Linker-Gewalt-Mob zog in der Nacht randalierend durch Mitte

via kontrapolis.info (via B.Z.)

Ist das ein erster Vorgeschmack auf den 1. Mai?

Ein randalierender Mob zog in der Nacht zu Samstag durch Berlin-Mitte. Im Visier: dutzende Fahrzeuge und Geschäfte in der Seydelstraße.

Gegen Mitternacht alarmierten Zeugen Polizei und Feuerwehr. Zwei Autos, darunter ein ladendes Elektroauto, standen bereits in Flammen.

Die Polizei stellte an dutzenden Fahrzeugen Schäden fest: zerborstene Scheiben, abgeschlagene Außenspiegel und beschmierte Karosserien. Auch Geschäfte und das ansässige Jobcenter hatten die Vandalen attackiert.

Das Jobcenter wurde massiv mit Farbtöpfen und Steinen beworfen, andere Schaufenster wurden mit Pflastersteinen und Metallstangen zerschlagen.

Rascher Fahndungserfolg: Durch das schnelle Absuchen der Tatortnähe und dem Einsatz des Polizeihubschrauber „Pirol Berlin“ konnten zwei Personen festgestellt werden, die sich letztlich als tatverdächtig herausstellten.

Beamte des Abschnitt 57 und der 14. Einsatzhundertschaft stellten die beiden Männer und durchsuchten diese. Dabei fanden sie Magnesium-Fackeln, sogenannte Bengalos.

Da die Täter in der Seydelstraße mehrere Schmierereien hinterließen, geht man davon aus, dass es sich um Täter aus der linken Szene handelt und diese Tat in Anlehnung an den bevorstehenden 1. Mai gewidmet wurde.

Der polizeiliche Staatsschutz wird die Ermittlungen übernehmen. Es entstand Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro.

Funkmast in Brand gesteckt

via kontrapolis.info

Für die nachhaltige Unterbrechung des todbringenden techno-industriellen Fortschritts.

In der Nacht vom 26.04. auf den 27.04. haben wir einen Funkmast in Berlin-Kaulsdorf in Brand gesteckt.
Die Datenflüsse und das Telekomunikationsnetz sind die Nervenbahnen der progressiven Herrschaft. Das Resultat dieses technologischen Kapitalismus war, ist und wird immer die Ausbeutung und Zerstörung aller Lebensformen sein. Eine bloße verbale Kritik gegen diesen Zustand zu formulieren reicht schon lange nicht mehr..Die Scheiße muss brennen!
Es gibt überall verteilt in der Stadt und in den Randbezirken, Infrastruktur die relativ leicht auffindbar und zugänglich ist und somit angreifbar wird.

In Gedanken an Serge, der gerade um sein Leben kämpft, nachdem die franzöische Bullerei ihn mit einer Tränengaskartusche ins Gesicht geschossen hat.
Seite an Seite mit Boris, der in Frankreich wegen Sabotageaktionen einsitzt und der nach einem Brand in seiner Zelle querschnittsgelähmt ist.
Gute Besserung an Alfredo!
Grüße an Anna und Juan in Italien!

Für die Verbreitung der revolutionären und destruktiven Aktion

[LE] Spie-Auto abgefackelt – Knastindustrie angegriffen

via de.indymedia.org

Aus Solidarität mit allen Personen, die im Gefängnis oder auf der Straße kämpfen haben wir heute Nacht ein Auto der Knastbaufirma Spie abgefackelt. Das ist ein praktischer Beitrag zu den Anarchistischen Tagen in Leipzig. Nichts bringt unsere Herrschaftsfeindlichkeit so zum Ausdruck bringt, wie eine ihrer Maschinen in Flammen!

Wir beziehen uns mit der Tat direkt auf den Vorschlag der Direct Action Cells, international Ziele anzugreifen, „that exist everywhere“ {-> https://list.noblogs.org}. Spie ist ein Großkonzern, der z.b. den Knast im belgischen Leuze mitgebaut hat. Dort wird seit Jahren ein intensiver Kampf gegen die Knastindustrie geführt. Es gibt eine schwarze Liste mit Firmen, deren Produktionsmittel angegriffen werden. Aber auch hochrangige Verantwortliche werden zu Hause besucht.

