Unbekannte werfen Steine auf Polizei-Wache

via TZ

Die drei Täter warfen am Mittwoch, gegen 19.05 Uhr, mehrere faustgroße Steine gegen den verglasten Eingangsbereich der Polizeiinspektion 24 in Perlach.

Dabei beschädigten sie die Seitenscheibe eines geparkten Dienstwagens der Bereitschaftspolizei Göppingen/Baden-Württemberg. Auch an der Glasscheibe der Haupteingangstür entstanden zwei Steinschlagschäden.

Laut Polizei flüchteten die Unbekannten anschließend in Richtung Charles-de-Gaulle-Straße.

Die Ermittler konnten fünf Steine auffinden und als Spurenträger sicherstellen.

Radlader in München in Flammen – Fortsetzung der Brandserie?

via BR

In der Heiligen Nacht hat es in München-Mittersendling gebrannt: Ein Radlader stand in Flammen. Gehört der Brand zur Serie von über 20 Brandanschlägen auf Baumaschinen in Oberbayern, die seit Monaten Polizei und Justiz beschäftigt?

In der Nacht nach Heiligabend ist in München erneut eine Baumaschine abgebrannt. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde sie kurz nach 2 Uhr nachts von mehreren Anwohnern in Mittersendling angerufen, die wegen lauter Knallgeräusche aufgewacht waren. Ursächlich dafür war ein brennender Radlader, der bereits meterhoch in Flammen stand. Die Knallgeräusche seien auf das Platzen der Reifen zurückzuführen gewesen, heißt es in der Mitteilung der Branddirektion.

Totalschaden des Radladers

Viel ausrichten konnte die Feuerwehr nicht mehr, der Radlader brannte vollständig ab. Die Feuerwehr spricht von einem Totalschaden. Zur Schadenshöhe und der Ursache liegen noch keine Angaben vor. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.

Schon über 20 Brandanschläge

Dem ersten Anschein nach könnte es sich wieder um einen Brandanschlag auf eine Baumaschine handeln. Eine Serie von über zwanzig Brandanschlägen auf Infrastrukturanlagen und Baumaschinen in München und Oberbayern beschäftigt seit Monaten Polizei und Justiz. Die Schäden belaufen sich mittlerweile auf mehrere Millionen Euro. Die Ermittler vermuten, dass es sich um Täter aus dem linksextremen Spektrum handelt.

Nun brennen im Münchner Süden wieder Forstmaschinen

via SZ

Bei dem Brand entstand ein Schaden von mehreren Hunderttausend Euro. Die Maschinen dienen zum Fällen und Verladen von Bäumen – bereits in der vergangenen Woche hatten mehrere Maschinen in München gebrannt. Die Polizei prüft nun, ob es einen Zusammenhang gibt.

Und wieder gehen Forstmaschinen in Flammen auf: Am Montagmorgen ist die Münchner Polizei erneut über brennende Forstmaschinen in ihrem Zuständigkeitsbereich informiert worden, diesmal im Hofoldinger Forst südlich von Brunnthal. Dabei handelte es sich um zwei Maschinen, die zum Fällen und Verladen von Bäumen dienen, einen Harvester und einen Rückezug. Der Schaden beträgt nach ersten Schätzungen mehrere Hunderttausend Euro.

Ein technischer Defekt als Brandursache ist nicht auszuschließen, dennoch prüft das für politisch motivierte Kriminalität von links zuständige Kommissariat 43 mögliche Zusammenhänge zu vorherigen Branddelikten. Erst am Montag vor einer Woche standen im Perlacher Forst und im Forstenrieder Park ähnliche Forstmaschinen in Flammen, ebenfalls am frühen Morgen; zudem hatte es nachts in einem Kabelschacht an der Ludwigsbrücke gebrannt. Am Freitagmorgen registrierte die Polizei erneut zwei brennende Forstmaschinen, diesmal im Pullacher Teil des Forstenrieder Parks.

Die Ereignisse passen in eine Serie von mittlerweile rund 20 Brandanschlägen auf Einrichtungen der Infrastruktur seit Mai. Bekennerschreiben oder Hinweise auf Tatverdächtige liegen bislang nicht vor.

