Erneute Sabotagen an französischen Backbone-Kabeln

Via Sans Nom

In der Nacht von Montag, dem 17., auf Dienstag, den 18. Oktober, gegen 3 Uhr morgens, wird ein Segment der Backbonekabel, die das westliche Internet aus dem Norden Europas bis Marseille transportieren, in der Nähe von Aix-en-Provence durchtrennt. Laut den ersten Ermittlungen mussten die Täter dafür lediglich den Metalldeckel eines Telekommunikationsschachtes, der unter den Weg vergraben war, anheben und die Kabelhülle durchsägen, in der eine Menge Glasfaserkabel verlaufen.

Laut Zscaler, einem amerikanischen Entwickler von Plattformen sur Sicherung von Clouds, hat diese Unterbrechung den Internettransport über die Unterseekabel gestört, die vom Hafen von Marseille aus starten, um Afrika, den Mittleren Orient und Asien zu versorgen.

„Eine gewichtige Unterbrechung von Kabeln im Süden Frankreichs hatte Auswirkungen auf die unterseeischen Hauptkabel, die die Verbindung mit Asien herstellen, sowie potentiell andere Regionen dieser Welt. Diese Unterbrechungen kann Verluste von Paketen und eine ungewöhnliche Latenz für Webseiten und Apps, die die betroffenen Verbindungen durchqueren, hervorrufen“, schreibt der amerikanische Herausgeber.

Zscaler erwähnt außerdem eine Sabotage an drei Orten rund um Marseille [siehe unten]. Auf dem Backbone-Segment, das von Lyon kommt (die Achse Amsterdam-Paris-Lyon-Marseille dient dazu die atlantischen Unterseekabel mit den Unterseekabeln, die aus dem Mittelmeer kommen und die Seiten des indischen und pazifischen Ozeans entlangführen, zu verbinden). Außerdem dem in Richtung Mailand (das Südosteuropa versorgt).

Es scheint allerdings wahrscheinlicher, dass der Traffic nach Madrid und Mailand von einer einzigen Unterbrechung betroffen war, auf den Kabeln, die von Lyon kamen.

Von LeMagIT befragt präzisiert Interxion, Eigentümer der Rechenzentren in Marseille, die die Verbindung zwischen den kontinentalen und den Untersee-Backbonesegmenten herstellen, dass dieser Sabotageakt besonders besorgniserregend sei, und sei es nur, weil er die Fragilität der französischen Infrastrukturen offenbart. „Tausende Personen in Frankreich, die Subunternehmen von Anbieter, das Personal von Anbietern hat Zugang zu den Karten der Backbonekabel-Trassen. Auf diesen Trassen gibt es alle 500 Meter eine Öffnung, die nur sehr selten verschlossen ist, um Zugang zu den Kabeln zu haben.“


Am Mittwoch, den 19. Oktober, dann finden sich tausende Franzosen ohne Internet wieder. Die Telekommunikationsanbieter Free und SFR wurden Opfer eines koordinierten Angriffs auf ihre Glasfaserinfrastruktur in der Region von Marseille, der „schwere Störungen“ im Internetnetz auslöste. „Ein Vandalismusakt in der Region von Marseille auf unsere Glasfaserinfrastruktur hat schwere Störungen unseres Angebots ausgelöst. Die Vandalismusakte haben simultan an verschiedenen weit voneinander entfernten Punkten stattgefunden“, erklärt der Anbieter Free auf seinem Twitter-Account. „Unsere Teams sind seit 3 Uhr morgens auf den Beinen“, fügt er hinzu. Auch der Anbieter SFR hat bestätigt, dass er von der Unterbrechung eines „Long-Distance-Netzes“ in der südöstlichen Region betroffen sind.

Im Herzen des weltweiten Netzes der Unterseekabel ist Marseille einer der wichtigsten Internethubs, der viele große französische Rechenzentren beherbergt.

Feuer der Kohleinfrastruktur – RWE in Schutt und Asche legen

via de.indymedia.org

In der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober haben wir, mehrere Kleingruppen aus Lützerath, drei Pumpen im Umfeld des Dorfes und dem Tagebau Garzweiler 2 in Brand gesetzt.