Spie ist außerdem Teil der Atomindustrie. Auch dieser Kampf wird intensiv geführt, mit dem Ziel, das diese wiederliche Wirtschaft nicht weiterlaufen kann. Aber auch Angriffe auf die fahrbaren Untersätze sind Nadelstiche, die in der Masse Wirkung erzielen können. Brandanschläge auf Autos sind ein Mittel, dass in der Stadt leicht und oft anwendbar ist.

Auch auf din Wäldern findet der selbe Kampf statt. Ob im Hambi, in Lützerath, in Atlanta oder in Saint-Soline. Der Kampf gegen kapitalistische Energieversorgung, Verkehrsinfrastruktur und Knäste, richtet sich gegen den Staat und seine Konzerne, welche die Natur als Ware sehen, die zerstört oder ausgebeutet werden kann. Die Partisaninnen riskieren bei der Zerstörung und Sabotage dieser Bauvorhaben ihr Leben und ihre Freiheit. Wer dabei im Knast landet, trifft dort wieder auf die selben Firmen, die keine Gelegenheit auslassen, um möglichst die gesamte Gesellschaft der Kontrolle, Ausbeutung und Angst zu unterwerfen. Wenn wir aber keine Angst haben, werden sie keinen Erfolg haben. Die Gefangenen, die im Knast weiterkämpfen, sind deshalb die größte Gefahr für diese Gesellschaft und ein wichtiger Motor unseres Kampfes.

Wir denken an

Serge, Tort und allen anderen, die die Bullen versuchen zu ermorden,

die zwei Berliner:innen, die auf ihren Prozess wegen geplanter Brandstiftung an Bahninfratsruktur warten müssen,

den zahlreichen inhaftierten kurdischen und indigenen Freund:innen,

den Hungerstreikenden in den Knästen von Griechenland und Italien,

den von Repression betroffenen in Connewitz und Jena

und allen anderen, die das Feuer des Kampfes am Leben erhalten.

Linienbusse brennen komplett aus

via StZ

Am späten Montagabend und in der Nacht zum Dienstag brennen zwei Linienbusse in Aspach. Die Polizei vermutet Brandstiftung und sucht nach Zeugen.

Am späten Montagabend und in der Nacht zum Dienstag sind zwei Linienbusse in Aspach-Allmersbach (Rems-Murr-Kreis) in Brand geraten. Die Polizei vermutet Brandstiftung und sucht nun nach Zeugen.

Wie die Beamten berichten, stand ein Linienbus auf einem Schotterparkplatz im Mairichweg kurz vor 0 Uhr in Flammen. Polizei und Feuerwehr wurden alarmiert. Die Polizei setzte unter anderem einen Hubschrauber ein. Dabei entdeckte die Besatzung des Helikopters einen weiteren brennenden Linienbus in einem Waldgebiet nördlich von Allmersbach am Weinberg.

(B) Baumaschine der Firma Hentschke Bau GmbH angezündet

via de.indymedia.org

In der Nacht auf Dienstag haben wir in Berlin-Adlershof bei einer Baumaschine der Firma Hentschke Bau GmbH Brandsätze platziert. Bereits vor einigen Jahren bekannten sich Gefährt*innen zu mehreren Angriffen auf Infrastruktur dieser Firma, die mitunter für den Bau des Knastes in Zwickau verantwortlich ist. Die Firma wurde auch deswegen in den Fokus gesetzt, da ihr Inhaber Jörg Drews sich der faschistischen Partei AfD zugehörig fühlt.

 

Die herrschende Ideologie besagt, dass es notwendig sei, die Menschen in ständiger Furcht zu halten, damit sie sich nicht gegen die patriarchale und koloniale Unterdrückung wehren und sich gefügig in den kapitalistischen Trott einreihen, um letztendlich geformt und normiert werden zu können. Umso bestärkender sind die Zeichen derer, die selbst in dem Moment der beinahe gänzlichen Isolation die Angst konfrontieren und nicht in ihrem Kampf für eine Welt der Solidarität, gegenseitigen Hilfe und Selbstorganisierung verstummen. So wie wir es den Worten des italienischen Gefangenen Alfredo Cospito entnehmen, der sich seit Oktober letzten Jahres für über 6 Monate im Hungerstreik befand um gegen das ihm auferlegte 41bis-Regime zu kämpfen:

