohlstand des globalen Nordens, von dem wir sprechen, ist einer, der sich entlang von Klassenfragen verteilt.

Es ist unabdingbar die Kämpfe, die in anderen Regionen der Erde stattfinden, aufzugreifen und ihnen einen Widerhall zu bieten. Das bedeutet, die Verantwortlichen, die in den Metropolen des globalen Nordens sitzen, ins Visier zu nehmen, die von der durch das kapitalistische System bedingten kolonialen und patriarchalen Unterdrückung profitieren. Es bedeutet auch, die Kämpfe sichtbar zu machen und ihre Kritiken, Ideen und Vorschläge aufzugreifen, zu diskutieren und zu vervielfältigen. Gleichzeitig müssen wir eine Perspektive aufbauen, die uns hier kollektiv dazu befähigt, das Bestehende umzustürzen. Wir wollen uns den Worten des Aufrufes “Switch-Off – the system of destruction” anschließen, weiter in die Offensive zu kommen:

Was wir im Kampf gegen die Zerstörung der Natur und das resultierende soziale Elend brauchen, ist das gemeinsame Streben nach dem tatsächlichen revolutionären Bruch und der Freiheit aller. Nach einer Initiative, die alle Kompromisse und kosmetischen Korrekturen des Staates zurückweist und eine Transformation unserer sozialen Beziehungen herbeiführt. Denn die Zerstörung des Planeten durch das neoliberale Wirtschaftssystem ist untrennbar verbunden mit patriarchalen Denkmustern, Rassismus und Kolonialismus. Die Initiative dazu muss notwendigerweise von unten kommen. Aus den Kämpfen der Ausgegrenzten. Aus den Kämpfen derer, die gegen das staatliche Rettungsversprechen ein selbstorganisiertes, solidarisches Miteinander setzen. Aus den Kämpfen derer, die sehen, dass es keine Kompromisse im Kampf gegen die systemische Zerstörung der Biosphäre geben kann.” (switchoff.noblogs.org)

Mit diesem Angriff auf die Deutsche Bahn wollen wir die Reihe an Aktionen fortsetzen, die in den letzten Monaten bereits zum “Tren Maya” passiert sind und alle Verbündeten zu einer weiteren militanten Beteiligung an Kämpfen gegen die Zerstörung des Planeten einladen.

Switch Off – das System der Zerstörung nachhaltig angreifen.

Stop Tren Maya!

Brandanschlag auf U-Bahn-Baustelle Martinsried

via Münchner Merkur

Brandstiftung auf der U-Bahn-Baustelle in Martinsried: Zwei Baumaschinen wurden am frühen Mittwochmorgen vom Feuer zerstört, drei weitere weisen Schäden auf. Das Kommissariat 43, zuständig für politisch links motivierte Kriminalität, ermittelt.

Martinsried – Auf die Martinsrieder U-Bahn-Baustelle ist ein Brandanschlag verübt worden. Unbekannte Täter drangen in der Nacht zu Mittwoch auf das durch einen Zaun abgeriegelte Gelände und legten Feuer an zwei Baugeräten, einem Radlader und einem Bagger. Die beiden Maschinen brannten aus. Die Polizei schließt eine politisch motivierte Tat nicht aus, das Kommissariat 43 des Polizeipräsidiums München hat die Ermittlungen übernommen, zuständig für „Politisch motivierte Kriminalität (Links)“. Planeggs Bürgermeister Hermann Nafziger erklärte auf Merkur-Anfrage: „Ich bin schockiert. Offensichtlich hat das schräge Weltgeschehen Einzug ins Würmtal gehalten.“ Und weiter: „Sachen kaputtzumachen, um auf Thematiken hinzuweisen, ist der falsche Weg.“ Zumal mit dem Projekt öffentlicher Nahverkehr geschaffen werde.

