0€-Ticket für Leipzig

via de.indymedia.org

Pünktlich zum Aulaufen des 9€-Tickets, in der Nacht vom 31.08.2022, kündigten die Leipziger Verkehrsbetriebe an, dass das beliebte 9€-Ticket bis zum Jahresende von einem 0€-Ticket abgelößt wird. An zahlreichen Aushängen an den leipziger Ticketautomaten ist zu lesen, dass der Nahverkehr ab sofort bis zum Jahresende kostenlos ist. Dies wurde entschieden um die Menschen zu entlasten, die in den kommenden Monaten am stärkten betroffen sein werden von den zu erwartenden steigenden Kosten in vielen lebensnotwendigen Bereichen.

Außerdem ist zu hoffen, dass durch das neue 0€-Ticket der Straftatbestand „erschleichen von Leistungen“ beim Fahren ohne Ticket ausgehebelt werden kann.

Scheiben an Grünen-Büro eingeschlagen

via de.indymedia.org

In der Nacht vom 16. zum 17. 08. 2022 haben wir beim Parteibüro der Grünen auf der Zschochrerschen Straße im Leipziger Westen die Scheiben eingeschlagen.

Die Grünen haben sich aus verschiedensten Gründen qualifiziert, Ziel unserer Angriffe zu werden. In ihrer letzten Regierungsperiode beschlossen sie den ersten Bundeswehreinsatz und HartzIV. Gerade befinden sie sich in einer Koalition, die ein Sondervermögen für die Bundeswehr bereit stellt. Sie stehen wie keine andere Partei für den Verrat an den″Idealen″ antiautoritärer Politik − und wie keine andere Partei stehen sie für den grünen Kapitalismus.

Spätestens jetzt wird deutlich, wofür die Partei im Kern steht: Aufrüstung, innerparteiliche Machtambitionen und inkonsequente Klimapolitik. Wir hassen euch!

Für die Freiheit!

Auto der LVZ angezündet gegen Repression und für Lina E.

via zuendlappen.noblogs.org

In den frühen Morgenstunden des 27.6. haben wir ein Auto der LVZ Post auf der Herrmann-Liebmann Straße angezündet. Auch wenn es ein wenig gedauert hat, haben wir es so geschafft für uns eine Antwort auf die letzte Hausdurchsuchung in Connewitz zu formulieren.

Es gab leider keine kollektives Zusammenkommen von allen die potentiell auch betroffen sind von der Repression, aber vielleicht gibt das unsere aktuelle Stärke nicht her. Das heißt nicht dass wir den Preis für ihre Repression nicht erhöhen können. Wir können die Bullen in kleineren Gruppen angreifen in Momenten auf die sie sich nicht vrobereiten. Es gibt nen Haufen anderer Möglichkeiten die Repressionsmaschinerie zu sabotieren. Die LVZ zum Beispiel arbeitet eng mit den Bullen zusammen (bei der letzten Durchsuchung erst wurden ihr Infos gesteckt, die dann ungeprüft abgedruckt werden). Schlüsseldienste wie der „schluesseldienst-leipzig.de“ auf der Kurt-Eisner Straße wurden schon bei Durchsuchungen gesichtet, prahlen auf ihrer Webseite mit der Zusammenarbeit mit den Behörden und haben neben einer großen Fensterfront auch meistens ein Auto vor der Filiale parken. Weitere Ziele wie Knastprofiteur*innen sind einfach findbar. Wenn uns die Straße genommen wird gilt es sich die Nacht zu nehmen.

Für die sozialdemokratischen Journoversteher*innen schonmal präventiv: Pressefreiheit ist immer die Freiheit vor dem Staat nicht vor der Wut der Betroffenen von eurer beschissenen Lohnarbeit!

Viel Kraft wünschen wir allen betroffenen von Hausdurchsuchungen!

Ein Leben voller Angst und Leid wünschen wir dem übergriffigen Verräterschwein J.D.!

Against the state, for Anarchy and free Lina!

Farbgläser gegen Polizeiwache

via chronik.blackblogs.org

In der Nacht auf den 18. Mai haben wir es geschafft unsere Paralyse für einige Sekunden zu durch brechen. Dabei brachen unsere Farbgläser und Glasscheiben an einer Bullenwache im Westen von Leipzig. Die Bullen haben es seit Monaten nicht geschafft das ca. 3 x 6 Meter große ACAB vollständig von ihrer Fassade entfernen zu lassen. Das war für uns trotzdem kein Grund das Revier verschohnt zu lassen.