„Ich kann einfach nicht unter einem unmenschlichen Regime leben, wie es 41bis bedeutet, wo ich nicht frei lesen kann, was ich will, Bücher, Zeitungen, anarchistische Zeitschriften, Magazine für Kunst und Wissenschaft sowie Literatur und Geschichte. Die einzige Möglichkeit, dem Regime zu entkommen, besteht darin, meine Identität als Anarchist aufzugeben und sie an jemanden anderen zu verkaufen, der meinen Platz einnimmt. Ein Regime, in dem ich keinen menschlichen Kontakt haben kann, in dem ich keine Handvoll Kräuter pflücken oder einen geliebten Menschen umarmen kann. Ein Regime, in dem die Fotos unserer Eltern geraubt werden. Lebendig begraben in einer Gruft, an einem Ort des Todes. Ich werde meinen Kampf bis zum Äußersten fortsetzen, nicht wegen einer „Anklage“, sondern weil dies kein Leben ist.“

Der Hungerstreik wurde zwar beendet und wir freuen uns Alfredo lebend zu wissen, was jedoch nicht bedeutet, dass wir den Kampf gegen die Knastgesellschaft einstellen werden. Im Gegenteil, sein Kampf für die Würde, wie auch die zahlreichen Angriffe bei denen Gefährt*innen selbst ihre Freiheit riskiert, Worte der Solidarität geschrieben und sich auf diese Weise weltweit miteinander verbunden haben, haben uns inspiriert. Mit der Kraft, die durch den Hungerstreik entfesselt wurde, beschreiten wir weiter den Weg all das, was die Welt der Einsperrung und Bestrafung verkörpert, anzugreifen.

Eingesperrt werden sollen auch jene, die seit mehr als 1,5 Jahren im sogenannten „Antifa-Ost“ Verfahren vor das Oberlandesgericht in Dresden zitiert werden. Während Lina bereits seit November 2020 in Untersuchungshaft sitzt, könnte das in den nächsten Monaten erwartete Urteil auch über die anderen drei Angeklagten Knaststrafen verhängen. Die angeklagten Taten stehen in antifaschistischer Kontinuität, Faschist*innen und Neonazis handfest ihren Bewegungsraum zu nehmen und ihre lebensfeindlichen Ideologien jederzeit zu bekämpfen. Angesichts der sich an vielen Orten zuspitzenden faschistischen Zustände – sei es durch die Regierung von Meloni (Fratelli d´Italia) in Italien oder der kontinuierlichen Zuarbeit durch deutsche Behörden zur Aufrüstung und Aufrechterhaltung rechter Netzwerke, mit der gleichzeitigen staatlichen Bekämpfung anarchistischer und antifaschistischer Strukturen – ist die Zerstörung des Eigentums eines ihrer Unternehmen nur ein kleiner Beitrag unsererseits zu diesem Kampf.

Auch wenn wir kritisieren, dass die in diesem Sinne notwendige Gewalt in dem Verfahren nicht offen verteidigt wurde oder die Herausforderungen, vor die uns eben diese Anwendung von Gewalt bezüglich patriarchalem und militarisiertem Denken stellt, eine noch tiefere Auseinandersetzung benötigen, ändert dies nichts an unserer solidarischen Haltung. Wir denken an all jene, die ihr im Kontext des “Antifa-Ost”-Verfahrens nicht nur exemplarisch für eine antifaschistische Bewegung die Unerbittlichkeit der Repression zu spüren bekommt sondern auch mit dem doppelten Verrat konfrontiert seid.Jenen, die auf der Anklagebank in Dresden sitzen, den Betroffenen sexualisierter Gewalt und darüber hinaus: Wir wünschen euch Mut, schicken euch Kraft und hoffen, dass dies euch nicht verstummen lässt.

In Verbundenheit mit Alfredo Cospito, immer für die Anarchie.

Eine Umarmung an die beiden Gefährt*innen, deren Ausflug nach Adlershof vor 2 Monaten in der Gesa endete – ihr seid nicht allein.

Freiheit für alle Gefangenen!

Vermutlich Brandstiftung an einem Maserati

via Lübek Live

Lübeck – Innenstadt: In der Nacht zu Montag, 24. April 2023, geriet in der Lübecker Innenstadt ein hochwertiges Auto in Brand. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Gebäude verhindern. Die Lübecker Kriminalpolizei hat noch in der Nacht erste Maßnahmen der Spurensicherung durchgeführt sowie die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung aufgenommen.