Serie geht weiter: Brandanschlag diesmal bei Pullach – Anschlag vermutlich in der Nacht verübt

via TZ

Mutmaßlich extremistische Täter haben in der Nacht auf Freitag bei Pullach zwei Forstmaschinen abgefackelt. Schaden: Über 500.000 Euro. Die Polizei geht von Serientätern aus.

Pullach – Die Serie von mutmaßlich politisch motivierten Brandlegungen, die möglicherweise seit Jahren Baustellen und Infrastruktureinrichtungen in München und dem Umland treffen, hat in der Nacht auf Freitag ihre Fortsetzung gefunden. Mitten im Forstenrieder Park bei Pullach, zwischen der A95 und der Wolfratshauser Straße, brannten zwei Forstmaschinen, die nur rund 30 Meter voneinander entfernt abgestellt worden waren.

Schaden beläuft sich laut Polizei auf mindestens eine halbe Million Euro

Vermutlich erfolgte der Anschlag wie immer in der Nacht. Als die Brandstiftung am Morgen entdeckt wurden, war das Feuer an den beiden Fahrzeugen bereits nahezu erloschen. Die Feuerwehr löschte den Rest, meldet die Polizei, die um 7.45 Uhr alarmiert worden war. Auch das Wasserwirtschaftsamt rückte an, wegen ausgelaufener Betriebsstoffe. Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf mindestens eine halbe Million Euro.

Brandanschlag gehört mutmaßlich zu einer ganzen Serie

Der Brandanschlag gehört mutmaßlich zu einer ganzen Serie. Polizei-, Bau- und Firmenfahrzeuge sind schon in Flammen aufgegangen, Elektroautos, Sendemasten, Kabelschächte, Förderbänder, Kabeltrommeln, Forstmaschinen, ein Schienen-Bauzug – und die Grünwalder Geothermie-Nordanbindung. Die eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe „Raute“ bei der Kripo hat auch diesen Fall an sich gezogen. Mutmaßlich kommen die Täter aus extremistischen Kreisen.

Brände an Kabelschacht unter der Ludwigsbrücke und zwei Forstmaschinen im Forst Kasten und Perlacher Forst

via tz

Im Perlacher Forst ist ein Harvester ausgebrannt. Nach Infos unserer Redaktion kam es noch zu einem weiteren, ähnlich gelagerten Vorfall.

München – Es brennt wieder! Im Perlacher Forst ist in der Nacht auf Montag ein Arbeitsfahrzeug in Flammen aufgegangen. Das teilt die Polizei mit. Auch im Forst Kasten ist nach Infos unserer Redaktion offenbar ein sogenannter Harvester (Holzvollernter) ausgebrannt. Die Beamten wollten sich auf Nachfrage dazu nicht äußern. Auch den für den Forst Kasten zuständigen Verwaltungsstellen der Stadt München war Auskunft nicht gestattet, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.

Brände in Forst Kasten und im Perlacher Forst: Immer wieder werden in München Baumaschinen angezündet

Das Gebiet nahe Neuried jedenfalls war großräumig abgesperrt. Böse Erinnerungen werden wach. Denn: Seit Monaten schockiert eine Brandserie die Stadt. Immer wieder werden Baumaschinen oder Baustellen-Ausstattung zum Raub der Flammen, immer wieder geschieht es mitten in der Nacht. Und in vielen Fällen muss es Brandstiftung gewesen sein.

Die Kripo ermittelt nun nach den neuen Bränden – und zudem in einem weiteren Fall. Diesmal in der Innenstadt. An der Ludwigsbrücke war es – ebenfalls in der Nacht zu Montag – zu einem Kabelbrand gekommen.

An der Ludwigsbrücke geraten Kabel in Brand – auch in dem Fall ermittelt nun der Staatssschutz

Ein Zeuge hatte gegen 3.40 Uhr den Notruf gewählt. Das Feuer war an einem Kabelschacht an einer der Behelfsbrücken für Fußgänger und Radfahrer an der Nordseite ausgebrochen. Dort ist grad Baustelle – Sanierung und neue Oberflächengestaltung. Die Feuerwehr rückte nach dem Notruf aus. Die Flammen waren bei der Anfahrt weithin sichtbar, sodass der Einsatzleiter weitere Helfer nachalarmierte. Zwei Atemschutztrupps hatten das Feuer rasch unter Kontrolle. Jetzt ermittelt der Staatsschutz, ebenso die EG „Raute“. Denn: Brandstiftung und ein linkspolitisch motivierter Hintergrund können nicht ausgeschlossen werden.

Das gilt in ähnlicher Form auch für den ausgebrannten Harvester im Perlacher Forst. In diesem Fall war die Polizei am Montag gegen 7.30 Uhr verständigt worden. Die Feuerwehr hatte auch bei diesem Brand die Flammen rasch unter Kontrolle.

Zur Schadenshöhe gibt es in allen Fällen derzeit noch keine Angaben, die Anschaffungskosten für einen Harvester liegen allerdings im Bereich von 500 000 Euro.

via BR24

Im Abstand von wenigen Stunden haben in München ein Kabelschacht und eine Arbeitsmaschine gebrannt. Der Verdacht liegt nahe, dass es einen Zusammenhang mit der Serie von Brandanschlägen auf Infrastruktur und Baumaschinen in Oberbayern gibt.

Steckt ein politisches Motiv dahinter? Gibt es einen Zusammenhang mit anderen ähnlichen Taten in der jüngeren Vergangenheit? Diesen Fragen gehen die Ermittler nach zwei Bränden in München nach. Gegen halb vier Uhr hatte ein Passant am Montagmorgen die Feuerwehr alarmiert, weil es im Bereich der Ludwigsbrücke an der Isar brannte.

Als die Einsatzkräfte an der Brandstelle neben dem Müller’schen Volksbad eintrafen, schlugen ihnen die Flammen entgegen. Wie sich herausstellte, brannten Kabel in einem Schacht unterhalb des nördlichen Behelfsfußgängerübergangs, der wegen der Sanierung der Ludwigsbrücke eingerichtet wurde. Nachdem das Feuer gelöscht war, musste der Übergang aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres gesperrt werden. Fußgänger und Radfahrer müssen in dem neuralgischen Verkehrsbereich deshalb auf den südlichen Übergang ausweichen. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht beziffert werden.

Zweiter Brand im Perlacher Forst

Nur wenige Stunden später brannte eine Arbeitsmaschine im Perlacher Forst. Das Arbeitsgerät wurde dabei komplett zerstört. Auch hier ist die Schadenhöhe noch unklar.

Bei beiden Bränden ermittelt die Polizei in alle Richtungen. Der Verdacht liegt jedoch nahe, dass auch sie der Serie von Brandanschlägen auf Infrastrukturanlagen und Baumaschinen im Großraum München und Oberbayern zuzuordnen sind, die die Ermittler seit Monaten beschäftigen. Die Schäden gehen in die Millionen, die Täter werden im linksextremen Spektrum vermutet.

Zuletzt hatten Unbekannte Ende Oktober einen Anschlag auf die Geothermie Grünwald verübt und Fernwärmeleitungen schwer beschädigt. Anfang Oktober kam es zu mehreren Brandanschlägen im Landkreis Mühldorf am Inn: auf eine im Bau befindliche Geothermieanlage und die Bahnlinie Tüßling-Mühldorf.

Nach Brandanschlag in München: Glasfasernetz der Gemeindewerke Holzkirchen ist ausgefallen

via Merkur

Kein Internet, keine E-Mails: Nach einem Brandanschlag auf einen zentralen Breitband-Verteilerkasten in München war am Montag das Glasfasernetz der Gemeindewerke komplett lahmgelegt. Im Laufe des Tages, so hoffen die Gemeindewerke, sind die Kunden wieder online.

Holzkirchen – An solchen Tagen wird klar, wie sehr unser Alltag von Internet-Zugängen geprägt ist: Seit der Nacht auf Montag (11. Dezember) funktioniert das Breitband-Netz der Gemeindewerke Holzkirchen nicht mehr. Wie Peter Schlickenrieder, der bei den Gemeindewerken für die Breitband-Versorgung zuständig ist, auf Anfrage erklärte, kappte ein Totalausfall etwa gegen Mitternacht alle Anschlüsse. Betroffen sind etwa 300 Kunden im Gemeindegebiet, darunter auch das Rathaus, der Bauhof und alle gemeindlichen Kitas.

Nach Auskunft Schlickenrieders liegt das „Leck“ nicht im Bereich des Glasfasernetzes in Holzkirchen, sondern im überregionalen Netz des Anbieters NGN Fiber Network, der diese Zuleitungen für die Gemeindewerke bereitstellt. „Offenbar gab es einen Brandanschlag auf einen Verteilerschacht im Bereich der Wittelsbacher Brücke in München“, erklärte Schlickenrieder.

Ermittler der Polizei sicherten zunächst Spuren am Verbindungsschacht, die Reparaturarbeiten verzögerten sich deswegen. Mittlerweile würden NGN-Techniker aber unter Hochdruck arbeiten, um die überregional wichtige Verbindung zu reparieren. Die Gemeindewerke gehen davon aus, dass die Signale noch im Lauf des Montags wieder durchkommen.

Der Totalausfall traf unter anderem auch die Gemeindeverwaltung Holzkirchen. „Wir können das Internet nicht nutzen, E-Mails gehen weder rein noch raus“, berichtet Sissina Osorio von der Öffentlichkeitsarbeit im Rathaus. Offline sind ebenso der Bauhof sowie die Kitas der Gemeinde. Telefonisch sind die Mitarbeiter aber zu erreichen.

Wie berichtet übernimmt die Holzkirchner Firma Avacomm Systems das Glasfasernetz der Gemeindewerke (mehr dazu lesen Sie hier). Noch sind die Anschlüsse vieler Bestandskunden aber nicht übergeben, Ansprechpartner sind aktuell die Gemeindewerke.

Der Marktgemeinderat Holzkirchen hatte sich in diesem Jahr zum Verkauf des Breitbandnetzes entschlossen, um die Gemeindewerke im harten Wettbewerb mit Branchengrößen wie der Telekom nicht zu überfordern – speziell bei Vermarktung und Vertrieb. Avacomm kündigte an, in den kommenden drei Jahren etwa 14 Millionen Euro in den weiteren Ausbau des Glasfasernetzes im ganzen Gemeindegebiet zu investieren.

Brandstiftung? Wieder Brand auf Baustelle in München: Sechsstelliger Schaden

via Abendzeitung

Ein Schaden von etwa 300.000 Euro ist bei einem Brand von zwei Fahrzeugen an einer Baustelle in Johanneskirchen entstanden. Ein Bagger und ein Lastwagen brannten am frühen Freitagmorgen vollständig aus.

Johanneskirchen – Am frühen Freitagmorgen hat es erneut auf einer Münchner Baustelle gebrannt. Wie die Feuerwehr berichtete, wurde kurz nach 4 Uhr ein Brand in der Johanneskirchner Straße gemeldet. Bereits bei der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte die Feuerwehr von weitem einen deutlichen Feuerschein erkennen. Vor Ort standen ein Bagger und ein Lkw in Flammen. Zwar konnte die Feuerwehr das Feuer schnell löschen, die beiden Baumaschinen brannten dennoch vollständig aus. Durch die Flammen entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 300.000 Euro. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

Feuerteufel in München unterwegs? Immer wieder kommt es auf Baustellen zu Bränden

Es ist nicht das erste Mal, dass es auf Münchner Baustellen zu Bränden kam, bei denen Baumaschinen Schaden nahmen und gänzlich zerstört wurden. Aus diesem Grund kann die Polizei Brandstiftung derzeit nicht ausschließen, wie ein Sprecher am Freitag mitteilte. Besonders da es zwei Fahrzeuge waren, müsse auch in diese Richtung ermittelt werden.

Innerhalb weniger Kilometer Entfernung hat es in den vergangenen vier Jahren wiederholt auf Baustellen gebrannt. So brannten am 12. März 2019 an der John-F-Kennedy-Brücke und am 19. Dezember 2019 an der Leinthaler Brücke Kabel. Am 22. Mai 2022 stand auf dem Gelände des Bayerischen Rundfunks ein Sendemast in Flammen. Am 8. Juli 2023 brannten an der Herzog-Heinrich-Brücke Kabelschächte und ein Bagger und am 28. Oktober 2023 an der Stadtgrenze zu Unterföhring ein Bauzug der Bahn.

Auch prüfe die Polizei einen möglichen Zusammenhang zum mutmaßlichen Brandanschlag auf eine Geothermie-Baustelle bei Grünwald im Oktober. Bei diesem ermittelte die Generalstaatsanwaltschaft München unter anderem wegen Extremismus-Verdachts. Auch dieser Verdacht könne beim Brand am Freitag nicht ausgeschlossen werden.

Abgebrannter Eisenbahnkran bei München war Anschlag

via BR24

In den letzten Monaten gab es mehrere Brandanschläge im Großraum München. Jetzt ist es erneut zu solch einem Vorfall gekommen: In Unterföhring brannte ein Eisenbahnkran ab. Die Polizei geht von einem politisch motivierten Brandanschlag aus.

Nachdem am Wochenende in Unterföhring bei München ein Eisenbahnkran durch ein Feuer stark beschädigt wurde, ermittelt die Polizei jetzt wegen vorsätzlicher Brandstiftung.

Brand löste Großeinsatz aus

Der Eisenbahnkran hatte auf einem Güterzug auf einem Abstellgleis in Unterföhring bei München gestanden. Unbekannte zündeten das tonnenschwere Gerät Samstagmorgen gegen halb drei Uhr an. Die Meldung löste einen Großeinsatz mehrerer Freiwilliger Feuerwehren und der Berufsfeuerwehr München aus. Obwohl der Bauzug beim Eintreffen in Vollbrand stand, konnte bereits nach einer Dreiviertelstunde der Einsatzzentrale „Feuer aus“ gemeldet werden.

2.000 Liter Öl mussten aus dem Tank des Krans abgepumpt werden, da eine Hydraulikleitung beschädigt worden war. Die Bahnstrecke zwischen Johanneskirchen und Ismaning wurde während der Löscharbeiten gesperrt. Insgesamt waren an dem Einsatz rund 100 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei beteiligt.

Eisenbahnkran zerstört – keine Verletzten

Der Eisenbahnkran, der für die aktuellen Arbeiten an den Gleisen zwischen Johanneskirchen und dem Münchner Flughafen verwendet wurde, musste nach den Löscharbeiten abgeschleppt werden. Verletzt wurde niemand. Zur Schadenshöhe gibt es noch keine Schätzungen.

Kripo vermutet politisch motivierten Anschlag

Die Kriminalpolizei geht inzwischen von einem politisch motivierten Brandanschlag aus und prüft einen Zusammenhang mit der Serie von ähnlichen Brandanschlägen in Oberbayern in den letzten Monaten. Anfang Oktober hatten ebenfalls unbekannte Täter mehrere Brände auf dem Gelände der künftigen Geothermieanlage im oberbayerischen Polling und der nahegelegenen Bahnstrecke Tüßling – Mühldorf gelegt. Im Juli hatten Unbekannte am Föhringer Ring in München zwei Baumaschinen und Glasfaserkabel angezündet. Eine Brücke über die Isar musste tagelang gesperrt werden.

Brandanschlag auf Geothermie-Baustelle

via SZ

Unbekannte Täter legen an einer Leitung der Erdwärme Grünwald drei Feuer und richten einen Schaden von 500 000 Euro an. Geschäftsführer Andreas Lederle fürchtet, dass sich die Arbeiten an der künftigen Nordanbindung nach Unterhaching um Monate verzögern.

„Das ist ein schwerwiegender Angriff auf unsere Infrastruktur“, sagt Andreas Lederle, der Geschäftsführer der Erdwärme Grünwald GmbH. In der Nacht auf Montag haben unbekannte Täter Feuer an einer Leitung der Erdwärme-Nordanbindung nach Unterhaching gelegt, unweit der Filmstudios in Geiselgasteig. Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf etwa 500 000 Euro. Lederle spricht von einem „Brandanschlag“ und fürchtet, dass sich die Arbeiten an der Leitung um Monate verzögern könnten. Jetzt ermittelt der Staatsschutz der Münchner Kriminalpolizei.

Dabei war der Brand an der Leitung nicht das einzige Feuer in dieser Nacht im Isartal. Nur etwa drei Stunden vorher, um 20.30 Uhr, wurde an einer Baustelle im Gemeindebereich von Egling, an der aktuell Arbeiten zur Hangabsicherung erledigt werden, ein Bagger bemerkt, der in Vollbrand stand, wie es die Polizei ausdrückt. Die Freiwillige Feuerwehr rückte an und löschte die Flammen, die bereits auf weitere Gerätschaften an der Baustelle übergegriffen hatten.

Den Brandort an der Erdwärme-Nordanbindung fanden Beamte der Grünwalder Polizeiinspektion gegen 23.30 Uhr schließlich selbst. „Wir wussten, dass dort auch eine Baustelle ist. Daher hat ein Kollege nachgeschaut und die zweite Brandstelle entdeckt“, berichtet Andreas Forster, der Dienststellenleiter der Polizei Grünwald. Laut Geothermie-Geschäftsführer Lederle wurden drei Feuer auf der freigelegten Leitung in einem Abstand von jeweils etwa 400 Metern gelegt.

„Das war definitiv kein Jungenstreich“, ist sich Lederle sicher, der selbst in der Nacht zur Einsatzstelle gerufen wurde. „Da benötigt es mehr als ein Feuerzeug, um das zum Brennen zu bringen.“

Wer hinter dem Angriff stecken könnte, kann Lederle natürlich nicht sagen. Ein Bekennerschreiben haben er und die Erdwärme Grünwald GmbH nicht bekommen. Der Unternehmenschef vermutet hinter dem Angriff aber keine Gegner der Geothermie, vielmehr tippt er auf „grundsätzliche Systemstörer unserer Gesellschaft“. Erst im vergangenen Jahr war die Grünwalder Geothermiegesellschaft Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Kriminelle legten damals die Computersysteme teilweise lahm. Dank eines Notfallplans ging jedoch auch dieser Angriff am Ende glimpflich aus.

Entwarnung: Grünwald kann trotz des Angriffs sicher versorgt werden

Ursprünglich sei eine Fertigstellung der Arbeiten und eine Inbetriebnahme der Nordanbindung noch dieses Jahr geplant gewesen, teilte die Erdwärme Grünwald mit. Besonders schlimm für Lederle ist, dass bei dem Anschlag Absperrarmaturen beschädigt worden sind und der Nachschub möglicherweise eine mehrmonatige Lieferfrist hat. „Der Anschlag wirft uns um Monate zurück“, so der Geschäftsführer.

Die Nordanbindung soll die Fernwärme-Netze der Gemeinde Grünwald mit der Gemeinde Unterhaching verbinden. Die Trasse führt entlang der Wegstrecken durch den Perlacher Forst. Durch die rund 4,7 Kilometer lange Leitung entsteht zwischen den beiden Gemeinden ein redundantes System. Was die Versorgung betrifft, kann der Geothermie-Geschäftsführer Entwarnung geben: „Wir können Grünwald auch weiterhin ohne diese Leitung sicher versorgen.“ Aber in der Sache treffe der Anschlag ins Mark, so Lederele, denn: „Man weiß ja nicht, wozu die noch fähig sind.“

Die Ermittlungen hat das Kriminalfachdezernat für Staatsschutzdelikte übernommen. Die Grünwalder Geothermie-Gesellschaft verschärft unterdessen ihre Sicherheitsmaßnahmen: „Natürlich werden wir jetzt die Bewachung unserer Anlagen in Zusammenarbeit mit der Polizei deutlich erhöhen.“

Bagger brennt komplett aus

via Süddeutsche Zeitung

An einer Baustelle ist am frühen Montagmorgen erneut ein Bagger ausgebrannt. Nach mehreren Bränden von Baumaschinen in jüngster Vergangenheit, etwa im Perlacher Forst oder auf der Baustelle für die U-Bahn nach Martinsried, schließt die Polizei Brandstiftung nicht aus, genauere Erkenntnisse liegen noch nicht vor. Das für Staatsschutzdelikte zuständige Kommissariat 43 hat die Ermittlungen übernommen.

Gegen 3.30 Uhr hatte die Besatzung eines Polizeihubschraubers den brennenden Bagger auf dem Mitteldamm der Isar zwischen Pullach und Höllriegelskreuth entdeckt. Die Maschine gehörte zu einer Baustelle der Stadtwerke München, sie brannte komplett aus. Sachschaden: mehrere Hunderttausend Euro.