Wir haben die Bullen symbolisch angegriffen. Dennoch sehen wir schon die Schlagzeilen in der Leipziger Volkszeitung vor uns – „Angriffe auf Demokratie und ihre Institutionen“. Die Bullen haben in Mannheim nicht nur symbolisch angegriffen. Sie haben in den letzten zwei Wochen zwei Menschen ermordet. 110 bedeutet für die meisten Armen, Schwarzen, Ver/rückten oder Widerständigen Menschen weder Hilfe noch Sicherheit. Die Bullen wurden gerufen, um die Ordnung, die Ruhe und den reibungslosen Ablauf des Alltags zu gewährleisten. Sie wurden gerufen, um „Hilfe“ zu leisten – zurück blieben zwei Tote.

Dabei leisten Bullen täglich Hilfe; sie helfen dabei, die bürgerliche Gesellschaft mit allen Mitteln Aufrecht zuerhalten. Mit Angst, Einschüchterung, Schlägen, Knüppeln, Tasern, Pfefferspray und Pistolen.

Der neue Innenminister in Sachsen, der Bullenpräsident oder der:die Streifenpolizist:in sind zwar austauschbar, aber sie sind dabei mehr als nur Charaktermasken der Verhältnisse. Zwar sind sie nicht bösartig als Menschen. Sie sind Menschen die für diese Gesellschaft gebraucht werden. Die Menschen verschwinden in ihrer Uniform und ihrer Truppe und werden zum Vehikel der Gewalt, die sie verteidigen. Sie drücken den Abzug, schwingen den Knüppel oder geben den direkten Befehl und die Rückendeckung für Einsätze. Der neue sächsiche Innenminister Armin Schuster wollte vor drei Jahren die Rote Hilfe e.V. verbieten lassen. Wir stellen uns darauf ein unsere Strukturen zu verteidigen. Was in Zukunft kommt wissen wir nicht, aber wir wissen, dass die Vergangenheit der deutschen Polizei keinerlei Grund liefert für Vertrauen. Wir wissen auch, dass es keinen Frieden mit den Verhältnissen geben wird, solange wir für eine Zukunft kämpfen, die frei von Ausbeutung und Unterdrückung sein soll, eine Zukunft die ganz anders ist als das Heute.

Wir haben unserer Ohnmacht einen kurzen Moment der Autonomie abgerungen und einige Farbflecken als Grußwort an „Euch“ hinterlassen. Wir senden unser Mitgefühl an Freund:innen und Angehörige der beiden Ermordeten in Mannheim. Grüßen gehen raus an alle die es anders wollen!

acab

DB-Funkmast angezündet – Militarismus angreifen!

via zuendlappen.noblogs.org

Wir haben die deutsche Bahn als Teil der Kriegslogistik in Europa angegriffen. Wir haben nicht vergessen, dass dieser Konzern(auch wenn er sich zurzeit mit „humanitären“ Lieferungen in die Ukraine, das Image reinwaschen will) seit Jahren an Waffenlieferungen beteiligt ist. Insbesondere unsere Freund*innen in Rojava werden tagtäglich mit durch die DB gelieferten Waffen getötet. Die Kooperation zwischen der deutschen Bahn und dem faschistoiden Regime Erdogans ist eng.
So haben wir in der Nacht vom 28. auf den 29. April einen Funkmast der DB in Markkleeberg abgefackelt. Die Strecke an der der Funkmast steht wurde und wird wiederholt für Waffenlieferungen benutzt. Wir versuchen so der aktuellen Kriegslogik mit unseren Mitteln etwas entgegen zu setzen und wünschen uns möglichst hohen Sachschaden. Wenn die Strecke nicht zum Transport von Militärfahrzeugen genutzt wird, werden hier fleißig Autos, Kohle und andere zerstörerische Rohstoffe in alle Welt verschickt.
Was uns außerdem motiviert, ist der Versuch endlich aus der Ohnmacht auszubrechen, die mindestens seit Corona besteht. Sabotage an Kriegsgerät scheint keine gängige Praxis zu sein und wird außerdem durch das übliche Gelaber von bürgerlichen Linken versucht zu diskreditieren( á la: „Natürlich muss die Ukraine Waffen bekommen – da wird doch die freie Welt verteidigt!“)
Wir glauben nicht an „die Avantgarde“, aber wenn wir andere zur Sabotage motivieren können, bleibt uns ein Lächeln natürlich nicht erspart.
Die Rauchschwaden unseres Feuers mögen nach München ziehen, wo gerade ein Ermittlungsverfahren nach §129 inklusive Hausdurchsuchungen eingeleitet wurde.

Militarismus angreifen!
Für die Anarchie!

[Vorgehensweise: Eine 1Liter Flasche mit 2/3 Motoröl 1/3 Benzin, Eine 1Liter Flasche mit Benzin. Das ganze entzündeten wir mit einer 0,5Liter Flasche inklusive Benzin an der Grillanzünder mittels Kabelbinder befestigt wurde. Das ganze legten wir auf die Kabelstränge, die vom Schaltkasten zum Mast führen. Dazu sei gesagt: Wenn ihr an einem belebteren Ort seid, verwendet Zeitzünder!]