Gegen 3.40 Uhr meldeten Zeugen der Polizeileitstelle hellen Feuerschein in der Fleischhauerstraße. Wie sich herausstellte, stand ein dort geparkter Maserati in Flammen. Beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr brannte der Motorraum des Fahrzeugs bereits in voller Ausdehnung. Einsatzkräfte der Lübecker Berufsfeuerwehr konnten das Feuer löschen und ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Gebäude verhindern. Durch die entstandene Hitzeentwicklung sowie Rußanhaftungen wurde jedoch ein direkt hinter dem Maserati geparkter SUV beschädigt. Auch bei diesem Auto handelte es sich um einen Maserati.

Der hauptbrandbetroffene Maserati war nicht mehr fahrtauglich. Einer ersten Einschätzung nach beläuft sich der Schaden auf circa 85.000 Euro.

Warum das Fahrzeug in Brand geriet, ermitteln nun die Beamten der Lübecker Kriminalpolizei. Nach aktuellem Sachstand kann Brandstiftung als Brandursache nicht ausgeschlossen werden.

2. Zuschlag: Gebratene leitungen – der nächste kabelstrang in Flammen!

via de.indymedia.org

Wir heizen dem scheißkonzern rwe weiter ein!

Wie versprochen, feuern wir den scheißkonzern rwe weiter fleißig an. Dabei, das wollen wir nocheinmal betonen, steht rwe nur exemplarisch für alle anderen kapitalist*innen, denen jederzeit ähnliches widerfahren kann.

In der nacht vom 23. auf den 24.4. haben wir den kabelstrang geröstet, an dem die infrastruktur des dreckslochs inden hängt. Wir hoffen damit viel monetären schaden und chaos im betrieb verursacht zu haben. Jährlich werden im indener drecksloch unglaubliche 20 mio tonnen kohle aus der erde gerissen, um den rwe-eigenen kohleturm weisweiler und die bankkonten der finanzelite zu füttern. Alleine 2020 war der tagebau für 11,2 mio tonnen co2-emissionen verantwortlich.

Dass die verursacher*innen des globalen klimakollaps die konsequenzen ihrer taten nicht spüren, ist nicht tragbar. Was wir tun, sind nur nadelstiche. Nichts ist vergleichbar mit dem leid, welches die klimakatstrophe heute schon vielen lebewesen auferlegt. Doch während sich politisch weiterhin nichts ändert, globale hierarchien kohle und macht anhäufen und lebewesen für den profit weniger individuen sterben, werden sich die nadelstiche häufen…

Grüße von GAFFA (Guerilla Activists Fighting For Anarchy)

GAFFA

25 Transporter bei Berliner Peugeot-Autohaus abgebrannt

via kontrapolis.info (via B.Z.)

Auf dem Stellplatz eines Autohauses in Marzahn kam es am Freitagmorgen zu einem Großbrand. Mehr als zwei Dutzend Fahrzeuge wurden dabei zerstört.

Gegen 4 Uhr standen auf der Fläche von Peugeot Stellantis an der Landsberger Allee, Ecke Blumberger Damm insgesamt 25 Kleintransporter, SUVs und Pkw in Flammen. Auch ein E-Fahrzeug, dessen Batterie, in Brand geriet, wurde von den Flammen ergriffen.

Etwa 60 Einsatzkräfte der herbeieilenden Feuerwehr bekämpften bei starker Rauchentwicklung das Feuer. Die brennende Batterie des E-Autos wurde mit einem speziellen Akkulöschgerät gekühlt. Kurz nach 7 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand schließlich unter Kontrolle.

Sofort nachdem die Löscharbeiten beendet waren, begann die Polizei mit ihren Ermittlungen. Beamte der Spurensicherung setzten dabei auch eine Drohne ein. Warum der Brand auf der Abstellfläche, die an den Hennickendorfer Weg grenzt, ausbrechen konnte, steht noch nicht fest. Auch zur Höhe des entstandenen Sachschadens liegen noch keine Angaben vor.

Derzeit betreibt Stellantis & You Deutschland allein in Berlin fünf Standorte, bundesweit gebe es mehr als 30 Standorte mit etwa 1000 Beschäftigen, so ein Unternehmenssprecher auf Anfrage.

via de.indymedia.org

Ihr seid die Krise – Folge 17: Polizeiausrüster Peugeot

Mit einer Serie von Angriffen weltweit auf Autohäuser und Vertragshändler bestimmter Fahrzeugmarken eröffnete sich in den letzten Jahren die Andeutung einer strategischen Linie: Wer die Mobilität und den Transport der Polizei ermöglicht, wird als Feind behandelt. Auf dem Markt der Polizeiausrüster konkurrieren eine Handvoll Konzerne um die Gunst der staatlichen Todesschwadronen.