Die Pumpen sind Teil der Infrastruktur des Tagebaus, für welchen das Dorf Lützerath zerstört werden soll. Lützerath hat sich in den letzten zwei Jahren zu einem zentralen Ort des Widerstandes in Deutschland gegen die Zerstörung und Ausbeutung der Natur und unserer Lebensgrundlagen entwickelt. Der Räumungsversuch des Dorfes steht unmittelbar bevor. Lützerath ist aber nicht das einzige Dorf, das vom Tagebau bedroht ist.

Am Montag, den 17. Oktober, hat RWE mit der Rodung der Bäume und dem Abriss der Häuser in Immerath begonnen. Immerath liegt in der Sichtweite, wenige Minuten von Lützerath entfernt. Alle Bewohner*innen des Dorfes wurden von RWE vertrieben und große Teile bereits zerstört.

Mit unserer Aktion antworten wir auf RWEs skrupellose Machenschaften. Wir setzen ein Zeichen des Protests und Ungehorsams gegen die kapitalistischen Herrschaftsverhältnisse. Wir lassen uns nicht einlullen von den falschen Versprechungen von Politiker*innen und Parteien.

Nach dem Motto ,Taten statt Worte’ müssen wir den Umwelt- und Klimaschutz selbst in die Hand nehmen. Deshalb ist es notwendig fossile Infrastruktur zu sabotieren und unschädlich zu machen.

Wir rufen dazu auf, es uns gleich zu tun und aktiv gegen Staat und Kapital vorzugehen. Greift ein in den Status Quo, stört den glatten Betriebsablauf. Bleibt ungehorsam, seid Sand im Getriebe!

Wir sind uns bewusst, dass diese Aktionsform zu harten Repressionen führen kann. Doch wir nehmen dieses Risiko in Kauf, da wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben und das Leben verteidigen werden. Wir greifen die Profiteur*innen des Klimawandels direkt an! Wer den Wind sät, wird Sturm ernten.

 

Und damit ihr nicht von null anfangen müsst, hier eine Anleitung zum Pumpen anzünden 😉

Hintergründe zu den Pumpen:

Um die Tagebaue im rheinischen Braunkohlerevier herum befinden sich mehrere tausend Pumpstationen. Diese pumpen das Grundwasser ab, damit sich das Wasser nicht in den Gruben sammelt. Da die Tagebaue mehrere hundert Meter tief sind, reichen auch die Pumpen ebenso tief. Dadurch entsteht ein sogenannter Sümpfungstrichter. Das ist ein Gebiet, in dem das Grundwasser nachhaltig abgesenkt ist und somit großes Chaos im Wasserkreislauf anrichtet wird. Dieses Gebiet erstreckt sich über das Rheinland hinaus bis in die Niederlande. In der Folge trocknen Wälder, wie zum Beispiel der Hambacher Forst, langfristig aus. Die Pumpen führen also zu einem Ökozid, der weit über die ab gebaggerten Flächen und Ökosysteme hinaus reicht. Noch weitere schmutzige Infos sind in diesem Artikel erklärt: https://www.bund-nrw.de/themen/braunkohle/hintergruende-und-publikatione…

Scouten:

Bevor ihr die Aktion startet, solltet ihr euch das Umfeld genauer anschauen. An manchen Stellen um die Tagebaue patrouilliert der Werkschutz von RWE, welcher in direktem Kontakt mit den Cops steht. Plant eure An- und Abreise genau, schaut nach möglichen Verstecken. Auch während der Aktion sollte mindestens eine Person Schmiere stehen.

Material:

Brecheisen, Bolzenschneider, Schraubenschlüssel, Holz, Stroh, Brandbeschleuniger, Sturmfeuerzeug

Vor Ort:

Die Pumpen sind oft mit Bauzäunen gesichert. Wenn diese mit einer Kette verschlossen sind eignet sich ein Bolzenschneider zum knacken der Kettenglieder. Alternativ können die Schellen, mit denen die Zäune verschraubt sind geöffnet werden. Häufig geht das mit einem 17er- oder 19er-Schraubenschlüssel.

Auf der unteren Seite des Schaltkastens der Pumpe befinden sich einige Kabel und Ventilationsschlitze. Ein Feuer unterhalb des Kastens zu legen, ohne die Türen aufzubrechen, kann eine Option sein. Es lohnt sich jedoch, die Schaltkästen aufzuknacken. Dafür ist ein Brecheisen gut geeignet. Unserer Erfahrung nach ist das Öffnen nicht sonderlich laut, aber auch nicht völlig leise. Der Schließmechanismus der Türen schließt nicht nur auf Höhe des Schlüsselloches, sondern auch oben und unten an der Tür. In dem Kasten befindet sich die gesamte Elektronik der Pumpe. Wenn ihr also sicherstellen wollt, dass die Pumpe komplett unschädlich gemacht wird, empfehlen wir, sich die Zeit zu nehmen um die Türen aufzubrechen.

Zum Entzünden des Pumpenschaltkastens eignet es sich, auf schnell brennbares Material zurückzugreifen. Wir haben Stroh, Brandbeschleuniger und Holzpaletten eingesetzt. Damit lässt sich ein Brand verursachen, der ca. 15 Minuten lang anhält. Dadurch brennt der Schaltkasten definitiv komplett aus.Das Stroh haben wir direkt unterhalb platziert, sowie auch auf den Armaturen des aufgebrochenen Kastens selbst. Die Paletten haben wir an die Seiten des Kastens gelehnt. Wir haben dazu zwei bis drei Paletten eingesetzt. Zum Schluss noch eine ganze Ladung Brandbeschleuniger (z.B. Benzin, Lampen-/Motoröl oder Grillanzünder). Dabei muss nicht gespart werden, außer natürlich ihr habt noch weitere Stationen vor euch 😉

Es ist praktisch ein Sturmfeuerzeug zu verwenden.

Sicherheit:

Seid euch bewusst, dass ihr im Umfeld der Pumpen Fußspuren hinterlasst. Wählt also gut, welche Schuhe ihr anzieht und entsorgt sie gegebenenfalls später. Auch an den Bauzäunen können schnell Spuren entstehen, wenn ihr mit eurer Kleidung an scharfen Kanten hängen bleibt. Lasst natürlich keine Werkzeuge zurück, entfernt aber trotzdem sicherheitshalber vorher die Spuren darauf. Während Fingerabdrücke leicht vermeidbar sind, lassen sich DNA-Spuren nur durch sehr professionelles Vorgehen vermeiden. Stellt sicher, dass alles was ihr an der Pumpe lasst, auch verbrennt. Sprecht NUR mit Menschen, die direkt an der Aktion beteiligt waren, über die Aktion. Achtet aufeinander, bleibt zusammen, auch wenn es zu Konfrontationen mit beispielsweise dem Werkschutz kommen sollte. Sprecht vorher alle Eventualitäten durch. Wie reagiert ihr in einem Worst-Case? Vernichtet vor der Aktion alle Pläne und Beweise, sodass ihr auf eine (Haus)durchsuchung vorbereitet seid.

Den Erfahrungsbericht einer ähnlichen Aktion im Umfeld des Hambis findet ihr unter https://hambacherforst.org/blog/2019/01/04/make-hambi-a-threat-again-ver…

Weitere Informationen über Aktionsdurchführung und Sicherheitskultur findet ihr unter https://luetzerathlebt.info/soli-aktionen/

[B] Ihr seid die Krise: Jetzt hat es Denn’s Biomarkt getroffen.

via de.indymedia.org

Wir sind keine Freund’innen von großen Reden und manchmal gibt es deshalb auch nicht zu viel zu schreiben. Der Denn’s Biomarkt am Antonplatz in Berlin ist mit Sicherheit nicht der größte, noch der schönste seiner Art. Nichts desto trotz haben wir uns – von Dienstag auf Mittwoch den 19.10. – die Mühe gemacht ein paar Steine zu hinterlassen und „Ihr seid die Krise“ auf den Eingang zu sprühen.

Denn’s Biomarkt können wir populistisch als den verlängerten Arm der Grünen im Kiez bezeichnen. Die, die schon lange jeden Cent umdrehen müssen können es sich nicht leisten angeblich fair gehandelte, sozial verträgliche und CO2-neutrale Lavendel-Apfel-Smoothies zu kaufen. Bei Denn’s ach’ so weltverbesserischem Anstrich vergeht uns der Appetit. Gut für den Geldbeutel, schlecht für’s Gemüt. Der Krisenlaune haben wir für einen kurzen Moment Abhilfe geschaffen.

Grüße an die „Alles nur geklaut!“- Leute (https://de.indymedia.org/node/232375), die sich ein Herz gefasst und ganz offensichtlich ordentlich zugelangt haben und auch die Alltagskriminellen, die selbstverständlich an Staat und Kapital vorbei ihr Leben in die Hand nehmen!

Zwei Transporter von Lieferfirmen angezündet

via Tag 24

Leipzig – In Leipzig sind in der Nacht zu Montag kurz hintereinander zwei Firmentransporter angezündet worden.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen und prüft die Zusammenhänge zwischen beiden Fällen, wie die Polizei mitteilte. Demnach gehören die Transporter zwei Lieferfirmen.

Hinweise auf ein politisches Motiv gebe es bislang nicht, sagte ein Sprecher. Vier weitere Autos wurden durch die Flammen in zwei Straßen in der Grünau-Siedlung im Leipziger Bezirk West beschädigt.

Unbekannte werfen Steine auf Büro der Grünen

via Süddeutsche Zeitung

Unbekannte haben am Montag in den Morgenstunden das Parteibüro der Grünen in Schwabing-West [München] mutwillig beschädigt. Gegen 3.30 Uhr informierte eine Anwohnerin die Polizei, dass in dem Büro im Erdgeschoss an der Winzererstraße Scheiben eingeworfen wurden. Die eingetroffenen Polizeistreifen stellten fest, dass die Beschädigungen durch Steinwürfe entstanden waren.

Schmierereien, Flugblätter oder Bekennerschreiben hätten sich nicht am Tatort befunden, berichtet die Polizei. Auch habe man keine verdächtigen Personen in der näheren Umgebung angetroffen. Nach Beendigung der Spurensicherung sicherte die Feuerwehr die zwei kaputten Fenster mit Verschalungen. Die Ermittlungen zu den Steinwürfen hat das Kriminalfachdezernat 4 für Staatsschutzdelikte übernommen.

Brandstiftung an DHL-Transporter

via Bild

Hamburg – Er zündelt immer in der Nacht zu Montag an der Möllner Landstraße!

Ein Anwohner hörte um 2.48 Uhr einen lauten Knall, sah aus seinem Fenster einen brennenden DHL-Transporter. Wenig später kam die Feuerwehr, löschte den parkenden Wagen.

Die Polizei fahndete in der Umgebung vergeblich nach dem Serien-Brandstifter, der seit Wochen Fahrzeuge und Müllcontainer ansteckt.

Plötzlich die nächste Feuer-Meldung: An der nur 300 Meter entfernten Kapellenstraße loderten Flammen aus einem Mülleimer – auch gelöscht.

Scheibe von Redaktion eingeworfen

via MRN News

Ludwigshafen/Metropolregion Rhein-Neckar. Am Montagmorgen (17.10.2022), gegen 04:20 Uhr, wird der Polizei Ludwigshafen eine beschädigte Scheibe an einem Redaktionsgebäude in der Amtsstraße gemeldet. Unbekannte haben zuvor die Scheibe mit einem Stein eingeworfen. Der entstandene Schaden wird auf rund 2000,- Euro geschätzt.

In der Amtsstraße befinden sich die Redaktionsbüros der Lokalredaktion der Rheinpfalz.

Versuchte Brandstiftung auf Gelände der Telekom

via Leipziger Zeitung

Die Staatsanwaltschaft Leipzig und das Landeskriminalamt Sachsen ermitteln gegen derzeit unbekannte Täter wegen versuchter Brandstiftung auf einem Gelände der Telekom.

Zwischen den Abendstunden des 10. Oktober und den Morgenstunden des 11. Oktober platzierten unbekannte Täter zu einem noch nicht näher feststellbaren Zeitpunkt mehrere Brandsätze auf dem Telekom-Gelände in der Newtonstraße 4 in Leipzig (Ortsteil Dölitz-Dösen). Die Brandsätze wurden unter einem Pkw sowie an einem Funkmasten abgestellt. Die Brandsätze wurden angezündet, setzten jedoch nicht um, sodass weder Pkw noch Funkmast beschädigt wurde.

Da eine politisch motivierte Tat derzeit nicht ausgeschlossen werden kann, hat das PTAZ* des Landeskriminalamtes Sachsen die Ermittlungen wegen versuchter Brandstiftung übernommen.

Die Polizei ist für die Aufklärung der Tat auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen!

Wer hat im Zeitraum der Abendstunden des 10. Oktober gegen 19:20 Uhr bis zu den Morgenstunden des 11. Oktober gegen 07:20 Uhr Feststellungen auf dem oder um das Gelände der Telekom in der Newtonstraße 4 in 04279 Leipzig, Ortsteil Dölitz-Dösen gemacht, insbesondere Personen- und/oder Fahrzeugbewegungen wahrgenommen? Wer hat Feststellungen getroffen, welche auf eine Aufklärung oder Besichtigung des Objektes vor der Tat hinweisen könnten?

Bahnverkehr im Norden Deutschlands durch Sabotagen lahmgelegt

via NDR

Eine Störung am Zugfunk hat in Norddeutschland heute Morgen fast zum kompletten Stillstand im Bahnverkehr geführt. Nach Angaben der Bahn und des Bundesverkehrsministeriums wurden an zwei Stellen absichtlich Kabel beschädigt.

„Aufgrund von Sabotage an Kabeln, die für den Zugverkehr unverzichtbar sind, musste die Deutsche Bahn den Zugverkehr im Norden heute Vormittag für knapp drei Stunden einstellen“, sagte eine Sprecherin am Mittag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die zuständigen Sicherheitsbehörden hätten die Ermittlungen aufgenommen.

Wissing: Kabel an zwei Stellen mutwillig durchtrennt

Bundesverkehrsminister Volker Wissing bestätigte Samstagnachmittag, dass die Untersuchungen Hinweise auf einen mutwilligen Anschlag ergeben hätten. „Wir wissen, dass an zwei unterschiedlichen Standorten in Deutschland die Kabel vorsätzlich durchtrennt worden sind“, sagte der FDP-Politiker. Die Hintergründe der Tat seien derzeit noch nicht bekannt. Die Bundespolizei ermittele. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ging in einer über Twitter verbreiteten Mitteilung von Vorsatz aus.

Bundespolizei: Tatorte in Berlin und NRW

„Wir haben einen Tatort in Berlin-Hohenschönhausen“, sagte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Berlin. „Ein weiterer befindet sich in Nordrhein-Westfalen.“ Aus Sicherheitskreisen hieß es, es seien am Karower Kreuz in Berlin und in Herne in NRW vorsätzlich sogenannte Lichtwellenleiterkabel beschädigt worden. Auch das Backup-System sei damit ausgefallen.

Zugfunk – unverzichtbar für Zugsteuerung

Neben der Deutschen Bahn meldeten andere Unternehmen wie Metronom, Erixx, Enno und Nordwestbahn am Samstagmorgen Zugausfälle. Metronom und Bahn hatten mitgeteilt, dass die Ursache eine Störung am digitalen Zugfunk GSM-R (Global System for Mobile Communications – Rail) war. „Er dient der Kommunikation zwischen den Leitstellen, die den Zugverkehr steuern, und den Zügen und ist damit unverzichtbarer Bestandteil für den reibungslosen Zugverkehr“, sagte eine Bahnsprecherin. Fällt das Netz aus, müssen die Züge in den nächsten Bahnhof fahren und warten, bis die Störung behoben ist.

Fern- und Regionalverkehr betroffen

Betroffen waren alle ICE-, IC- und EC-Züge in Norddeutschland sowie in Teilen auch der Regionalverkehr, wie die Bahn mitteilte. In Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein ruhte der Verkehr am Samstagvormittag zeitweise auch auf allen Regionalexpress- und Regionalbahn-Verbindungen. Der S-Bahn-Verkehr in Hamburg lief hingegen normal, auch in Mecklenburg-Vorpommern gab es keine Beeinträchtigungen bei den Regionalbahnen. Auch Fernverbindungen zum Beispiel in die Niederlande und nach Dänemark waren betroffen. Am Bahnknotenpunkt Hannover, an dem sich wichtige Nord-Süd- und Ost-West-Verbindungen der Bahn treffen, bewahrten die wartenden Bahnreisenden weitgehend Ruhe. Wie in Hamburg bildeten sich aber lange Schlangen vor den Auskunftsschaltern. Im Laufe des Tages normalisierte sich die Situation.

via WAZ

Herne/Essen.  Ein defektes Stellwerk in Herne hat am Samstag den Bahnverkehr im Ruhrgebiet gestört. Zusammenhang mit Sabotage-Akten vermutet.

Ein defektes Stellwerk im Raum Herne hat am Samstag den Bahnverkehr in NRW und im Ruhrgebiet stark beeinträchtigt. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, kam es auf den Linien RE 3, RB 32, RB 43, RB 46 und S2 zu Verspätung wie auch Teil- oder Komplettausfällen.

Bis in den späten Samstagabend dauerten die Reparaturarbeiten, sagte ein Bahnsprecher am Sonntagmorgen auf Nachfrage. Gegen 22 Uhr sei die Störung behoben worden, seitdem laufe der Bahnverkehr wieder, hieß es.

Stellwerksschaden: Bundespolizei vermutet Zusammenhang mit Sabotage-Akten

Die Stellwerksstörung ist möglicherweise auf Sabotage zurückzuführen, teilte die Bundespolizei in NRW am Sonntagmorgen auf Anfrage mit, nähere Erkenntnisse gebe es noch nicht, sagte eine Sprecherin.

Unter einer Brücke seien in der Nacht von Freitag auf Samstag Kabel durchtrennt worden. Am Samstagmorgen war der Fernverkehr der Deutschen Bahn in Norddeutschland gestört.

Sicherheitsbehörden: Ermittlungen „in alle Richtungen“

„Wir haben einen Tatort in Berlin-Hohenschönhausen“, sagte ein Sprecher der Bundespolizeidirektion Berlin gegenüber der dpa. „Ein weiterer befindet sich in Nordrhein-Westfalen.“ Aus Sicherheitskreisen hieß es, es seien am Karower Kreuz in Berlin und in Herne in NRW vorsätzlich so genannte Lichtwellenleiterkabel beschädigt worden. Auch das Backup-System sei damit ausgefallen.

Die Ermittlungen würden mit Hochdruck in alle Richtungen geführt, erklärte die Bundespolizei. „Aktuell ist von einer zielgerichteten Fremdeinwirkung von außen auf Kabel der Deutschen Bahn auszugehen“, sagte der Sprecher. Zu weiteren Details könne er auch aus ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft geben. (mit dpa)

(HH) Die Krise seid ihr: Auto der oberen Verwaltungsebene angezündet

via de.indymedia.org

Die Krisen dieser Welt spitzen sich spürbar zu.
Wir machen uns keine Illusion das schlimme Zeiten auf uns zu kommen. Wenn wir auch den Ist-Zustand der vergangenen Jahrzehnte schon als Katastrophe betrachteten, wirken die neuen Entwicklungen doch um ein vielfaches bedrohlicher. Das mag vor allem daran liegen, dass Corona, der Klimawandel und der Krieg in der Ukraine uns dazu zwingen den Blick einmal über den mitteleuropäischen Tellerrand schweifen zu lassen. Die Probleme rücken näher und wir sind von ihren Auswirkungen nun auch hier deutlicher betroffen.

Wenn auch gleich die Auswirkungen von Corona, Armut und Krieg in einer Stadt wie Hamburg nicht alle gleich betreffen.
Wie überall auf der Welt sind marginalisierte und arme Menschen gleichwohl anders von Flucht, Hunger und Obdachlosigkeit betroffen als reiche Menschen. Dieser Zustand wird sich in der kommenden Zeit noch verschärfen. Wenn die Reichen Angst bekommen, werden sie noch skrupelloser „ihr“ Eigentum verteidigen und mit noch mehr Gewalt ihre Privilegien schützen.

In Städten wie Hamburg in der die Millionärsdichte die Größte des Landes ist fallen soziale Ungleichgewichte viel deutlicher auf.
Etwas mehr als jeder Tausendste verdient hier mehr als eine Million Euro im Jahr. Gleichzeitig lebt jedes fünfte Kind in Armut. In den reichen Elbvororten lebt nicht mal eins von hundert Kindern in einem Hartz 4 Haushalt, in ärmeren Stadtvierteln fast jedes Zweite.

Alles nichts neues, die Welt ist ungerecht.

Trotzdem ist es wichtig sich den kleinen und großen Rädchen der kapitalistischen Maschine zu widmen und ihre Machenschaften aufzudecken und zu skandalisieren.
Wir bedienen uns an Zahlen der Hamburger Bürgerschaft die auf Anfragen der Linkspartei (das Einzige, wozu sie gut sind) veröffentlicht wurden.

Laut aktuellen Schätzungen leben in Hamburg rund 19000 Menschen auf der Straße.
2021 sollen sogar 29 ,statt der in Presse genannten 13 wohnungslose Menschen, in Hamburg gestorben sein.
Aus einer weiteren Anfrage ging hervor das Hamburger Bezirksämter in den ersten 6 Monaten des Jahres 63 Wohnungslosen-platten, also Schlafplätze auf der Straße, durch die Polizei haben räumen lassen. 2021 waren es 107 Räumungen, 2020 waren es 100.

Gleichzeitig gönnt sich Hamburg ein Bauvorhaben an den Elbbrücken, welches das zahlungsstarke Klientel und Investoren beim einfahren in die Stadt begrüßen soll. Der geplante „Elbtower“ wird geschätzt 950 Mio. Euro kosten. Eine Summe, die sogar den Bau der Elbphilharmonie in den Schatten stellt. Dass das Geld für den Bau nicht von den Bonzen bezahlt wird, die später in ihm wohnen und arbeiten, sollte klar sein.

Ob Warburg-Skandal, Milliarden Deals mit Reedereien, Waffenexportstar Hamburger Hafen, ein sicherer Hafen für die umweltzerstörende Kreuzfahrtindustrie oder einfach so eine verdammt reiche, menschenfeindliche Stadt.

Scheiß Hamburg, böses Hamburg.

Autonome Gruppen haben am 8.3.2021 schon zu diesem Thema gearbeitet und viel gesagt.
Wir beziehen uns auf ihre Aktion und nehmen den Vorschlag an Hamburger Endscheidungsträger und Verantwortliche anzugreifen.

„Aber dennoch hoffen wir, dass sich die Idee verbreitet gezielt Hamburger Behörden oder Repräsentant_innen anzugreifen. Vom Amt für was auch immer, bis hin zum Stadtreinigungsfahrzeug.“ https://chronik.blackblogs.org/?p=14114

Es wird Zeit, dass wir in gemeinsamer Diskussion und Analyse unseren Platz in den kommenden Kämpfen finden. Und es wird Zeit, dass wir anfangen das Gesagte auch zu tun.

Um einen direkt Verantwortlichen der Verwaltung von Armut und Diskriminierung anzugreifen haben wir im Stadtteil St. Pauli einen Brandanschlag auf ein Auto (Kennzeichen HH:110) der oberen Verwaltungsebene des Stadtstaats Hamburg durchgeführt.
Zu den oberen Landesbehörden gehören die Landesministerien z. B. Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Finanzbehörde, Behörde für Justiz und Verbraucherschutz, Behörde für Wirtschaft und Innovation. Und natürlich die Behörde für Inneres und Sport unter dem obersten Chef der Polizei, Pimmel Andy Grote. Zusammen bilden sie mit den Ministerpräsidenten die Landesregierung. In Hamburg den Senat. Dieser regiert dann mit dem Bürgermeister die freie und Hansestadt Hamburg. Sie sind somit legitime Ziele unserer Wut.
Ihr seid die Kriege, Ihr seid die Krisen, Ihr seid die Mörder.
Ihr zahlt die Rechnung.