Thyssen-Krupp und Obermeyer Sitz angegriffen

via zuendlappen.noblogs.org

In der Nacht auf den 10. Feb haben wir das Bürohaus in der Kantstraße 2 mit Farbe und Steinen angegriffen. Hier haben gleich zwei Schweinekonzerne ihren Sitz. Thyssen Krupp und Obermeyer Gruppe.

Mit diesem Angriff wollen wir Aufmerksamkeit für die Bombadierungen der Türkei in Kurdistan schaffen. Vor wenigen Tagen flog die türkische Luftwaffe unter dem faschistischen AKP-Regime Luftangriffe auf das Geflüchtetenlager Mexmûr, im Gebiet Şengal, sowie in Dêrik in Rojava. Dabei gab es zahlreiche Tote und Verletzte.

Thyssen-Krupp verdient durch Rüstungsgeschäfte mit und in der Türkei sein Geld und ist deshalb zu unserem Angriffsziel geworden.
Als deutscher Industriekonzern mit dem Schwerpunkt der Stahlverarbeitung produziert das Unternehmen unter anderem Hochöfen, Rolltreppen und Aufzüge. Neben dieser Produktion verdient Thysenkrupp, durch die Konzerntochter „ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS)“, mehrstellige Milliardenbeträge mit dem Bau von Kriegsschiffen aller Art. Die türkische Marine ist seit über 50 Jahren Treuer Kunde von TKMS und gehört zu den Hauptabnehmern.
Ein weiterer Zweig des Unternehmens ist eine Produktionsstätte für Stahl im Nordwesten der Türkei. In der Provinz Kocaeli etablierte das Unternehmen die Tochterfirma „Thyssenkrupp Materials Turkey“.

Die Ingenieurgesellschaft Obermeyer ist eine international agierende Ingenieurgesellschaft, die u.a. für den Entwurf des Neubau der Justizvollzugsanstalt Rottweil-Esch verantwortlich war und zudem an der Planung von Infrastruktur für die Bundeswehr beteiligt ist.

Die europäischen Regierungen machen sich mitschuldig im Krieg gegen die Revolution in Kurdistan und Unternehmen wie Thyssen-Krupp oder Obermayer profitieren davon. Die Staaten und Konzerne Europas stützen Erdogans Kriegsmaschine wirtschaftlich und politisch.

Wir dagegen stehen an der Seite des Befreiungskampfes in Kurdistan!

Revolutionäre Grüße an die Kämpfenden in Rojava!

Bauteile für E-Autos sind knapp – machen wir die Polizeibehördenkarren platt!

via zuendlappen.noblogs.org

Um die eigene coronabedingte politische Stagnation zu durchbrechen sind wir in der Nacht des 24. Januar los gezogen.

Wir entschieden uns mehrere Fahrzeuge der Polizeibehörde – geparkt auf dem Gelände des Rathauses in der Ossietzkystraße – in brand zu setzen.

Der durch die pandemische Lage stattfindenden Aufrüstung der Kontroll- und Repressionsorgane wollten wir etwas entgegensetzen.

Betrachten wir die letzten Jahre, erleben wir, ein großes Erstarken der Polizeibehörden.

Durch Polizeigesetzverschärfungen und die anhaltende pandemische Krise erlang(t)en diese immer weitreichendere Befugnisse. Wir können beobachten, wie sie für „Ordnung sorgen“. Zunehmend autoritär und gewalttätig.

Wenn es darum geht uns in unserer sogenanten Freizeit abseits der Lohnarbeit einzuschränken ist die Polizeibehörde durchsetzende Gewalt.

Denn die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben das Ziel uns zwanghaft lohnarbeitsfähig zu halten und uns unserer sozialen Freiheiten zu berauben.

Ihr werdet immer wieder versuchen unsere Bewegungsfreiheit imsbesondere nachts ein zu schränken oder soziale Orte statt Fabriken und Großraumbüros zu schließen. Doch wir werden immer Wege finden uns Euch zu widersetzen, so mühsam es auch ist. Am 23.10 letzten Jahres gelang es euch unsren Protest zu verbieten. Die Stadt wurde militärisch von den Cops abgeriegelt, unser Handlungsspielraum war an diesem Tag gering, der direkte Knüppel in der Fresse wäre wohl in vielen Situationen die Folge. Mit solchen Verboten werden wir in den kommenden Jahren noch oft konfrontiert sein.

Ihr könnt unsere Demos verbieten und Bereiche kontrolieren, in denen ihr uns an diesen Tagen erwartet. Doch wir bleiben „Autonom. Widerständig. Unversöhnlich“.

Nehmt ihr uns den Tag weichen wir in die Nacht aus.

Einige, die es wieder tun werden!

Bis ihr eure Waffen niederlegt und den Weg für einen emanzipatorischen Neuanfang freimacht!