Wir stehen ihnen gegenüber, auf der Seite der massenhaften Unruhen im französischen Staat gegen die „Rentenreform“, in den heißen Vierteln der Banlieues wo BAC und andere Einheiten seit Jahrzehnten morden, an der Seite unserer Gefährt*innen in Sainte-Soline, bei den Aufständischen der französischen Kolonien … , überall wo mit Peugeot die Fahrzeuge eines der wichtigsten Fahrzeugherstellers Frankreichs im Einsatz sind.

Um nur einige Beispiele zu nennen, auch in Griechenland sehen wir die selben Feinde der Freiheit als Helfer der griechischen Polizei. Fast vierhundert Peugeot 308 wurden als neue Streifenwagen übergeben. Mit getönten Scheiben „um Delinquenten unauffällig zu transportieren“, bewirbt der Konzern sein Produkt.

Die Peugeot Deutschland GmbH liefert an die saarländische Polizei alles was das technokratische Hirn begehrt, 120 Streifen, 80 verdeckte Ermittlungsfahrzeuge, Transporter …

In der Nacht zum 21. April verbrannten wir fünfundzwanzig Fahrzeuge auf dem Gelände des Peugeot Autohauses an der Landsberger Allee in Berlin-Marzahn. Darunter fancy Elektro SUVs und mehrere Transporter (vermutlich Leasingfahrzeuge) der Sicherheitsfirma ISS. ISS ist nicht nur am Betrieb von Knästen beteiligt sondern auch über eine Teilhabe an der Firma UNISON an der Zerstörung und Privatisierung von Parks in Athen.

Unser Angriff ist als eine Unterstützung der Markierung von Krisenverursachern und -profiteuren zu verstehen, die seit einiger Zeit unter dieser Überschrift stattfinden. Gleichzeitig beteiligen wir uns damit an dem Anarchistischen Aktionsaufruf zum 1.Mai um langfristig eine kämpferische Perspektive bezüglich der kommenden Demonstrationen in Berlin zu entwickeln. Als Anarchist*innen supporten wir alle FLINTA* die sich in der Walpurgisnacht die Straßen zurückholen werden, wie auch in allen anderen Nächte vor und nach diesem Datum. Unser Angriff soll eine Ergänzung zum Aufruf der Take Back the Night Demonstration sein, die wir als notwendigen Teil der Eskalation des militanten antipatriarchalen Kampfs verstehen.

Der anarchistische Aufruf zu Aktionen im Kontext zur revolutionären 1.Mai Demonstration wird von uns unterstützt, weil die aufständische Perspektive zu jeder Zeit Konflikte suchen muss. Ohne das wir uns distanzieren, sehen wir einige der autoritären und reformistischen Gruppen in den 1.Mai Demonstrationen kritisch. Unsere Aktion kann dazu beitragen unsere Differenzen in den theoretischen Fragen zu diskutieren.

Kolonialismus und Naturzerstörung

Peugeot verkauft Elektroautos, für deren Produktion Rohstoffe aus den Regionen des globalen Südens geplündert werden, was mit der Zerstörung von Natur und Gesundheit der Arbeiter*innen
verbunden ist. Später wird der Elektroschrott dorthin zurück geschickt. Peugeot, wie andere europäische Konzerne auch, bedient sich dabei der Mechanismen, die von den Kolonialmächten seit Jahrhunderten zur Unterwerfung anderer Kontinente entwickelt wurden. Der grüne Kapitalismus ist nicht weniger blutig als die vorherigen Versionen. Solange Bullen jederzeit schnell jeden Ort erreichen können, gelingt es dem Kapitalismus die Illusion seiner Unbesiegbarkeit in den westlichen Metropolen aufrecht zu erhalten.

Kooperation mit dem iranischen Staat

Der Iran ist einer der größten Wachstumsmärkte für den Absatz von Autos. 2016 war Peugeot der erste westliche Konzern, der nach dem Ende von Sanktionen dort wieder Fabriken eröffnete, was Peugeot Chef Jean Christophe Quemard so kommentierte: „Wir zeigen, dass wir wirklich der Zukunft des Iran verbunden sind und bereit sind in dieses Land zu investieren“. Angesichts der offenen Misogynie des iranischen Regimes eine klare Position, die mit dem Peugeot 206 als Streifenwagen dort betont wird.