Notruf um 6 Uhr morgens

Wie die Polizei berichtet, wurde sie am Mittwoch gegen 6 Uhr telefonisch per Notruf verständigt, dass auf der U-Bahn-Baustelle zwei Baumaschinen brannten. Als die Freiwillige Feuerwehr Planegg anrückte, sei das Feuer bereits aus gewesen. Der Radlader und der Bagger standen in räumlichem Abstand zueinander. Die Kriminalpolizei übernahm und stellte fest, dass zusätzlich an drei weiteren Baumaschinen ein Brandschaden entstanden war. Über die Schadenssumme ist nichts bekannt. Ermittelt wird wegen Brandstiftung. Die Tatzeit kann eingeschränkt werden auf die Stunden zwischen Mitternacht und 6 Uhr.

Das Baufeld zieht sich vom Ende des Bestands in der Elisabeth-Stoeber-Straße auf Münchner Stadtgebiet über die Straße Am Klopferspitz in Martinsried und zwischen den Instituten des Wissenschaftscampus bis hin zur Lena-Christ-Straße. Es ist umzäunt, teilweise mit Holzlatten, die den Blick auf die Baustelle versperren, teilweise mit Gitterzäunen. Eine Kameraüberwachung gibt es nicht. Bauherr des 212-Millionen-Euro-Projekts ist die Gemeinde Planegg. Deren Bürgermeister Nafziger sagte: „Ich denke schon, dass eine Kameraüberwachung jetzt diskutiert wird. Wir dachten immer, die Baustelle muss gut gesichert sein, damit nichts passiert. Aber dass es Leute gibt, die die U-Bahn-Baustelle abfackeln, damit hat keiner gerechnet.“

Zwei Jahre nach Brandstiftung Kiesförderband

Laut Jörg Wüst, Projektleiter der mit dem Tunnelrohbau beauftragten Leonhard Weiss Bauunternehmung stünden Gespräche mit den Versicherungen an. Brandstiftungen wie diese kämen vor, zuletzt sei das Unternehmen im Dannenröder Forst davon betroffen gewesen. Auch dort seien Baumaschinen angezündet worden. Ende 2020 beendete einer der größten Polizeieinsätze in der Geschichte des Landes Hessen die Besetzung des Forsts durch Umweltaktivisten, die gegen eine Teilrodung zugunsten des Weiterbaus der A 49 protestierten.

Vor ziemlich genau zwei Jahren, am 3. August 2021, wurde ein Brandanschlag auf das Kies-Förderband im Planegger Werk der Firma Glück verübt. Am Tatort fanden sich Brandbeschleuniger. Der Schaden belief sich auf 1,2 Millionen Euro. Der damalige Brand ist auch im Kontext der aufgeheizten Stimmung zu sehen, die zu der Zeit wegen des geplanten und inzwischen abgesagten Kiesabbaugebietes im Forst Kasten im Würmtal herrschte.

Brennende Gartenlauben legen Zugverkehr im Norden lahm: Es war Brandstiftung

via Tag24

Hamburg/Kiel/Elmshorn – Am frühen Dienstagmorgen war der Zugverkehr im Norden Deutschlands durch die Folgen mehrerer Gartenlauben-Brände in verschiedenen Kleingartenanlagen in Elmshorn (Kreis Pinneberg) beeinträchtigt. Der Regional- und Fernverkehr war betroffen. Die Kriminalpolizei geht nach ersten Erkenntnissen von Brandstiftung aus.

Wie ein Sprecher der Kreisfeuerwehr Pinneberg am Dienstag gegenüber TAG24 mitteilt hatte, waren die Einsatzkräfte um 3.26 Uhr am Dienstagmorgen zu einer Rauchentwicklung gerufen worden.

„Vor Ort haben wir dann festgestellt, dass in zwei unterschiedlichen Kleingartenanlagen zwei Gartenlauben brennen. Und da eine Laube östlich, eine westlich und direkt an die Bahnlinie angrenzt, haben wir den Bahnverkehr sperren lassen“, so der Sprecher.

Nach Angaben der Deutschen Bahn soll durch den Brand ein Kabel an der Gleisanlage beschädigt worden sein, wodurch eine großflächige Störung des Bahnbetriebes ausgelöst worden ist.

