Bremen: Switch Off Tren Maya / Disrupt Deutsche Bahn

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Wir hatten gestern Nacht eine Verabredung, um mit Brandsätzen zwei Fahrzeuge der Deutschen Bahn anzuzünden. Der Konzern steht nicht nur für überteuerte Zugverbindungen und marode Infrastruktur, sondern ist tief verstrickt in Rüstung, Ausbeutung, und Neokolonialismus. Konkret haben wir die DB angegriffen, um die Kämpfe um Tren Maya in Mexico sichtbar zu machen.

 

 

 

Wir zünden rebellische Feuer für die indigenenMenschenaus Chiapas, Comunidad Indígena Otomí, Tabasco, Campeche, Yucatan und Quintana Wir sagen: Compañer@s! ihr seid nicht allein, euer Widerstand ist mit uns!

 

Im Zuge des riesigen Infrastrukturprojektes Tren Mayawurden zwei Eisenbahnstrecken durch den mexikanischen Urwald gebaut, mit dem Hauptziel den Massentourismus in die indigen geprägten Provinzen zu bringen. Die Deutsche Bahn, sonst bemüht um einen nachhaltig-grünen Anstrich, ist Teil des Projektes und verdient an der Zerstörung des mexikanischen Urwaldes – in Kooperation mit Rüstungsunternehmen, mexikanischem Militär und den USA.

 

Neben dem Massentourismus dient Tren Maya auch der Aufstandsbekämpfung und Migrationskontrolle. Das mexikanische Militär ist damit beauftragt die Streckenabschnitte zu verwalten und zu verteidigen. Entlang der Eisenbahntrasse werden Militärbasen errichtet. Die militärische Präsenz gilt dem indigenen Widerstand und dem staatlichen Kampf gegen flüchtende Menschen aus Mittel- und Südamerika sowie der Karibik. Denn die Region ist einer der größten Migrationskorridore weltweit. Da überrascht es nicht, dass dem Projekt gute Gespräche zwischen dem mexikanischen Präsidenten Andres Manuel Lopez Obrador und dem damaligen amerikanischen Präsidenten Donald Trump voraus gingen. Tren Maya dient somit auch geopolitischen Interessen der USA und ihrer Migrationspolitik.

 

Tren Maya wird als progressives Infrastukturprojekt verkauft und mit Gewalt gegen alle Widerstände der direkt betroffenen Menschen durchgesetzt. Intakte Ökosysteme und selbstorganisierte, meist indigene Gemeinde sollen durch Tourismus, Hotelkomplexe, Fabriken, Mastanlagen und Monokulturen ersetzt werden. Die stattfindende Enteignung und Vertreibung läuft darauf hinaus, das Lebendige zu kommerzialisieren und Gebiete nachhaltig zu militarisieren. Wir halten nichts von euren grünen Fortschritt und einer auf Profit ausgerichteten Welt. Tren Maya und somit die herrschenden Verhältnisse gehören nachhaltig zerstört. Wir erinnern uns an den zapatistischen Aufstand der EZLN im Januar 1994.

 

Wir selber starten militant ins neue Jahr und freuen uns auf viele heiße Nächte

 

Autonome Gruppen

 

Dass durch beide Brände auch unbeteiligte Fahrzeuge ausgebrannt sind, bedauern wir. Wir hatten vieles kalkuliert, aber den Wind in der Nacht unterschätzt.

Angriff auf Space Tech Expo Europe

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Angriff auf Space Tech Expo Europe – Europas wichtigste und größte Messe und Konferenz für Raumfahrttechnologie und -dienstleistungen.

Space Tech Expo Europe Die Space Tech Expo Europe findet vom 14. bis 16. November 2023 zum nunmehr 6. Mal in den Messehallen Bremens statt. Sie ist Europas wichtigste und größte Ausstellung und Konferenz für Raumfahrttechnologie und -dienstleistungen. Hier konkretisieren sich die Facetten der Luft- und Raumfahrtindustrie anhand der inhaltlichen Debatten und der beteiligten Unternehmen. Erklärtes Ziel: Business, Networking und Vorstellung neuster Entwicklungen. In der Ausstellung in den Hallen 4 bis 6 gehtes unter anderem um Raumfahrtproduktions- und -testdienstleistungen, um Komponenten und Systemtechnik für Raumfahrzeuge sowie um Trägerraketen und Satellitenprogramme. Über 650 Aussteller aus über 40 Staaten präsentieren sich. Ein bedeutender Teil der Aussteller firmiert unter dem Schlagwort Military. Aus Bremen sind neben den fünf größten Arbeitgebern der Raumfahrt Ariane, Orbitale Hochtechnologie Systeme (OHB), Airbus Defense and Space, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt(DLR) und dem Zentrum für Angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) auch DSI Aerospace, Polaris Raumflugzeuge, Shieldex, Ferchau, sowie die Stadt als auch die Universität Bremen (Humans on Mars) vertreten. Parallel zur Ausstellung findetam selben Ort eine Konferenz statt, bei der technische, politische und strategische Details erörtert werden. Angriff von Hinten Die laufende Messe nahmen wir zum Anlass um am späten Nachmittag des 14. November eine militante Aktion einer antikapitalistischen und antimilitaristischen Klimabewegung durchzuführen. Während sich drinnen Teilnehmer*innen zum Networking trafen, haben wir uns verabredet um unserer Abneigung Ausdruck zu verleihen. Wir verbarrikadierten die Straße hinter dem Messegelände mit brennenden Reifen und bewarfen die Glasfassaden der Hallen mit Farbgläsern und Pyrotechnik. Es schepperte gewaltig. Das Ziel war die Unterbrechung des gemütlichen Austausches durch eine offensive Intervention. Die Vertreter*innen der Rüstungsindustrie sollten mit der Konsequenz ihrer Geschäfte konfrontiert werden.  Rüstungsstandort Bremen Die Space Tech Expo findet nicht zufällig in Bremen statt. Bremen ist eine Rüstungshochburg. Keine Stadt in Deutschland weist eine vergleichbare Rüstungsdichte auf. Bremer Rüstungsbetriebe leisten vor allem mit Satelliten und Drohnen, mit Elektronik für Marine und Heer, durch Kriegsschiff- und Flugzeugbau einen beachtlichen Beitrag zur Entwicklung der weltweiten Einsatzfähigkeit der Bundeswehr und zur Verbreitung von Kriegswaffen und Ausrüstungen auf dem Globus. Die Stadt profitiert von Krisen und Kriegen und von hier exportierte Waffen fördernweltweit Konflikte. In Bremen befinden sich fünf Rüstungsbetriebe von bundesdeutschem, zum Teil europäischem, ja sogar weltpolitischem Rang: Atlas Elektronik, EADS Airbus, Rheinmetall Defence Electronics, die Friedrich Lürssen Werft und OHB.Trotz antimilitaristischer Kritik und Angriffen gegen OHB versucht das Unternehmen mitGroßprojekten den Raum Bremen/Bremerhavenfür die High-Tech-Rüstungsindustrie interessanter zu machen. Kürzlich hat sich das Konsortium German Offshore Spaceport Alliance gegründet, zu dem OHB gehört. Das aberwitzige Ziel: Ein schwimmender Weltraumbahnhof in der Nordsee. Tausende Kleinsatelliten werden in den kommenden Jahren zu kommerziellen Zwecken ins All geschossen. Die ersten Missionen sind bereits April 2024 geplant. Mit dieser Initiative verfolgt das Konsortium das Ziel den Standort Bremen als Internationalen Hub für die kommerzielle Raumfahrt zu etablieren. Wie hoch aber, werden die ökologischen Kosten sein,wenn über einem eh schon labilen Lebensraum wie der Nordsee immer wieder tausende Liter Raketenbrennstoff verbrannt werden? Krieg, High-Tech und männliche Allmachtsphantasien Satellitentechnologie wird als Forschungswerkzeug zur Feststellung von Umweltkatastrophen und -veränderungen angepriesen. Weltraumorganisationen, wie die NASA oder ESA, präsentieren sich als primär wissenschaftliche Institutionen. Fakt ist, von ihren Anfängen bis heute ist die Luft- und Raumfahrt militärisch dominiert. Kommunikations- und Bildgebende Satelliten sind eine wichtige Infrastruktur für die Überwachung anderer Staaten oder der eigenen Bevölkerung, sie dienen der Abschottung der Festung Europa, der Feindaufklärung im Krieg oder seiner Vorbereitung. Sie sind unabdingbarer Bestandteil für die militärische Kommunikation und industrielle Prozesse. Die Luft- und Raumfahrtindustrie ist einer der zentralen Akteure der Rüstungsindustrie! Krieg, High-Tech und männliche Allmachtsphantasien haben eine lange patriarchale Tradition. In der Raumfahrt greifen diverse Formen von unterdrückenden Machtstrukturen auf gefährliche Weise ineinander. Angefangen bei militaristischer Männlichkeit über Misogynie und koloniale Denkmuster bis hin zu den egomanen Symptomen des Turbokapitalismus, verbinden und verlagern sich die Probleme unserer Welt in neue Sphären. Die Personifizierung dieser Entwicklung in Form eines Elon Musk ist kein Zufall, sondern folgerichtiger Ausdruck dieses Bereichs des Kapitalismus. Klima Spätestens seit 2022 ist der Weltöffentlichkeit klar, wenn es so weitergeht erwärmt sich die Erde nicht um 1,5 Grad Celsius sondern um 2,5 – 3 Grad Celsius bis 2100 und zahlreiche Kipppunkte sind bald erreicht. Die Konsequenz: Ein chaotisches Zusammenbrechen der Klima- und Ökosysteme, die Verwüstung ganzer Landstriche, extreme Wetterlagen und steigende Meeresspiegel, Artensterben, Hunger und Flucht von hunderten von Millionen von Menschen. Technologien wie Satellitentechnikwerden als Lösung der Klimakatastrophe propagiert. Hinter dieser Ideologie steckt jedoch ein weiter so wie bisher. Dynamische Entrepreneure verkaufen ihre Start-Ups als Weltrettungsmaschinen und Politiker*innen auf der ganz Welt finanzieren, aus Angst bei der kapitalistischen Kolonisierung des Weltalls zu spät zu kommen, ihre größenwahnsinnigen Pläne. Wir müssen jetzt handeln um die Folgen des Klimawandels zu begrenzen! Statt den Kapitalismus auf eine neue Umlaufbahn zu katapultieren, sollten, nein müssen wir alles daran setzten ihn zu sabotieren! Dafür müssen auch die Ideologien entlarvt werden, die uns die Zerstörung der Erde als humanistischen Fortschrittsmotor verkaufen. Die Space Tech Expo Europe ist ein Element dieser Propagandastrategie. Verhindern wir sie! Mit allen Mitteln! Switch-OFF! The system of destructionEinige ökologische Anti-Militarist:innen

Brandanschlag auf das Auto von Bremens Innensenator Mäurer Switch OFF! the system of destruction

via de.indymedia.org

Brandanschlag auf das Auto von Bremens Innensenator Mäurer

Switch OFF! the system of destruction

Lina, Leon, Janis, Philipp, Johann, Martin, Clara, Paul, Jan, …this is for you!

You did and do the right thing: den militanten Angriff auf das kapitalistische System und alle Arschlöcher zu organisieren ist wichtig und notwendig! Genauso wie die Organisierung des Untertauchens und die Erforschung unkontrollierter Landschaften.

Wir haben am 19. Juli 2023 eine Brandbombe unter dem Audi von Bremens Innensenator Mäurer in der Nähe seiner Haustür am Weidedamm in Bremen Findorff gezündet.

Gefühlt ist Mäurer schon immer Innensenator, aber mindestens seit 16 Jahren ist sein Job die skrupellose Umsetzung der mörderischen europäischen und deutschen Fluchtregulation auf dem Gebiet der Hansestadt Bremen. Kürzlich ist er für vier weitere Jahre zum obersten Menschenjäger der Stadt ernannt worden. Auf sein Konto gehen in dieser langen Amtszeit tausende von Abschiebungen, Festnahmen, Einknastungen mit allen nur denkbaren Folgen für die Betroffenen. Immer hat er mörderischen Bullen den Rücken gestärkt, wie zum Beispiel den Mörder*innen von Qosay Sadam Khalef und Mohamed Idrissi.

Mäurer ließ sogenannte „Gefahrenorte“ einrichten um „verdachtsunabhängige Kontrollen“ durchführen zu können. Zweimal jährlich stimmte er auf den Innenministerkonferenzen zusammen mit seinen Amtskolleg*innen den Chor an: „mehr Waffen, schärfere Gesetze, mehr Knäste, …“

So auch im Juni 2023, als kurz nach den extremen Verschärfungen der EU-Flüchtlingspolitik die Innenministerkonferenz nach weiteren Befugnissen verlangte. 2000 km Grenzzäune, zehntausende Tote im Mittelmeer, das alles reichte ihnen noch nicht.

Gegen linksradikale Subversion setzt Mäurer auf Observationen und Hausdurchsuchungen. Für eine jahrelange Observation des Wagenplatzes „Querlenker“ durch Bundesbehörden, die mit hohem technischen Aufwand durchgeführt wurde, leistete er Amtshilfe. Bei der Präsentation des letzten Bremer Verfassungsschutzberichts mutmaßte er, die relative Ruhe bei den „Linksextremist*innen“ könnte trügerisch sein. Da könnte er Recht behalten.

Die fortschreitende Zerstörung der Erde, Klimakatastrophen, Dürre, Wassermangel, Hunger und Kriege um die verbliebenen Ressourcen, werden weitere Millionen Menschen zur Flucht zwingen. Militär und Polizeibehörden der Festung Europa werden diese Menschen noch härter bekämpfen. Auch deshalb:

Switch OFF! the system of destruction – NOW!

Wir erinnern mit unserem kleinen Feuer auch an zwei Revolutionäre, die im letzten Jahr gestorben sind: Ronald Fritzsch und Rolf Heißler. Beide fingen Ende der 60er Jahre an, sich militant zu organisieren. Später kämpften sie in der Stadtguerilla der Bewegung 2.6. und der RAF, und nach ihrer Festnahme viele Jahre im Knast. Ihren energischen Einsatz für eine kommunistische oder anarchistische Zukunft werden wir nicht vergessen.

Militanz 2023, noch lange nicht letzte Generation!

AG hemmungslos und uferlos*

„Wenn Hasen Flinten hätten, würden nicht so viele erschossen!“

 

(* Haldewangs Prädikate für Linksradikale)

Von den kosten der energiewende … und brennenden ladesäulen

via tumulte.org

Die Erschließung neuer Rohstoffquellen, Minen und Fabriken zur Umsetzung der sogenannten Energiewende und der Umstellung auf den elektrifizierten Individualverkehr laufen auf Hochtouren: Giga-Fabriken, die das Grundwasser ausbeuten; neue Lithium-Minen in Portugal; Nickel und Gold von gestohlenem indigenem Land in Indonesien; die Erschließung von Vanadium-Vorkommen in Norwegen und Seltenen Erden auf Samí-Territorium in Schweden; Kobalt aus dem Kongo … der industrielle Abbau von Kupfer, Kobalt und Nickel auf dem Meeresgrund; der Bezug von Wasserstoff von künstlichen Inseln in der Nordsee oder über neokoloniale Importstrategien aus Namibia und Chile … die Kosten dieser Energiewende und des Weiter-so mit gutem Gewissen sind inzwischen allgemein bekannt. Der Wandel, hin zu einem grünen Kapitalismus, geht zwangsläufig mit einer Verschärfung der Ausbeutung von Mensch und Natur einher!

Es gibt unendlich viele Ziele, Wege und Methoden um diesen Prozess anzugreifen, zu verzögern, zu sabotieren.

Wir haben uns dazu entschieden eine Infrastruktur anzugreifen, die gegenwärtig schnell ausgebaut wird und beinahe überall vorhanden ist: E-Ladesäulen. Sie sind ein notwendiger Bestandteil für die Mobilitätswende des Green New Deal und somit ein ideales, niederschwelliges Ziel.

In zwei Nächten haben wir an unterschiedlichen Orten zugeschlagen und dabei unterschiedliche Modelle sabotiert. Einmal (15. auf 16.6) eine Schnellladestation auf einem Supermarktparkplatz in der Huckelriede, wobei wir einfach Ventilatoren auf der Rückseite der Ladestation ausgehebelt und dann Brandbeschleuniger im Inneren entzündet haben. Beim zweiten Mal (13. auf 14.7) haben wir eine Ladesäule in der Neustadt zerstört, dafür mussten wir einfach am Kabelschacht Schrauben ausdrehen und dann die Brandbeschleuniger ihr Werk verrichten lassen. In beiden Fällen haben wir auf einen großen Abstand zu Wohnhäusern geachtet und eine Verletzung unbeteiligter ausgeschlossen. Bullen, Presse und Feuerwehr haben die Brände bisher verschwiegen.

Gegen die Fortsetzung der extraktivistischen Zerstörung der Erde hilft nur die Vervielfältigung von Sabotage, Widerstand und tatsächlichen Alternativen zur kapitalistischen Produktion – Für die (öko-) soziale Revolution!

Switch-Off! The system of destruction!

HB: Bullenwache angegriffen: Solidarität mit den Angeklagten im Antifa-Ost-Verfahren

via de.indymedia.org

Wir haben gestern Nacht die Bullenwache in Kattenturm-Mitte, Gorsemannstraße 24 in Bremen mit Schlagwerkzeugen und Farbe angegriffen. Offenbar ist diese nachts nicht besetzt. Wir haben sorgfältig alle Fenster sowie die Tür zerdeppert und zwei mal den Schriftzug „FREE ANTIFA OST“ hinterlassen.

Diese direkte Aktion war ein Akt offensiver Solidarität mit den vier angeklagten Antifaschist*innen im Antifa-Ost-Verfahren, denen trotz dünner Beweislage und einem höchst unglaubwürdigen Hauptzeugen hohe Haftstrafen drohen. Wir hoffen, dass das Scheppern der Scheiben und das Klirren des Glases laut genug waren, um bis zu unseren in Untersuchungshaft steckenden Genoss*innen hinter die Gefängnismauern zu dringen. Wir wünschen den Mitstreiter*innen im Knast alles Gute und schicken ihnen viel Kraft: Wir denken an Euch! Wir wünschen dem untergetauchten Genossen viel Glück und möge der Staat und seine Schergen ihn niemals finden.

Nur das Beste wünschen wir auch den 3 von der Parkbank, von denen zwei noch ihre Reststrafe absitzen müssen und natürlich Alfredo Cospito, der den Kampf gegen 41bis gewonnen und seinen Hungerstreik erfolgreich beendet hat.

Dem Vergewaltiger und Verräter Johannes Domhöver wünschen wir Augen im Hinterkopf.

Alle Genoss*innen die nicht im Knast oder auf der Flucht sind wollten wir nochmal darauf aufmerksam machen, dass es am Tag der Urteilsverkündung in einigen Städten Tag-X Demos geben wird. In Bremen startet diese um 20 Uhr am Ziegenmarkt im Viertel. Am Samstag nach dem Urteil findet dann eine Bundesweit beworbene Demonstration in Leipzig statt. Lasst uns gemeinsam unseren Unmut auf die Straße tragen und den Bullen ein paar unsichere Nächte bereiten!

Zum Abschluss wie immer: WIR SIND NICHT ALLE…

Autonome Gruppen

Ihr seid die (Klima-)Krise! Buttersäüre für Siemens in Bremen

via de.indymedia.org

Es gäbe unendlich viel über den Siemens-Konzern zu sagen. Aber fassen wir uns kurz:

Das Kerngeschäft von Siemens ist die Bereitstellung von Infrastrukturen und Technologien für die kapitalistische Umweltzerstörung weltweit – wahlweise mit einem giftigen grünen Anstrich – aber immer auf Seiten staatlicher und kapitalistischer Akteure. Sei es durch Wartung und Instandhaltung von Maschinen in den Tagebauen Garzweiler, Lützerath oder Nochten, der weltgrößten Kohlemine “Adani” in Australien oder der gerade eröffneten Kohlemine “Carmichael”, ebenfalls Australien, die fast 5 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente freisetzen und das Great Barrier Reef direkt verschmutzen wird. Es überrascht niemanden, dass der Konzern in der Vergangenheit die Wehrmacht mit Elektrogeräten belieferte und mindestens 50.000 Zwangsarbeiter:innen und KZ-Häftlinge für sich arbeiten ließ. Es überrascht auch nicht, dass das Unternehmen keine Anstrengungen unternimmt, sich zu ändern – obwohl “nachhaltig” das am häufigsten verwendete Wort auf der Website des Unternehmens zu sein scheint.

All dies ist nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was dieser Konzern zu bieten hat: Siemens ist auch am Bau von Gefängnissen beteiligt, produziert und wartet Überwachungstechnik, leitet verschiedene Verteidigungsprojekte wie das Laserradarsystem “Albis”, stellt digitale Infrastruktur und U-Boot-Technologie für das US-Militär bereit … die Liste ließe sich ewig fortsetzen. Es sollte auch erwähnt werden, dass Siemens mit Milliarden von Dollar am militärisch-industriellen Komplex in der Türkei beteiligt und dass das Unternehmen immer noch bestrebt ist, Teil des “Tren-Maya”-Projekts zu werden. Der “Tren Maya” ist ein 2018 gestartetes neokoloniales Infrastrukturprojekt, mit dem der mexikanische Staat einzigartige Ökosysteme zerstören und Territorien der Maya, Tzeltales, Tzoziles und Ch’oles enteignen wird, und in dessen Zusammenhang es bereits 8 Morde an Gemeindesprecher:innen im Widerstand gegen den “Tren Maya” gab.

Wir sehen uns manchmal mit der völlig normalisierten Zerstörung der Erde konfrontiert. Diese Normalisierung verstellt den Blick auf jene Akteure, die hier vor Ort einen wesentlichen Beitrag zum Klimawandel leisten und alles tun, um einen grünen Kapitalismus voranzutreiben, der dem alten fossilen Kapitalismus in Sachen neokolonialer Ausbeutung von Mensch, Tier und Erde in nichts nachsteht. Siemens ist einer dieser Akteure – mit 125 Standorten in Deutschland und 190 Ländern weltweit … das sind viele potenzielle Ziele für diejenigen, die die Verantwortlichen etwas gezielter angreifen wollen.

Lasst uns hier die Kapazitäten, Fähigkeiten und Beziehungen entwickeln, um diese Maschinerie praktisch zu sabotieren! Für eine antikoloniale und kämpferische internationale Solidarität!

Solidarität mit dem anarchistischen Gefangenen Alfredo Cospito, der sich seit dem 20.10.22 im Hungerstreik im Knast befindet und gegen das 41bis-Regime und die italienische Justiz kämpft!

Solidarität mit dem Kampf gegen die Cop-City in Atlanta!

In Gedenken an Tortuguita und alle ermordeten Mitstreiter*innen, die im Kampf für eine besser Welt ermordet wurden – wir tragen eure Kämpfe weiter!

Presse:

„…Nachdem die Reinigungskräfte die Flüssigkeit beseitigt hatten, klagten Polizeiangaben zufolge am Vormittag mehrere Menschen über Kopfschmerzen und Übelkeit. Offenbar seien Gase der Flüssigkeit ins Haus gelangt. Die Polizei sperrte daraufhin den Bereich; das Gebäude mit etwa 200 Personen wurde vorsorglich evakuiert. Feuerwehr- und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Der Staatsschutz sucht nach Zeugen.“ Quelle butenunbinnen (https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/anschlag-buttersaeure-universit…)

[HB] Freiheit für Alfredo Cospito und alle anderen Gefangenen: Knastprofiteur*innen SPIE und Dussmann angegriffen

via de.indymedia.org

Die Welt der Knäste und ihrer Hüter*innen muss zu Grunde gehen, Stein für Stein, Gitterstab für Gitterstab, Auto für Auto.

Freiheit für Alfredo Cospito und alle anderen Gefangenen: Knastprofiteur*innen SPIE und Dussmann angegriffen

Die Welt der Knäste und ihrer Hüter*innen muss zu Grunde gehen, Stein für Stein, Gitterstab für Gitterstab, Auto für Auto.

Pünktlich zum ausgerufenen Aktionstag für Alfredo Cospito sind wir zufällig über 3 Wagen von Knastprofiteur*innen gestolpert. Wir haben dieses Stolpern genutzt und sind mit kleinen Dornen in ihren Reifen gelandet, so ein Glück, unsere Herzen tanzten vor Freude!

Wie unzählige andere hat Alfredo der Wunsch nach einer anderen Welt, einer neuen aus der Asche der alten, direkt in Isolationshaft gebracht. Das hier ist für dich, Alfredo. Mögen Aktionen und Worte die Isolation durchbrechen und ihren Weg zu dir und allen anderen Eingesperrten finden.

La lotta continua

Lützerath verteidigen!

via de.indymedia.org

Wir haben in der Nacht vom 7.11 zum 8.11 das Grünen Parteibüro in der Bremer Altstadt verziert und die Grünen zum Abbaggern freigegeben!

Damit alle sehen, dass die Grünen eine fossile Lobbypartei sind und keine Verbündeten im Kampf für Klimagerechtigkeit.

Das geht alles seit Beginn der Ampel auf das Konto von den Grünen: der Neubau von milliardenschwerer fossiler Gasinfrastruktur mit den LNG Terminals in Norddeutschland, das Erbetteln von Gaslieferverträgen für die deutsche Industrie bei autoritären Staaten wie Katar oder Saudi Arabien, der Wiederanschluss von dreckigen Braunkohlemeilern ans Stromnetz, die Verstaatlichung des Energiekonzerns Uniper, der jetzt unter der Aufsicht von Habeck ganz ungestört weiter mit Kohle- und Atomkraftwerken fette Profite macht.

Und jetzt haben die Grünen auch noch Lützerath zum Abbaggern freigegeben. Dass Habeck und Neubaur das abfeiern als guten Deal mit RWE für das Klima ist nichts als fake. 280 Millionen Tonnen Braunkohle darf RWE jetzt noch verfeuern und damit wird endgültig das 1,5 Grad Limit gerissen. Die Welt brennt schon, aber das ist Habeck und seinen Grünen ganz scheißegal.

Es darf kein Gramm Kohle mehr verfeuert werden.

Wir werden es RWE und dem Staat nicht leicht machen, wenn sie Lützi plattmachen wollen. Wir haben den Hambi in NRW verteidigt, wir werden auch Lützerath verteidigen. Der politische Preis für jeden Versuch zu räumen wird hoch sein und vor allem die Grünen werden ihn bezahlen.

Solidarische Grüße an unsere Genoss*innen in Lützerath. Lützi bleibt!

Farbe und Steine gegen BLG-Logistics

via chronik.blackblogs.org

In der Nacht vom 21. auf den 22. Juni haben wir in der Bremer Innenstadt das Logistikunternehmen BLG mit Farbe und Steinen angegriffen. Unser Ziel war es die BLG als Kriegsprofiteur zu kennzeichnen und uns solidarisch mit den Streikenden zu zeigen!

Wer ist die BLG?

Die Bremer Lagerhaus-Gesellschaft ist ein global agierendes Seehafen- und Logistikunternehmen mit 100 Niederlassungen in 12 Ländern. Der Hauptsitz der Firma befindet sich in Bremen, genauer gesagt in einem Gebäudekomplex in Mitte, zu welchem auch das Gebäude des ehemaligen amerikanischen Generalkonsulats am Präsident-Kennedy-Platz zählt. Die BLG befindet sich mehrheitlich in der Hand der Stadt Bremen und ist mit 6000 Angestellten das Größte hiesige Logistikunternehmen.
Das Unternehmen kümmert sich insbesondere um den Transport von Automobilen und Containern, die über die Häfen in Bremen und Bremerhaven verschifft werden. Darüber hinaus transportiert die BLG Munition für Kriegswaffen in Hochseecontainern in die ganze Welt, bspw. in die Vereinigten Arabischen Emirate, Mexiko, Marokko und die USA. 2019 allein waren es 736 Container (rund 14 Mio. Tonnen) mit Munition, die verschifft wurden.

Damit profitiert die BLG – und mit ihr die Stadt Bremen – nicht nur von der viel zu geringen Bezahlung der hiesigen Hafenbelegschaft, sondern auch direkt von der Aufrechterhaltung von Krieg und Ausbeutung in vielen anderen Ländern.

Gegen die demokratische Heuchelei

Gegenwärtig inszeniert sich der deutsche Staat an der Seite der NATO als politische und militärische Kraft auf der Seite des moralisch Richtigen, Guten, Demokratischen und Freiheitlichen. Im Gegensatz zu Putins faschistischer und genozidaler Großraumpolitik, ist dass aber auch nicht so schwer.

Selbstverständlich wird Putins Eroberungsfeldzug ohne Waffen nicht aufzuhalten sein. Das Deutschland die Ukraine militärisch Unterstützt, kann aber nicht verdecken, dass die selben Politiker*innen, die das vorgehen Putins verurteilen, von den „legitimen Sicherheitsinteressen“ des NATO-Mitgliedsstaates Türkei gegenüber der kurdischen Selbstverwaltung sprechen. Was verurteilt wird und was unterstützt, darüber entscheiden machtpolitische und finanzielle Interessen. Menschenrechte und Kriegsverbrechen werden selektiv beachtet oder ignoriert. Die selbe Heuchelei zeichnet auch die deutsche Rüstungspolitik aus.

Gegenwärtig intensiviert der türkische Staat seine Bemühungen für ein neo-osmanisches Expansionsprojekt. Gleichzeitig bleibt die Türkei seit Jahren der größte Importeur deutscher Waffen. Dabei steigt das Volumen der Exporte, trotz des offiziell verhängten “teilweisen Rüstungsexportstopps“, immer weiter. 2019 allein waren es – bei einem Gesamtvolumen der Exporte von 823,6 Mio. Euro – 344,6 Mio. Euro Rüstungsgüter die an die Türkei verkauft wurden.

Westeuropäische Demokratien präsentieren sich gern als Bollwerk gegen Krieg und Diktaturen, spielen aber etwa dem türkischen Staat bei der Verfolgung kurdischer Aktivist*innen innerhalb der EU in die Hände. Deutsche Rüstungskonzerne liefern Waffen die direkt für extra-legale Hinrichtungen und Massaker benutzt werden. Nachweislich etwa MAM-L-Raketen die von Drohnen aus abgefeuert werden können und von der türkischen Armee z.B. in Rojava und Südkurdistan eingesetzt wurden.

Rüstungsindustrie und damit auch Rüstungslogistik ist ein mächtiges machtpolitisches Tool für den deutschen Staat und folgt niemals den tatsächlichen Bedürfnissen von Menschen, die sich gegen Invasionen zur Wehr setzen. Vielmehr zielt sie ausschließlich auf die Ausweitung der eigenen Macht.Das, ist deutsche Rüstungspolitik und sie basiert auf ganz gemütlicher Schreibtischarbeit – wie in den Büros der BLG – mit Blick auf die Wallanlagen …

Solidarität mit der streikenden Hafenbelegschaft!

Mut und Kraft für allen Mitstreiter*innen im Widerstand gegen den Krieg!

Kämpfe verbinden!

Standorte der BLG in Deutschland:
Berlin, Böblingen, Bremen, Bremerhaven, Butzbach, Cuxhaven, Dodendorf, Düsseldorf, Duisburg, Eisenach, Elsdorf, Emmerich, Erfurt, Falkenberg, Falkensee, Frankfurt, Hamburg, Hörsel, Kelheim, Koblenz, Krefeld, Leipzig, Ludwigsfelde, Melle, Neuss, Offenburg, Remshalden, Sindelfingen, Wackersdorf

Standorte der BLG International:
China, Indien, Italien, Malaysia, Polen, Russland, Slowenien, Südafrika, Türkei, Ukraine, USA

Aktienanteile:
Freie Hansestadt Bremen, Stadtgemeinde (50,4 %)
Finanzholding der Sparkasse in Bremen (12,6 %)
Panta Re AG (12,6 %)
Waldemar-Koch-Stiftung (5,9 %)

Solidarität mit den Anarchisten in München – Bullenrevier angegriffen

via de.indymedia.org

In der letzten Nacht sind wir zum Bullenrevier im Bremer Stadtteil Findorff gegangen und haben die Fassade mit Farbkugeln beworfen.

Das Revier wurde schon häufig zur nächtlichen Leinwand und erst vor kurzem wieder weiß angestrichen. Wir hoffen, dass die Kosten sich an anderer Stelle auf einen unbequemem Dienstalltag auswirken. Ein paar unbezahlte Überstunden mehr und weniger Donuts für die scheiss Bullen.

Der bunte Gruß geht raus an die Anarchisten in München, die im Mai von harter Repression getroffen wurden. Gegen sie wird nach Paragraph 129 ermittelt, weil sie unter anderem die anarchistische Zeitschrift Zündlumpen produziert und verteilt haben sollen. Bei der Razzia wurden einige Wohnungen durchsucht und eine ganze Druckerei beschlagnahmt. Einen ausführlichen Bericht haben die Gefährten hier veröffentlicht: https://de.indymedia.org/node/188585

Der Staat schlägt derzeit an vielen Stellen auf anarchistische, autonome und antifaschistische Strukturen ein. Wir werden uns gegenseitig nicht im Stich lassen und uns weiterhin solidarisch aufeinander beziehen: auf der Straße, im gemeinsamen Kampf, in den Nächten der Aktion!

Solidarität mit den von Repression betroffenen Anarchisten! Gegen die Kriminalisierung unserer Ideen!

Viel Kraft nach Bavaria!

Nach der Razzia richtig sauer – autonome Farbeibauer