In der anarchistischen Perspektive kommen keine Verhandlungen mit dem System vor, um dessen Krisen erträglicher zu gestalten. Wir sollen Angst vor „Kriminalität“ verspüren um ihrer Gewalt Raum zu geben. Aber machen wir uns nichts vor, es sind die Mörder und Vergewaltiger die in den Fahrzeugen der Polizei sitzen und ihrem Handwerk nachgehen. Die vergangenen und zukünftigen Ausschreitungen sind, unter anderem, auch Ausdruck legitimer Selbstverteidigung. Unsere Solidarität gilt allen, die die Präsenz der Bullen auf der Straße bekämpfen und mit denen wir dabei kollektive Momente entwickeln können. Die Demonstration am 1.Mai kann ein weiterer Schritt zur sozialen Revolte werden.

Aggressive Action Cell „Zineb Redouane“

(Zineb Redouane (80) wurde durch die Polizei am 2. Dezember 2018 in Marseille durch Kopfschuss mit einer Tränengasgranate getötet, als sie ihr Fenster im 4. Stock schliessen wollte.)

Radlader im Gewerbegebiet abgefackelt

via BILD

Grimma (Sachsen) – Mutmaßlich schwere Brandstiftung an schwerem Baugerät. Im neuen Gewerbegebiet an der A14 in Grimma brannte in der Nacht ein Radlader ab.

Die Baumaschine war gegen 23.10 Uhr in Flammen aufgegangen. Polizeisprecherin Therese Leverenz: „Das Fahrzeug wurde vollständig zerstört.“

Und weiter: „In einem in der Nähe befindlichen Bauwagen stellten die eingesetzten Kameraden der Feuerwehr einen weiteren Brand fest, der jedoch zügig gelöscht werden konnte.“

Zwei Brände dicht nebeneinander. Ein Zufall? Wohl kaum! „Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Branddelikts aufgenommen und wird einen Brandursachenermittler zum Einsatz bringen“, so die Sprecherin.

Die Spurensicherung der Polizei nahm den ausgebrannten Radlader mit.

HB: Bullenwache angegriffen: Solidarität mit den Angeklagten im Antifa-Ost-Verfahren

via de.indymedia.org

Wir haben gestern Nacht die Bullenwache in Kattenturm-Mitte, Gorsemannstraße 24 in Bremen mit Schlagwerkzeugen und Farbe angegriffen. Offenbar ist diese nachts nicht besetzt. Wir haben sorgfältig alle Fenster sowie die Tür zerdeppert und zwei mal den Schriftzug „FREE ANTIFA OST“ hinterlassen.

Diese direkte Aktion war ein Akt offensiver Solidarität mit den vier angeklagten Antifaschist*innen im Antifa-Ost-Verfahren, denen trotz dünner Beweislage und einem höchst unglaubwürdigen Hauptzeugen hohe Haftstrafen drohen. Wir hoffen, dass das Scheppern der Scheiben und das Klirren des Glases laut genug waren, um bis zu unseren in Untersuchungshaft steckenden Genoss*innen hinter die Gefängnismauern zu dringen. Wir wünschen den Mitstreiter*innen im Knast alles Gute und schicken ihnen viel Kraft: Wir denken an Euch! Wir wünschen dem untergetauchten Genossen viel Glück und möge der Staat und seine Schergen ihn niemals finden.

Nur das Beste wünschen wir auch den 3 von der Parkbank, von denen zwei noch ihre Reststrafe absitzen müssen und natürlich Alfredo Cospito, der den Kampf gegen 41bis gewonnen und seinen Hungerstreik erfolgreich beendet hat.

Dem Vergewaltiger und Verräter Johannes Domhöver wünschen wir Augen im Hinterkopf.

Alle Genoss*innen die nicht im Knast oder auf der Flucht sind wollten wir nochmal darauf aufmerksam machen, dass es am Tag der Urteilsverkündung in einigen Städten Tag-X Demos geben wird. In Bremen startet diese um 20 Uhr am Ziegenmarkt im Viertel. Am Samstag nach dem Urteil findet dann eine Bundesweit beworbene Demonstration in Leipzig statt. Lasst uns gemeinsam unseren Unmut auf die Straße tragen und den Bullen ein paar unsichere Nächte bereiten!

Zum Abschluss wie immer: WIR SIND NICHT ALLE…

Autonome Gruppen