Eine Vollsperrung der Strecke zwischen Elmshorn und Neumünster sowie des Bahnhofes Elmshorn waren die Folge. Ebenso fielen die Fernzüge zwischen Hamburg und Kiel aus, wie die DB auf Twitter mitteilte.

Auch Regionalzüge waren betroffen, so eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Gegen 8.30 Uhr am Dienstag folgte dann die Entwarnung: Alle Streckensperrungen waren wieder aufgehoben.

Schienen in Flammen – Polizeihubschrauber im Einsatz

via T-Online

Wegen eines Brandes auf einem Abstellgleis an einem Dortmunder Bahnhof war die Bundespolizei mit einem Hubschrauber unterwegs. War es Brandstiftung?

In Dortmund-Mengede haben am Dienstagnachmittag mehrere Bahnschwellen Feuer gefangen. Die Feuerwehr war im Löscheinsatz. Die Bundespolizei unterstützte zusätzlich mit einem Hubschrauber aus der Luft. Das teilte die Bundespolizei Sankt Augustin am Mittwochmorgen mit.

Die hölzernen Bahnschwellen – Teile der Schienen – waren auf einem Güterwagen auf einem Abstellgleis gelagert. Ein Zeuge sah Rauch aufsteigen und alarmierte die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte konnten den Brand löschen und eine Ausbreitung verhindern.

Nach ersten Erkenntnissen ist eine Selbstentzündung der Bahnschwellen nicht die Ursache. Die Bundespolizei geht von Brandstiftung aus und war mit einem Hubschrauber im Einsatz – ohne Erfolg. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt ein.

Staatsschutz ermittelt nach Kabelbrand bei der S-Bahn

via Berliner Kurier

Seit Mittwochabend geht nichts mehr bei der S-Bahn im Norden Berlins: Die Ringbahn-Linien S41 und S42 sind unterbrochen. Fahrgäste müssen weiterhin starke Nerven mitbringen. Und mindestens bis zum Freitagabend wird es auch dabei bleiben. Und nun verfestigt sich der Verdacht, dass das Feuer an Kabeln gelegt war.

Der für politisch und extremistisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz des Berliner Landeskriminalamtes (LKA) übernahm die Ermittlungen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Ein politisches Motiv könne derzeit nicht ausgeschlossen werden, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Hinweise auf den oder die Täter gebe es noch nicht.

Der S-Bahnverkehr auf dem nördlichen Ring zwischen Wedding und Beusselstraße bleibt bis Freitagabend unterbrochen, teilte die S-Bahn mit. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. Die Reparaturarbeiten liefen. Die Regionalbahn RB21 ist zwischen Gesundbrunnen und Jungfernheide unterbrochen. Auf dem Rest der Strecke fahren die Linien den Angaben zufolge im 10-Minuten-Takt. Andere Züge, darunter auch Intercitys, werden umgeleitet.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei wurde bei dem Feuer das Signalsystem beschädigt. Ein S-Bahn-Fahrer hatte den Brand in einem Kabelkanal neben den Gleisen zwischen den Bahnhöfen Wedding und Westhafen am Mittwochnachmittag entdeckt, wie die Polizei mitteilte.

Kabelschächte der Bahn an Fernstrecken und auch der S-Bahn waren schon oft Ziele von Anschlägen von Linksextremisten, die damit den Bahnverkehr störten oder zeitweise lahmlegten. Zuvor war von Vandalismus die Rede.

Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag, war der Brand bereits am Mittwoch gegen 15 Uhr von einem S-Bahn-Mitarbeiter entdeckt worden. Der Triebwagenführer wählte den Notruf, andere Mitarbeiter der S-Bahn begannen mit den Löscharbeiten. Die Berliner Feuerwehr übernahm und löschte das Feuer. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde bei dem Brand das Signalsystem beschädigt. Verletzt wurde niemand. Die Ermittlungen, insbesondere zur Brandursache, übernahm der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes.